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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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die Frau aussehe und siehe da, es war die Frau aus dem Auto. Das hat mich mehr interessiert und ich wartete fast zwei Wochen in Hamburg vor dem Büro dieser Frau. Dann hatte ich Erfolg. Daniel holte sie ab und sie gingen in ein Restaurant. Ich gab der Bedienung 500,- Euro und sie sollte versuchen, ob sie etwas von dem Gespräch mitbekam. Ich gab mich als Vater der Frau aus, der sich sorgen um seine Tochter mache, da dieser Mann bei ihr verheiratet wäre. Sie sagte mir hinterher, sie hätten über einen Torsten gesprochen und das sie gute Fortschritte mache. Der hat angebissen, sagte die Frau. Irgendwie könne sie sich gar nicht vorstellen, dass der Mann ein Verbrecher und Mörder sei. Er würde einen netten Eindruck machen. Später hätte Daniel zu ihr gesagt. Du kommst bei dem Verbrecher schneller über die Kinder vorwärts. Obwohl das nicht seine sind, steht der hinter denen. Danach hätte der Mann gesagt, du musst unbedingt in sein Büro kommen. Dort gibt es einen Tresor und da wird er ... Mehr wusste sie nicht."
"Ich wollte nie jemanden töten. Das sind Spinnereien von Rainer. Das sind blöde Zufälle. Gesprächsfetzen, die jemand durcheinandergebracht hat, die aus dem Zusammenhang gerissen wurden."
"Beenden wir für heute die Verhandlung. Alle Zeugen erscheinen bitte morgen in diesem Saal."

    *

Professor Doktor Uwe Eichkamp, 43, verheiratet, 2 Kinder, wohnhaft in Bremen war der erste Zeuge und gleichzeitig Kläger.
"Sie haben Herrn Claassen angezeigt, weil er bei dem Verfahren Rieger- Bender Sie verleumdet habe. Was im Einzelnen werfen Sie dem Angeklagten vor?"
"Er log, ich hätte ihn denunziert, seinem guten Ruf geschädigt und dafür forderte er fünf Millionen Euro Schadenersatz. Albern, zudem hätte ich niemals solche Summe."
"Sie waren einmal Freunde, habe ich gelesen?"
"Blödsinn! Ich war bereits in meiner Kindheit mit Torsten befreundet. Als sie Daniel 2003 nach Bremen versetzten, rief er oft bei uns an, fragte, ob er mit uns Squash spielen gehen könnte. Wir nahmen ihn hin und wieder mit. Er hatte dort keine eigenen Freunde und meine Ex-Frau ist nun mal mit ihm verwandt."
"Wieso hatte er keine Freunde? Er ist dort aufgewachsen, hatte bereits vorher vor Ort gearbeitet."
"In der Kindheit war er mit einigen Jungs befreundet. Allerdings waren das bis auf Chris Greinet so genannte Arbeiterkinder. Mit vierzehn, fünfzehn fühlte er sich bereits als etwas Besseres, weil er eben ein Briester sei. Ein Briester verkehrt nicht mit solchen Leuten. Daniel hatte immens viel Geld und das ließ er die anderen spüren. Er wollte in die teuersten Discos, später die teuersten Restaurants und tönte dabei, das ist für dich zu teuer, ich lade dich ein. Das macht keiner mit. Man ließ ihn sausen. Diese blöde protzige Art mochten wir alle nicht, selbst wenn wir nicht gerade aus armen Elternhäusern kamen. Torsten hat ihn einige Male angeschleppt, aber er nervte nur. Als diese Geschichte mit EI geschah, hatte ich endgültig genug. Ich fand das eine Frechheit."
"Was ging Sie das an, wem Erich Briester sein Vermögen vererbte?"
"Nichts, es gibt irgendwo Anstandsgrenzen. Dem Halbbruder die Firma wegnehmen, die der in vielen Jahren zu einem Millionenunternehmen aufgebaut hatte, fand und finde ich schäbig, zumal er null Ahnung vom Führen eines Unternehmens hat. Ist eben Ansichtssache. Für mich war es pure Geldgier, aber besonders konnte er dadurch den übermächtigen Halbbruder eins auswischen. Er war der große Unternehmer, nach drei Monaten der große Versager."
"Sie wussten, dass Herr Claassen beabsichtigte, das seinem Halbbruder zu übergeben."
"Hören Sie mit dem Blödsinn auf. Die Idee ist ihm erst viel später gekommen, weil EI rasant den Berg herunterging. Drei Monate und bankrott. Er wollte Heinz die Firma kurzerhand andrehen, damit der die Schuldenberge tilgte, die sich zwischenzeitlich angehäuft hatten."
"Hören wir dazu eine Aufnahme, die Professor Eichkamp eingereicht hat."
    "Du willst Heinz und Torsten beklauen? Bist du bescheuert? Daniel, das kannst du nicht wollen?"
"Hat der auf mich Rücksicht genommen, als er meine Frau vögelte?"
"Ihr ward getrennt, also lass den Schiet."
"Jetzt ist sie meine Frau."
"Ja und? Sie will keiner. Torsten hat nichts mit ihr, ergo lass diese verlogenen Unterstellungen. Nennt man das nicht Verleumdung?"
"Tina hat sie wiederholt im Bett erwischt."
"Daniel, das ist gelogen und dass weiß ich zu tausend Prozent. Nicht nur ich, sondern zig andere Leute. Mensch, Tina will dich, wollte

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