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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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entfernten Ursache war? Ausgleichende Gerechtigkeit?
Aber ich wusste ja nicht einmal, ob es irgendwo anders noch Menschen gab. Ob ich nicht mehr die einzige von uns in dem gesamten Universum war. Ich schaute seufzend nach oben in den Himmel, dorthin, wo sich blass dieser blaue Planet mit all seinen braunen Flecken und der weißen Wolkenschleiern befand. Wie immer wurde meine Kehle ganz eng und ich musste mehrmals schlucken, wollte immer nach dem Planeten greifen... ihn zu mir heranziehen... ihn umarmen... auch wenn ich natürlich wusste, dass dies nicht möglich war. Das Blau des Planeten erinnerte mich an Ice´s Augen und ich fühlte wie mein Bauch sich zusammenzog... Ich wollte eigentlich nichts weiter als bei ihm sein... nur er und ich... ganz allein...
"Seraphina?" Wie in einem Traum sprach er zu mir und ich wirbelte erschrocken herum und da war er. Wie er da stand, von den bunten Blättern des wehenden Dschungels umringt und mich schmerzverzerrt ansah. Einen Moment dachte ich, es wäre eine Halluzination, doch dann flüsterte er etwas.
"Warum?", und ich wusste was er meinte. Warum bist du gegangen? Warum tat es so weh? Warum muss ich so für dich fühlen? Das alles fragten mich seine Augen gleichzeitig mit diesem einen Wort.
Aber ich wusste, wenn ich hier einfach sitzen blieb und mit ihm sprach würde ich weich werden und doch zurückkehren.
"Weil es besser so ist.", antwortete ich also... stand auf... und sah ich mich erst mal um, wohin ich überhaupt gehen sollte. Wohin ich fliehen sollte.
"Nein... lauf nicht weg.", meinte er eindringlich. Ich fühlte mehr als alles andere, dass er näher kam und ich entschied mich für die Flucht nach vorne. Etwas anderes blieb mir nicht übrig, als in das eiskalte Wasser zu waten und mich dann hineinzuschmeißen, sobald es mir bis zur Hüfte ging und mein Kleid nass gesaugt war.
"Nein, tu das nicht!", hörte ich ihn hinter mir her rufen, doch da tauchte ich auch schon unter und schwamm durch die rauschenden Wellen, auch wenn mein Herz nichts anderes wollte, als umzudrehen, so wusste mein Verstand, dass dies die falsche Entscheidung wäre, also kämpfte ich mich weiter durch die Fluten... und fühlte mit jedem Zug, wie ausgepowert ich eigentlich war. Ich traute mich nicht mich umzudrehen, denn ich konnte fühlen, dass er mir folgte und gleichzeitig wusste ich, dass er mich ja doch einholen würde, dass ich ja doch verloren war, weil ich wollte, dass er mich fing und fest in seine Arme schloss.
Sobald ich glitschige Steine unter meinen Knien fühlte, wollte ich aus dem Wasser krabbeln, doch seine Hand umfing meinen Knöchel und hielt mich fest.
"Stop... jetzt... " er klang genauso außer Puste wie ich, als er an meinem Knöchel zog, so, dass ich bäuchlings und laut platschend wieder im Wasser landete.
"Ice NEIN!", rief ich aus, nachdem ich das Wasser ausgespuckt hatte und wollte weiter krabbeln, doch er packte auch meinen anderen Unterschenkel und drehte mich blitzschnell herum, so, dass es um uns herum eiskalt spritzte und mir meine nassen Haare ins Gesicht klatschten.
Im nächsten Moment fühlte ich seinen Körper, der sich zwischen meine Beine drängte und mich festpinnte. Mitten auf den glitschigen kalten Steinen in den Fluten die meinen Unterkörper umspülten. Ich japste laut nach Luft und versuchte ihn an den breiten Schultern von mir zu schieben.
"Nein... nein... bitte lass mich... geh zu deinen Wölfinnen!" Das Wasser vermischte sich mit ein paar Tränen, die hineintropften.
"Ich will sie nicht. Ich will dich.", hörte ich ihn gepresst knurren, während er sich enger gegen mich drückte... und versuchte meine Hände einzufangen, die jetzt auf ein ihn einschlugen, aber nicht wirklich etwas gegen ihn ausrichten konnten. Gleichzeitig versuchte ich ihn auch noch wie ein wildes Einhorn von meinen Hüften zu buckeln, aber das ging natürlich nicht. Ice war einfach zu stark.
"Du willst mich?", ich lachte... fast schon hysterisch... "Ach ja?", schrie ich ihm dann ins nun erschrockene Gesicht. "Du hast noch nie etwas getan, um mir das zu beweisen! Du tust immer nur das was Sun will! Nicht das was du willst! Wie soll ich dann wissen, dass du MICH willst?", und kaum waren die Worte raus, erfroren wir beide. Ich, weil mir klar wurde, dass es nichts als die Wahrheit war was ich gesagt hatte und er, um mich absolut schockiert anzustarren. Einzelne Wassertropfen perlten von seinen Haaren auf mich herab, fielen wie kleine Eissplitter in mein Gesicht und ich konnte sehen wie sie auf

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