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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Frau Helga Krüger?"
"Ja, sie war jahrelang mit Heinz liiert."
"Wissen Sie da etwas über den Unfall?"
"Nicht wirklich. Alle hatten damals den alten Briester oder den Sohn, also Herrn Claassen in Verdacht. Der war sowieso blind, was seine Mutter betraf und wir dachten, er hätte deswegen die Freundin seines angeblichen Vaters töten wollen. Dass es seine Frau war, habe ich erst viel später erfahren. Sie hüpft mit dem alten Briester und zig Kerlen ins Bett und spielt eifersüchtige Ehefrau. Einfach albern! Wissen Sie, der alte Briester hat sie einmal angeschrien, weil sie mit einem Kunden ins Bett gehen sollte. Sie sollte ausspionieren, was Heinz mit denen für Verträge geschlossen hatte. Das war kurz vor dem Ende. Doktor Grummet kam dazwischen, hat seiner Schwester eine gescheuert, sie als billiges Flittchen bezeichnet. Erich Briester lachte und meinte, er solle sich nicht aufspielen. Sigrid sei schon immer eine Hure gewesen. Sie wäre schon vor der Hochzeit mit Heinz mit ihm ins Bett gestiegen. Seine Worte."
"Das Unternehmen hat ja unter Doktor Briester Rekordzahlen geschrieben, wie kam das innerhalb kurzer Zeit?"
"Die Unternehmen wussten, dass sie korrekt beliefert wurden und ver- trauen Heinz. Selbst Millionenaufträge wurden teilweise ohne Verträge abgeschlossen. Es gab da nie Probleme. Heinz und Torsten sind nicht nur zu Unternehmen, Käufern, Verkäufern fair, auch zu den Angestellten. Es gab Prämien, wenn das Jahr erfolgreich war, obwohl der alte Briester und Herr Claassen deswegen tobten. Es gab Lohnerhöhungen, die über Tarif lagen. Mitarbeiter wurden Weiterbildungen finanziert. Ich glaube, warum die beiden Herren beliebt sind liegt daran, dass sie ein offenes Ohr hatten. EI hatte damals über tausend Mitarbeiter. Torsten und Heinz kannten jeden. War eine Ehefrau krank, haben sie sich erkundigt, ob es ihr besser geht, ob man helfen kann. Bekam einer Nachwuchs, gab es ein Geschenk. Einer von den beiden gratulierte zum Geburtstag, verbunden mit einem 200,--Euro-Schein. Zur 10-jährigen Betriebszugehörigkeit 5.000,- und zum zwanzigsten 25.000,- Euro. Man half bei der Wohnungssuche. Heinz gab zinslose Kredite, falls einer bauen wollte. Man redete einfach miteinander. Dieser Zusammenhalt hat letztendlich zum Erfolg beigetragen. Wissen Sie, manchmal mussten wir länger arbeiten, wenn viel zu tun war. Torsten oder Heinz waren dabei, haben selber mit angepackt. Eine von den Maschinen ist einmal ausgefallen und wir hatten gerade einen immensen Auftrag für Kanada. Heinz hat sich einen Blaumann geschnappt und selber mit geschraubt. Stunden später, als die Maschine lief, mit angepackt, Warenkontrolle durchge- führt, wie es sonst die Damen machen. Sie haben mit LKWs beladen, Maschinen bedient, sogar die Werkhallen mit renoviert. Da gab es nie, ich der große Boss, du der kleine Arbeiter, so wie bei dem alten Briester oder besonders bei Herrn Claassen. Der kam morgens in die Firma, da sollte ihm ein Arbeiter die Tür aufreißen, vor ihm einen Diener machen. Bekloppt! Heinz war trotz allem eine Autorität und die akzeptierte man. Das war bei Herrn Claassen nie der Fall. Nichts können, Millionen verplempern, aber große Klappe. Als er Unternehmer spielte, waren fünf Japaner bei EI. Der große Unternehmer tobte oben herum, weil ihm das Jugendamt seinen Sohn wegnehmen wollte. Torsten solle gefälligst etwas unternehmen. Heinz und Torsten wären Verbrecher und er würde sie ins Gefängnis schicken. Er brüllte von diesen angeblichen Fotos, die er an alle Medien geben würde. Heinz verließ sein Büro, begrüßte die Herren, da stürmte der große Unternehmer an den Herren vorbei, brüllt Ausdrücke herum. Die Aufträge waren geplatzt, da keiner mit einem Choleriker Geschäfte abwickeln wollte. Sie haben gefragt, ob er crazy wäre. Er kam, als er Unternehmer spielte angefahren, parkte stets blöd direkt vorm Tor, damit der Gabelstapler nicht hinein- oder herauskam. Den Wagen hörte man schon vom weiten. Die Arbeiter hatten dort etwas zwischen die Steine geklemmt, damit es dicht war, extra fiel Wasser hingekippt, ein Stinkzeug hineingeschüttet. Er kommt angefahren, steigt aus, Nase hoch und trampelt prompt darein. Wir standen alle am Fenster und haben schallend gelacht, während er fluchte. Was er für Ausdrücke gebrauchte, war enorm. Soviel zum Thema benehmen. Er brüllte einige Arbeiter an, die sagten nur, man parke nicht dusselig vor dem Tor, ließen ihn mit nassen Schuhen und schmutziger Hose stehen. Gestunken

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