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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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nötig...

"Halt sie fester!" knurrte er Ice zu und packte mich mit einer Hand an der Hüfte, um mich am Herumwinden zu hindern. Ice gehorchte, wenn auch widerstrebend..

"SUN NICHT." knurrte Ice zurück. Ich wusste, dass er ihn tödlich anstarrte, seiner Stimmlage nach zu urteilen. Ich heulte jetzt aus vollem Halse und meine salzigen Tränen strömten über Ice`s aufgeschnittenen Bauch, doch das schien ihn im Moment nicht zu interessieren. Immer noch zappelte ich wie irre herum...

Nein. Nein. Nein.

"Bitte nicht... Sun." Es entkam meinen Lippen, als ein kleiner weinerlicher Hauch gegen Ice`s Haut, dann erschlaffte ich.

"VERDAMMT." grölte Sun plötzlich aus vollem Halse, so dass ich zusammenzuckte. Er rückte mit dem gesamten Körper von mir ab. Ich erstarrte, sobald er mich nicht mehr berührte und hörte auf zu atmen. Was war denn jetzt?

"Bring sie weg!" Sun sagte das mit leicht zitternder Stimme, als wäre ich ein giftiges Insekt und mein Herz machte einen Sprung. Noch einen und noch einen... Dann raste es los.

Ich machte einen Schritt zurück und richtete mich immer noch keuchend auf. Wieso plötzlich der Sinneswandel? Mit großen vertränten Augen, die Decke gegen meine Brust gepresst und mit Ice`s verschmiertem Blut im Gesicht, drehte ich mich zitternd zu Sun um und sah ihn an.

Er hatte die Lippen über seine glänzenden Zähne zurückgezogen und seine Augen loderten wild. Die Fackeln spielten über seinen angespannten Körper, hüllten ihn in wirre Schatten und erhellten ihn doch auf dämonische Art. Er sah halb wahnsinnig aus und hielt sich mit aller Kraft, die er hatte, zurück, um nicht weiter zu machen. Sein Blick war so intensiv, dass ich mich ganz klein machte und einen Schritt vor ihm zurückwich. Ich knallte mit den Hüften gegen den Altar und zuckte vor Schreck zusammen, da legte sich schon Ice`s Arm um meine Seite und er zog mich schützend gegen sich.

"Komm." Er hatte es eindeutig eilig. Halb laufend zerrte er mich vom Altar weg. Ich starrte Sun solange an, bis mir der Blick verstellt wurde, indem Lava die Arme um seinen Hals legte und seinen Kopf zu sich herunterzog, um ihn zu küssen. Sun wirbelte die beiden sofort herum und sie keuchte, als er ihren Hintern auf den Altar plumpsen ließ, so dass er zwischen ihren langen perfekten Beinen stand... die Finger tief in ihren wallenden Haaren vergraben... die Zunge tief in ihrem Mund.... Wahrscheinlich wollte sie ihn so ablenken und es gelang ihr mehr als gut... Ich war ihr was schuldig.

Erst, als wir uns zwischen ihnen durchquetschten, merkte ich, dass die Gestaltwandler aus ihren Nischen nach unten gekommen waren und sich um den Altar herum versammelt hatten. Ich schaute keinem von ihnen ins Gesicht und zuckte vor jedem Rempler zurück.

Ein paar mal stolperte ich und nur Ice´s Arm um meinen Körper hielt mich vom Fallen ab.

Ich war noch wie betäubt und merkte, dass ich einen leichten Schock hatte. Doch der wirre Schleier lichtete sich schon langsam, verfärbte sich dabei aber rot und ließ mich die Sache von einer ganz anderen Seite sehen.

Ich hasste das Gefühl hilflos zu sein und das war ich gerade eindeutig gewesen. Jetzt war die Gefahr gebannt und ich merkte, dass ich wütend wurde, sobald wir die weiße Wendeltreppe nach oben stürmten.

Ich hatte Ice vertraut und er hatte mich ausgeliefert. Außerdem war ich wütend auf mich selbst. Ich hätte mich mehr wehren müssen. Ich stand nur wie gelähmt da wie ein Tier, das dem gefährlichen Jäger in die Augen blickt. So war es auch gewesen. Sun war ein gefährlicher Jäger. Aber ich war kein Tier. Ich war ein Mensch und ich war keine Beute!

Ice war genauso gefährlich. Das hatte ich gesehen. Er war genauso ein Raubtier wie Sun. Und er hatte mich festgehalten... er hätte es zugelassen... (Anm.: willkommen in der Realität- sind halt keine Plüschhäschen da unten)

Im endlosen Gang angekommen, in dem man nur meine Tür sah, riss ich mich heftig von Ice los.

"Fass mich nicht an!" Er war so verwundert, dass er seinen Griff lockerte und seine Schritte stockten.

Gott. Wenn ich ihm jetzt nahe blieb, würde ich mich vor Wut auf ihn stürzen und versuchen ihm zu zeigen, wer der Stärkere war. Ich würde versuchen ihm zu zeigen, dass ich kein Opfer war und dass er so etwas grauenvolles nie wieder zulassen sollte.

Doch ich wollte mich von meinen Gefühlen nicht hinreißen lassen, also ballte ich die Hände zu zitternden Fäusten, versuchte meine Wuttränen zu unterdrücken und marschierte

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