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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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brüllte. Danach bekam sie 1.000,- DM, damit sie nichts erzählte." Sie schmunzelte. "Teilweise haben unsere Damen gewartet. Fuhr sie vor, wussten sie, was passierte. Umschichtig sind sie zufällig ins Büro geplatzt und waren um 1.000,- DM reicher. War viel Geld."
"Bekloppte Weiber, stets abzocken wollen."
"Herr Claassen, es reicht. Ersparen Sie uns diese Kommentare."
"Das sagen gerade Sie? Wie oft waren Sie denn dort um Ihren Vater ab- zuzocken? Ihr Vater hätte ja nicht zahlen müssen. Wäre dumm gewesen, wenn es jemand erfahren hätte, nicht wahr? Sie haben es gewusst und die Klappe gehalten."
"Was wusste Herr Claassen?"
"Was seine Mutter und sein Vater dort treiben."
"Wie kommen Sie darauf?"
"Es war 1983 in meinem letzten Lehrjahr. Wir hatten Betriebsversamm- lung und wir mussten aufräumen. Ich bin danach ins Büro gegangen, weil da meine Tasche und meine Jacke lagen. Frau Heinrich, die damalige Chefsekretärin macht Pssst und deutete auf die Bürotür. Wir zogen die Jacken an, da kam Herr Briester herein. Ich will zu meinem Opa und eine Cola, aber fix. Er riss die Tür auf und sah seine Mutter nackt, wie sie seinen so genannten Opa befriedigte. Wir grinsten uns an und er drehte sich um, stürmte hinaus und wir verließen ebenfalls rasch das Büro."
"Ist es korrekt, dass Sie die Gespräche teilweise aufgezeichnet haben?"
"Ja! Es war sogar meine Idee. Das habe ich in einem Krimi gesehen. Der alte Briester war ein mieser Kerl, verlogen und er hat permanent Geld entwendet. Doktor Grummet war genauso, nur er war zu uns Angestell- ten stets nett, höflich. Der alte Briester deckte das, fand es lustig. Herr Claassen war genauso. Er stürmte manchmal ins Büro, brüllte wie ein Prolet herum und Heinz ließ ihn hinauswerfen. Sie müssen sich vorstellen, dieser Mann rennt in Heinz Büro, will ihn verhaften, weil er angeblich Sex mit Kindern in einem Bordell hatte, dabei waren Heinz und zwei weitere Herren erst am Vortag aus Tokio gekommen, wo sie drei Wochen waren. Da gibt der Angeklagte ein Statement an die Medien, wie schlecht sein Vater wäre. Er bezeichnete ihn so, obwohl er wusste, dass es der Alte war. Der ist völlig ... verwirrt. Aber hat er es öfter gemacht, nicht nur mit Heinz, sondern mit Torsten. Ein langjähriger Geschäftspartner aus Amerika, der das zufällig einmal mitbekam, weil sich dieser Mann wieder einmal wie ein ... na ja, verwirrter Mann aufführte, fragte hinterher, wo der Kerl entsprungen sei. Er war ordinär, vulgär, hatte eine Ausdrucks- weise, einfach shocking. So schlimm war nicht einmal sein Vater, obwohl der hin und wieder ausflippte, besonders wenn ihn Heinz auslachte. Er versuchte Heinz zu erpressen, er habe die ehemalige Sekretärin getötet. Dabei war Heinz an dem Wochenende nicht in Bremen. Der alte Briester meinte daraufhin, das könnte Heinz nie beweisen, da er alle Spuren verwischt hätte und niemand von dem alten Jeep wüsste."
"Diese Kassetten liegen der Staatsanwaltschaft vor. Sie haben die nach Hamburg gebracht. Warum?"
"In Bremen konnte man in den Zeitungen lesen, was Herr Claassen wieder für Lügen über Heinz verbreitete. Es reichte mir. Dieser Mann ist nicht nur geistig behindert, sondern abscheulich, weil er von seinem Vater nichts geerbt hat. Deswegen habe ich das hier abgegeben. Heinz hatte die bankrotte Firma neu aufgebaut und wir alle waren der Meinung, man muss endlich einmal für Klarheit sorgen, dem Sohn von dem alten Briester muss das Handwerk gelegt werden. Der ist wie sein Vater. Durch und durch schlecht."
"Wer ist, wir alle?"
"Die Mitarbeiter von Electronics Technology. Heinz hat zu 70% die alte Belegschaft eingestellt und die kennen ihn seit Jahrzehnten, wussten, wie viel er für uns, für die Firma, sogar für den nie vorhanden guten Ruf seines Vaters getan hat. Dasselbe gilt teilweise für Torsten. Diese kranken, gräulichen Lügereien von Herrn Claassen müssen ein Ende haben, selbst wenn der bei der Polizei arbeitet. Man muss den endlich suspendieren und wegsperren."
"Wir hören dazu einige Ausschnitte."
    Heinz Briester: "Frau Geibel, Doktor Grummet kann hereinkommen. Keinen Kaffee! Sonst wie besprochen. Danke!"
"Was willst du?"
Rainer Grummet: "Ist das eine nette Begrüßung."
"Rainer, ich habe zu arbeiten, ergo was?"
"Ich brauche ne halbe Mille."
"Mehr nicht? Nein und Tschüss."
"Blöder Wichser, spiel dich nicht auf. Du gibst mir das Geld, kapiert?"
"Sei vorsichtig, sonst hast du eine gebrochene Rippe, du Versager. Geh zu Erich, der verhilft dir

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