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Dangerous Bet

Dangerous Bet

Titel: Dangerous Bet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doreen K.
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so weh tun würde.
"Rick, wenn er sich denn wirklich geändert hat, warum sollte ich sie dann von ihrem Vater fernhalten?"
"Ich weiß nicht, ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache." Er wollte auch gerade etwas darauf erwidern, als ich plötzlich eine Tür, am anderen Ende der Leitung, aufgehen hörte und er schon während des ersten Wortes abbrach.
"Hey James", hörte ich mit einem Mal die Stimme von meiner Laicy und ganz automatisch presste ich mir das Handy ans Ohr, aus Hoffnung, sie würde noch einmal etwas sagen. Sie brachte mein Herz sogar auf diese Entfernung zum Rasen.
"Oh, hey Laicy", grüßte er sie zurück. Das Nächste was folgte, war Schweigen, bis ich etwas wissen musste.
"Wo bist du gerade?"
"In der Küche", war seine leise Antwort.
"Aha!"
"Kannst mir vielleicht den Kakao vom Kühlschrank reichen?", ertönte wieder die wunderschöne Stimme. Ein Jahr war es nun her, dass ich diese zu hören bekommen hatte und es war noch immer ein wahrer Genuss. Ich schloss sogar die Lider, damit ich sie richtig in mir aufnehmen konnte. Grinsend schüttelte ich über mich selbst den Kopf, weil ich wieder an das dachte, was mir damals Liam gesagt hatte. Ich wäre besessen von Laicy! Nicht einmal ein Jahr hatte ausgereicht, dass sich das legte. Mich freute das aber mehr, weil ich das nämlich auch gar nicht wollte.
"Ehm klar ... warte mal kurz!", sagte er Letzteres zu mir. In Laicys nächsten Worten lag sehr viel Neugierde.
"Mit wem telefonierst du?", fragte sie James. Ich wusste nicht, ob es gut war oder nicht, wenn er ihr sagen würde, dass ich es am anderen Ende der Leitung war. Mit einem Mal war es sehr verlockend, vielleicht doch einige Worte mit ihr zu wechseln.
"Ehm ... mit niemand Wichtigem", war seine zögerliche Antwort, aber selbst ich konnte heraushören, dass er das nicht wirklich überzeugend herüberbrachte.
"Ist ... Ist er das?" Ihr Ton jagte mir einen so angenehmen Schauer über den Rücken, weil darin soviel Freude lag, da dies das erste Lebenszeichen von mir war, seit fast einem Jahr.
"Ja", gab James doch zu und ich hörte, dass er wieder sein Handy aufnahm.
"Bist du noch dran?", fragte er an mich gewandt.
"Klar!", brachte ich schwer atmend heraus, weil ich noch leicht verträumt von ihrer Stimme war.
"Ich glaube, hier möchte dich jemand sprechen", sagte er zu mir, worauf mein Herz einen freudigen Hüpfer machte. Wieder überlegte ich, ob das eine gute Idee war. Funktionierte diese Verdrängungstaktik doch ganz gut und wenn ich mich mit ihr nun unterhalten würde, wäre das auf jeden Fall ein Schritt zurück. Ich haderte mit mir selbst, viel zu gerne hätte ich mit ihr geredet und das spürte ich schon alleine an dem Vulkanausbruch in meinem Bauch. Doch wäre das die richtige Entscheidung? Ich wusste die Antwort eh schon und diese ganze Überlegerei hätte ich mir ersparen können, somit öffnete ich den Mund und gab ihm meine Antwort.
"Rick?", fragte James, da dieser wahrscheinlich dachte, dass ich eingeschlafen war.
"Ja, ich bin noch dran ... Okay, gib sie mir!", sagte ich entschlossen und konnte es nun kaum noch erwarten, ein paar Wörter mit ihr zu wechseln.
"Rick?", ertönte wieder mein Name, doch diese Stimme ging mir gleich durch Mark und Bein.
"Laicy!", brachte ich erleichtert heraus. Ich wusste nicht warum, aber es tat einfach zu gut, sich nach so langer Zeit mit ihr zu unterhalten.
"Wie geht es dir?", fragte sie gleich, als ob ihr auch ganze Felsbroken vom Herzen fielen.
"Naja ... ehm ..." Oh Mann, hast du jetzt auch noch deine Muttersprache vergessen, schalt ich mich selbst. Sie war nur am Telefon, da würde ich es doch wohl schaffen, ein paar Worte zu formen.
"Soweit ganz gut und dir?" Na bitte, das war doch gar nicht so schwer! Ich fuhr mir nervös durch die Haare, obwohl sie so weit weg war, machte sie mich trotzdem ganz verrückt.
"Naja, ganz okay, denke ich", sagte sie leise ins Handy. Ich schloss meine Augen abermals, um alles von diesem Gespräch zu speichern. Wir schwiegen einige Minuten und der keiner von uns wusste so richtig was zu sagen, wobei ich mir vielleicht schon etwas erhofft hatte. Dass sie mir möglicherweise schon verziehen hätte, doch da ich nicht gerade auf Folter stand, sprach ich lieber ein anderes Thema an.
"James hat mir erzählt, dass du dich mit deinem Vater getroffen hast?"
"Ja, vor ungefähr einem Monat ... Du und James ... ihr redet über mich?", fragte sie plötzlich und ich musste in mich hineingrinsen. Hatte sie etwa gedacht, mir wäre es egal, wie es ihr

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