Daniel Briester - Hass verbindet
Opa, wie du deinen Vater bezeich- nest, war der gleiche Scheißkerl wie du. Weil du wusstest, was die Leute über ihn und meine Schwester sagen würden, hast du gelogen, Heinz sei dein Vater. Er hätte sogar Dokumente gefälscht. Nein, deine Mutter, meine Schwester hatte über dreißig Jahre ein Verhältnis zu ihrem Schwiegervater, haben es sogar in seinem Haus getrieben und Ilse musst in die Küche verschwinden, ihnen etwas kochen. Er hat Ilse permanent geschlagen, selbst Sigrid. Der Kerl war ein gewalttätiger Despot, der nur an sich dachte. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Du bist genauso verdorben. Heinz benötigte nie Besitz, Geld, Häuser, die er von Menschen ergaunerte, um ein Mann zu sein. Er musste sich nie hinstellen und allen kundgeben, wie Vermögend er ist, wie er Freunden etwas gibt, angeben, dass er dies oder jenes aus der Portokasse zahlt, wie reich seine Kinder sind. Heinz musste nicht dauernd Weiber abschleppen wie du, damit er ja von den Kollegen und anderen bewundert wird. Er musste nicht mit Armani, Rolex und Goldklunkern herumrennen, damit man sieht, dass er sooo etwas Besonderes ist. Sieht mehr nach Zuhälter aus. Er benötigte keine Sportwagen, damit man ihn wahrnahm. Aber wichtig, er hat etwas Großes geschaffen, hat vielen Menschen geholfen, ihnen Arbeit gegeben und damit deren Existenzen verbessert. Etwas, dass du dumme Witzfigur nie zustande gebracht hast. Ein Millionenunternehmen innerhalb kürzester Zeit in den Ruin führen, dass schaffen solche Versager wie du und dein Vater. Da wurde nie etwas manipuliert, wie du gelogen hast. Steh dazu, dass du einfach zu blöd warst. Das war es, warum Erich seinen Sohn überall schlecht hinstellte. Neid, Eifersucht. Er war ein Versager wie du. Er konnte die Firma beklauen, sich als Gönner feiern lassen, prahlen, angeben, jede Braut mitnehmen, wurde die Frau nicht gebraucht, weil die nächste Prostituierte bereitstand, wurden sie mit Lügen beseitigt, aber vorher ausgenommen. Mehr nicht. Du Saubermann hast Ehefrau eins bis vier betrogen. Du bist mit deiner Schwägerin über Jahre ins Bett gestiegen, damit du sie manipulieren konntest. Du hast über Jahre deine Ex, Marion, deine angebliche Tochter Daniela gevögelt. Ich habe den Fehler gemacht, deinen Vater nicht bereits vor Jahren wegen Mordes und zig anderen Delikten anzuzeigen, aber wir wollten EI schützen, daneben meine Familie. Meine Eltern haben viel für Grummet gearbeitet und das sollte nicht durch deinen Vater beschmutzt werden. Hätte es mein Vater gewusst, wäre Erich eingewandert. Heinz hat recht, einmal muss Schluss sein. Du hast bereits zig Menschen auf dem Gewissen, wenn du nicht selber Hand angelegt hast. Die nächsten Opfer sollen Torsten und die Kinder werden. Du willst alles. Den Besitz von meinen Eltern, von Heinz, von Torsten, natürlich das Briester-Vermögen von Erich. Früher gibst du keine Ruhe. Deswegen die Lügen, dein Vater hätte nur Heinz als Sohn. Ist Heinz weg, gibt es Torsten und dich. Torsten stirbt, deine Schwägerin erbt und so du. Danach kommen die Kinder weg. Deswegen hast du deine Schwägerin auf ihn angesetzt."
"Was heißt, er hat seine Schwägerin auf ihn angesetzt?"
"Fragen Sie Daniel?"
"Rainer, du spinnst."
"Moment, ich zeige Ihnen etwas." Er holte aus der Innentasche seines Sakkos einige Fotos, brachte diese nach vorn. "Das war, kurz bevor diese Anna Torsten kennen lernte. Die beiden haben in Bremen vor TOR im Auto gesessen. Es war der Wagen von Daniel´s Frau, weil sein Ferrari zu sehr aufgefallen wäre. Fast eine Stunde, dann kamen Torsten und ein Mitarbeiter heraus, wie man sieht. Die Männer redeten und Daniel deutete ständig zu Torsten hinüber, während er mit der Frau sprach. Torsten fuhr weg, Daniel hinterher. Er hielt vor dem Haus von Torsten, erklärte oder zeigte ihr etwas. Dann fuhren die zwei Richtung Autobahn."
"Rainer, du spinnst. Du trinkst zu viel Schnaps."
"Dafür gibt es Zeugen. Personen, die sich nicht kennen. Man hat sich sogar die Autonummer notiert, weil man weiß, wie vermögend Torsten ist. Es fällt da auf, wenn dort ein fremder Wagen parkt und man das Briester Anwesen beobachtet."
"Ich war mit meiner Schwägerin an dem Tag in Bremen und wir sind herumgefahren, aber das hatte nichts mit Torsten zu tun."
"Du lügst. Deswegen wartet ihr eine Stunde, bis er herauskommt? Ich habe mich damals darüber gewundert. Wochen später hörte ich, dass Torsten eine Neue hätte. Eine Frau aus Hamburg. Ich fragte die betreffende Person, wie
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