Daniel Briester - Hass verbindet
hat er und sein Wägelchen wurde schmutzig. Wir hatten Ruhe, da er nicht mehr erschien."
"Danke, Frau Geibel."
"Sie haben das Unternehmen erworben, Doktor Briester und auf Erfolgskurs geführt."
"Es gab kein EI-Grummet mehr. Bankrott. Ein Jahr gammelte es vor sich hin, dann schritt das Ordnungsamt ein und der Besitzer von EI musste reichlich Strafe zahlen. Ich habe die Reste gekauft und die Produktion läuft seit Jahren sehr erfolgreich, da ich exzellente Mitarbeiter habe. Beim Lagerarbeiter angefangen und bei Frau Geibel aufgehört. Teamarbeit. Diese Firma steht heute besser da, als jemals zuvor, da es keine Herren mehr gibt, die permanent Geld entwenden. Meine ehemaligen Mitarbeiter haben sich selbst von den neusten Verleum- dungen eines Herrn Claassen nicht abschrecken lassen. Sie kennen mich zulange und zu genau. So ist es bei den Unternehmen, mit denen ich Geschäfte tätigte. Allerdings habe ich kurz vor meinem Prozess die Firma verschenkt, damit sie mein angeblicher Sohn Daniel nicht nochmals in den Ruin treibt. Das schafft der innerhalb von drei Monaten. Da ist er eine Koryphäe. Deswegen wusste er es nicht, als er sich in Bremen meinen Besitz als mein einziger Sohn und Erbe aneignen wollte. Geistig zurückgeblieben. Wie ich bereits sagte, ich möchte mit meiner Frau mein Leben genießen."
"Ich wusste nicht, dass Torsten in Bremen tätig ist?"
"Wieso Torsten? Sie, Frau Claassen, wissen generell nichts, sonst hätten Sie sich nicht gerade meinen Sohn ausgesucht, den Sie ausnehmen wollten. Sie hat man bei ET auf die Straße geworfen, weil Sie dachten, Sie könnten dort für Daniel etwas ausspionieren. Haben Sie gedacht, dass weiß mein Sohn nicht?"
"Du hast alles für ihn getan."
"Nein, er hat sie nicht erhalten, das stand nie zur Debatte. Er wollte Electronics nie, da er TOR hat. Er hat sein Erbe bereits vor vielen Jahren erhalten. TOR will der nette Herr Claassen ebenfalls haben. Er will nicht nur das Geld seines Vaters, von mir, sondern TOR. Dieses Unternehmen war ihm stets ein Dorn im Auge und er hat mit allen miesen Machen- schaften versucht, das TOR pleite geht. Wie fortgesetzt, funktionierte es nicht. Er wollte Kirsten, Torsten´s Ex-Frau, die bekam er nicht, obwohl er es probiert hat, danach hat er tagelang gezittert, ob es Torsten erfährt. Wir haben darüber gelacht, als es Kirsten erzählte. Daniel rennt nackt zum Tor hinaus, wo gerade die Postfrau vorfährt. Nun will er wenigstens jeden Cent von Torsten. So wie er nach meinem angeblichen Tod sofort wissen wollte, was er erbt, da er ja mein Sohn sei, ist er hinter Torsten´s Vermögen her. Deswegen diese Frau. Billig, geldgierig und käuflich."
"Was heißt, Frau Claassen wollte in Ihre Firma?"
"Frau Geibel erzählt es gern."
"Ja, es war kurz, nachdem der Zeitungsbericht über ET erschienen war. Wie gesagt, man hörte seine Karre. Ich gucke hinaus und sehe diese Frau aussteigen und wie er weiterfährt. Ich rufe unten an, sage Bescheid, dass man sie gleich am Eingang abfertigt. Sie wäre die neue Lebens- gefährtin von Heinz, log sie und wolle in seinem Büro auf ihn warten. Der Sicherheitsbeamte will ihren Ausweis sehen, da keift sie herum, sie wäre die neue Frau Briester, da Heinz und sie bald heiraten würden. Arbeiter hatten sich eingefunden lachten und sie nahm Reißaus. Es goss inzwischen draußen in Strömen und sie rutschte mit den Pumps in eine Fuge der Steine, stolperte, fiel hin. Dann musste sie zehn Minuten im Regen auf Herrn Claassen warten. Fanden alle lustig. Von da an wurde unten abgeschlossen, damit keiner mehr ins Haus kam."
"Sie lügen, ich war nie dort."
"Schauen wir uns das Video aus der Überwachungskamera an."
"Ist ja schon gut. Ich wollte meinen Schwiegervater kennen lernen."
"Diese Frau hat Halluzinationen Sie sollten einen Neurologen aufsuchen. Die kennen sich mit solchen Fällen aus."
"Sie spinnen, da dort nur Männer hingehen, wenn sie etwas Bestimmtes haben. Scheinen Sie ja zu kennen", erklärte sie schnippisch, worauf alle lachten.
"Frau Claassen, ein Tag Ordnungshaft und diese Ärzte nennt man Urologen. Sie verwechseln da etwas."
Daniel blickte zu Heinz und in dem Moment wusste er, dass es nie eine Versöhnung geben würde. Zu tief war die Kluft zwischen ihnen.
"Doktor Briester, Sie haben unter anderem Fotos vorgelegt."
"Das sind die Originalfotos. Jemand hat daraus die Fotos gebastelt, wo man Jürgen, Torsten, Herrn Klammert und mich mit Prostituierten sieht."
"Die Männer darauf sind sehr gut zu erkennen, nicht wahr,
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