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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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Zähnen fest, stieß gleichzeitig heftiger zu und schlang sich mit einer Hand ein Bein von mir um die Hüfte, um noch tiefer einzudringen. "AUA!" Ich stöhnte vor Schmerz, aber auch vor Lust, denn sein Tier in mir rieb sich stärker. Sein samtiges Fell und seine orange-glühende Energie strichen durch mich, reizten mich, spielten mit meinem Inneren... mit meiner Seele, während Sun meinen Körper bearbeitete.
Es war der Wahnsinn und es war das Beste, was ich jemals gefühlt hatte.
Durch den Nebel des Schmerzes und der Lust hindurch, der sich zu einer berauschenden Empfindung vermischte, fühlte ich, wie Sun mit messerscharfen Zähnen durch mein Fleisch drang und wie mein Blut letztendlich lief. Ich kniff die Augen zusammen und ließ es geschehen. Er stöhnte laut auf, als er es voller Gier aufleckte. Seine Zunge fuhr in heißen Bahnen über meine sensible Haut. Bereitwillig machte ich ihm mehr Platz und drehte meinen Kopf zur Seite, berührte mit meiner Wange den trockenen Boden. Langsam öffnete ich die trägen Lider und zuckte zusammen, denn vor den züngelnden, blauen Flammen, mitten im Kreis... stand Ice!
Ich schloss die Augen, schüttelte den Kopf und öffnete sie erneut, während Sun und sein Tun plötzlich in den Hintergrund wichen.
Erst dachte ich, ich hätte wieder eine Wahnvorstellung, aber dann sah ich Ice´ Schulter, seinen Nacken und die lange, klaffende Wunde, die seinen perfekten Oberkörper fast zweiteilte, seine mit Blut und Dreck verschmierte Haut, sein bleiches Gesicht, seine leeren Augen, mit denen er uns beobachtete und mir wurde schlecht... So richtig schlecht.
Jegliche Lust war im Nu verflogen.
"Stop!", rief ich und drückte gegen Suns Schultern. Er stockte und stemmte sich auf die Arme, um schwer atmend und mit Blut am Mundwinkel in mein Gesicht zu sehen.
"Wieso?", knurrte er eindeutig genervt und bis zum Bersten gespannt. Dann folgte er meinem Blick und auch er erstarrte, auf abgestützten Armen immer noch tief in mir, als er Ice sah.
Dann ging alles sehr schnell.
Ice konnte mich gerade noch ansehen und ich konnte gerade noch erkennen, wieviel Schmerz und Wut in seinem Blick lag. Ich konnte mich gerade noch fühlen wie der letzte Dreck auf diesem Planeten. Dann fluchte Sun und er löste sich mit einem Ruck von mir.
Ice´ Augen rollten zurück und er fiel in sich zusammen.
Sun konnte ihn, dank superschneller Megageschwinigkeit, gerade noch unter den Armen auffangen und mich dann einen Moment hilflos anblicken, bevor er ihn sanft auf den Boden legte und mit ihm in die Knie ging. Ich richtete mich auf, war wie benebelt und schaute die beiden Männer in meinem Leben an. Der eine war stark und gesund, der andere verletzt und gerade am Sterben. Ice war da und er starb! Ich fühlte es.
Mein Herz zog sich zusammen und ich kam zitternd auf die Knie. Wie gelähmt kroch ich auf die beiden zu und versuchte dabei wieder zu Atem zu kommen und meinen Kopf zu klären, während Sun mich mit so einem enormen Schmerz in den Augen ansah, dass ich erst jetzt merkte, wie wichtig ihm Ice war.
"Wird er heilen?" Eiskalte Gänsehaut kroch über meinen Körper, als ich Ice´ bleiches Gesicht aus der Nähe erblickte und mich über ihn beugte. Ich traute mich nicht, ihn zu berühren, aber meine Finger zuckten in seine Richtung.
Sun schüttelte langsam den Kopf und mein Magen krampfte sich zusammen.
"Nein?", fragte ich ungläubig . Meine Finger geisterten immer noch über Ice` hübschem Gesicht und diesen wahnsinnig vollen, aber jetzt blutleeren Lippen. Ich konnte den Anblick kaum ertragen.
"Er hat zu viel Blut... verloren... und sein Herz ist gespalten... Aber vor allem... hat er aufgegeben." Suns Stimme klang tonlos, als er Ice ein paar helle Haare aus dem Gesicht strich. Er sah mich beim Sprechen nicht an, sondern ihn und das mit einer Fürsorge, die ich nicht für möglich gehalten hätte.
"NEIN!", rief ich aus. "NEIN!" Ich schubste Sun gegen die Schulter, sodass er verwirrt zu mir aufsah, während Tränen in seinen Augen glitzerten. "Das ist nicht fair!", schrie ich und schubste ihn erneut. "Du hast gesagt... ihr könnt nicht sterben!" Ich schlug ihn noch einmal und er packte mein Handgelenk und riss es herab.
"Wenn wir den Lebenswillen verlieren, dann können sogar wir sterben, Seraphina! Dann, wenn wir es wollen!", knurrte er mich an. Auch er war sauer, verzweifelt und aufgewühlt. Er hielt mich fest und wir starrten uns eine zeitlang an, während heiße Tränen über mein Gesicht herab liefen und seine Augen

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