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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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dieses unglaubliche weiche Gesicht herab und streichelte ihn mit dem Daumen, denn ich konnte gar nicht anders. Dann flog mein Blick hoch zu Sun und das Lächeln gefror.
Sein Gesicht war hart. Seine Nasenflügel waren gebläht. Sein gesamter Körper angespannt und sein Blick, mit dem er mich ansah, tödlich. Mich überflutete Gänsehaut und Angst kroch in mir hoch.
"Was ist?", fragte Ice sofort, denn er hatte wohl wie immer meine Gefühle gespürt, aber ich konnte nicht antworten, weil mir Suns Blick jegliche Sprachfähigkeit beraubt hatte und weil mein Mund plötzlich ganz trocken war.
Ich wusste, wieso er so wütend war, wusste, wieso seine glühende Energie gegen mich peitschte, als würde sie mich angreifen wollen. Zum Glück ging das nicht, denn ich war immer noch in Ice´ Macht gehüllt.
Ich hatte Sun noch nie so angesehen wie Ice gerade eben. Ich hatte ihm nie gesagt, dass ich ihn liebte. Er merkte jetzt, wie tief meine Gefühle für Ice wirklich gingen.
"Du durftest ihn berühren, um ihn zu retten." Suns Stimme zitterte vor unterdrücktem Zorn. Dann nahm er plötzlich meinen Oberarm. Er stand auf und gleichzeitig riss er mich auf die Beine. Dabei packte er mit der anderen Hand meine Haare und jede Zärtlichkeit, sogar Liebe... alles, was ich noch vorhin in seinen Augen gesehen und mich ihm deswegen hingegeben hatte, war gegangen. Da war nur Zorn und Hass und Eifersucht und es machte mir Angst. Ich wollte zurückweichen, aber er ließ es nicht zu. Er zog mich so hart am Oberarm gegen seinen Körper, dass ich nach Luft japste.
"Du tust ihr weh, Sun... nicht." Plötzlich war Ice neben uns. Er wollte mich am anderen Arm von Sun wegziehen, doch ein Blick von diesem reichte und Ice zog seine Hand zurück, wenn auch widerwillig.
Sun griff mich fester in den Haaren und riss meinen Kopf zurück, so, dass er meine volle Aufmerksamkeit hatte.
"Du wirst ihn nie wieder berühren, nicht mit ihm sprechen und ihn nicht ansehen. Du bist mein, und dich teile ich nicht, mit keinem, hast du verstanden?"
Er machte mich gerade so wütend wie noch niemals zuvor und Wuttränen traten in meine Augen. Ich umfasste sein Handgelenk und wollte ihn dazu bringen, es zu lockern. Er tat es, trotz der Wut und auch des verborgenden Schmerzes in seinem Blick, lockerte er seinen Griff.
"Sun... tu das nicht.", flehte ich leise, denn ansonsten hätte ich geschrien. "Bitte."
"Bitte mich nicht. Ich tue was ich will", zischte er jetzt. "Du hast mich als deinen Meister anerkannt und mir dein Leben gegeben, als ich dich GEFICKT habe." Ich zuckte zusammen, als er immer lauter wurde und auch als er das Wort verwendete. Ich hätte nicht gedacht, dass er dieses Wort überhaupt kannte. Aber naja... man lernt jeden Tag dazu. Sun wandte sich Ice zu, der mit schmerzverzerrtem Gesicht neben uns stand und nicht wusste, was er tun sollte.
"Und du Ice. Ich habe es zugelassen, weil du mehr für mich bist als einer meiner Anhänger, das weißt du genau. Aber wenn du sie berührst, oder sonst etwas mit ihr tust, dann wird sie dafür büßen und du wirst dabei zusehen! Sie gehört mir ganz allein! Vergiss das nie!" Geiziger Arschkater!
Und somit packte er mich härter am Oberarm und zog mich von Ice weg. Die blauen Flammen waren fast überall erloschen und ich konnte sehen, wie Ice auf dem Berggipfel mit wehenden Haaren und einer Sehnsucht in den Augen, die ich auch fühlte, hilflos stehen blieb und dabei zusah, wie Sun mich davonschleifte. Ich konnte nicht meinen Blick von ihm lösen, bis ich auf Glut trat und schmerzhaft aufjapste. Sun blieb nicht stehen, fluchte aber und hob mich kurzerhand und mit viel Schwung mitten unter dem Gehen auf seine Arme. Die Tränen rannen wieder, aber ich heulte dieses Mal lautlos, während ich stur die Arme vor der Brust verschränkte und von Sun wegsah, als er mich durch die Nacht trug.

Ajax und seine Anhänger waren weg, als wir die Höhle betraten. Aber überall lagen stöhnende Verwundete herum. Keiner sagte ein Wort. Sie sahen uns nur stumm und voller Vorwürfe an, als Sun seine Beute in sein Zimmer schleppte.
Sein Zimmer war das erste auf der linken Seite und es sah genauso aus wie meins, aber war doppelt so groß. Er schmiss mich lieblos auf sein weiches, schwarzes Bett. Ich blieb auf dem Rücken mit verschränkten Armen liegen und versuchte mit der Wut klarzukommen, die in mir loderte, während Sun anfing, vor meinem Bett hin und her zu tigern wie ein Verrückter. Aus dem Augenwinkel beobachtete ich ihn allerdings genau. Ab

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