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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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genau uns gegenüber, erblickte ich ihn.

"Oh mein Gott!" Meine Augen wurden groß, als sein Blick mich traf und meine Gliedmaßen versteiften sich einen Moment vor Schock. Ich wich automatisch einen Schritt zurück und mein Herz fing an zu rasen.

Er grinste langsam. Lasziv. Verführerisch.

Es war der Panter. In Menschenform natürlich.

Ich hatte ganz vergessen, wie seine Augen strahlten. Hatte ganz vergessen, wie vollkommen sein Körper war. Hatte ganz vergessen, was für eine Wirkung er auf mich hatte.

"Das ist er... unser Meister." In Lavas Stimme klang Ehrfurcht mit. Sie starrte ihn mit verträumten Augen und einem leichten Lächeln auf den sanft rosa Lippen an, während ich noch einen Schritt zurückwich.

"Lass mich raten wie er heißt."

Lava schaute mich jetzt fragend an.

"Sun."sagte ich und versuchte mich nicht von diesen Sonnenuntergangstrahleaugen hypnotisieren zu lassen.

"Woher weißt du das?" fragte sie und zog mich nach vorne, um mit mir die verschieden großen Steine herunter zu gehen und in die Mitte der Halle zu gelangen, die am tiefsten war. Ich sträubte mich, schüttelte immer noch den Kopf. Sie zog fester.

"Komm schon. Er wird dich schon nicht beißen... zumindest nicht fest."

"Toll." Wieder quoll all die Ironie in meiner Stimme mit, die ich aufbringen konnte und stemmte mich fester dagegen. Sie wurde langsam ungehalten.

"Seraphina, ich verspreche dir, dass dir nichts geschehen wird."

"Nein!" Ich ließ mich einfach so auf den Boden fallen, so dass ich auf meinem Hintern landete. Dabei hielt ich natürlich felsenfest meine Decke an mich gepresst. Sie ließ mich nicht los. Presste die Lippen aufeinander und ihre eindrucksvollen Augen funkelten mich so wütend an, dass sich mein Bauch warnend zusammenzog.

Ich schüttelte den Kopf. Sie seufzte und schaute hilfesuchend zu IHM. Mein Blick folgte ihrem und ich wünschte, ich hätte es nicht getan.

Dann hätte ich nicht diese herablassende Belustigung in seinen Augen gesehen. So, als würde er mich süß finden oder so etwas ekliges. Ich war nicht süß. Eine Frau, die über einen Meter fünfundsiebzig groß ist, ist nicht süß! Ich wollte mit dem Fuß aufstampfen und die Arme vor der Brust verschränken.

Er ließ meinen Blick nicht los, hob die Hand und winkte mich mit einem langen Finger zu sich heran.

"Komm jetzt." Lava zog mich fester, so fest, dass ich auf die Beine flog und sie mir zeigte, was für Kräfte sie wirklich in sich hatte.

"NEIN!" rief ich aus und wollte mich wieder auf den Boden sinken lassen. Meinetwegen hätte ich mich hingelegt und an allem festgekrallt, an dem man mich vorbeizerren würde, egal wie erniedrigend es geworden wäre. Aber sie hatte jetzt keine Lust mehr auf meine Mätzchen und warf mich einfach über ihre Schulter, als wäre ich ein Gnom oder Zwerg.

"Lass mich runter!" zischte ich und versuchte den Kopf zu heben.

Sie reagierte nicht, sondern ging einfach mit wiegenden Hüften und fließenden Bewegungen weiter, als würde sie nicht eine ausgewachsene Menschenfrau mit sich herumschleppen. DAS war jetzt erst entwürdigend!

Ich war aber nicht nur entwürdigt, sondern vor allem genervt. Ich war vor ihm geflüchtet und doch hatte er mich bekommen. Er hieß zwar Sun... aber ich war mir sicher, dass er die Dunkelheit meiner Träume war. Ich war mir sicher, dass ich ihm immer noch nicht gehören wollte und das ich eigentlich so schnell laufen sollte, wie es mir möglich war. Da ich hier aber herumbaumelte, schied laufen schon einmal kategorisch aus.

Wir gingen durch die Halle, an den Fackeln und dem schimmernden Altar vorbei und zu den verschieden großen Stufen, die zu ihm nach oben führten. Die Wände wurden immer dunkler, denn langsam aber sicher ging die orangeglühende Sonne immer weiter unter.

Erst als ich an ihnen vorbeibaumelte, fiel mir auf, dass hier und da auf ein paar großen Steinen Raubkatzen lagen. Ich sah ein Löwenmännchen, mit imposanter Mähne und messerscharfen weißen Zähnen, das träge gähnte, zu unserer rechten. Über ihm thronten zwei Pumas mit beigem, leicht gefleckten Fell, die steif dasaßen und mich mit ihren gelben Augen gierig beobachteten.

Bei dem Löwen lagen wie Katzen, ein Mann mit langen schwarzen Haaren, ausdrucksstarken bernsteinfarbenen Augen und einem genauso prächtigen Körper, wie alle Gestaltwandler ihn zu haben schienen und eine Frau mit fast schon orangenen lockigen schulterlangen Haaren, hellblauen Augen und sehr vielen Sommersprossen. Mit einer

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