Daniel Briester - Hass verbindet
Da hört man, wie sehr Sie nicht nur am Geld von Volker Larsen interessiert waren, sondern besonders was Herr Larsen und Herr Hertleg gesehen hatten. Deswegen wurde später Herr Hertleg eingesperrt. Das Testament wurde bereits angefochten, da dieses durch Ihre Lügen geändert wurde."
"Die paar Euro kann Frau Ottensen gern haben. Als wenn ich das nötig gehabt hätte."
"Das gibt das nächste Strafverfahren gegen Sie. Sie sind ein, arro..."
"Bitte Doktor Steffens. Herr Claassen, Ihre Konten wurden bereits dichtgemacht, da die Gelder zum größten Teil aus Verbrechen und Betrügereien stammen. Ihre Immobilien wurden vorerst unter Verwal- tung gestellt, da diese von Ihnen betrügerisch erworben wurden. Sie besitzen nichts mehr, werden jedoch Strafen in Millionenhöhe zahlen müssen. Selbst an Ihre Wohnung in Dubai kommen sie nicht mehr heran. Privatklagen laufen bereits deswegen gegen Sie. Ersparen Sie uns allen daher diese angeberische Art. Frau Ottensen, die Bänder wurden bei Ihnen im Rahmen einer Hausdurchsuchung gefunden. Warum haben Sie diese nie der Polizei übergeben?"
"Weil die irrelevant waren, da Volker tot war."
"Was man eventuell Ihrer Tochter antat, war Ihnen egal? Selbst beim Prozess gegen Frau Larsen haben Sie das nie vorgelegt. Alles, weil Herr Claassen Sie befriedigte?"
"Sandra sollte man wegsperren, habe ich damals gedacht. Sie hatte sowieso nur ein paar Jahre bekommen."
"Sie wussten, wie krank Frau Larsen war und da war Ihnen selbst das egal, genauso wie zwei kleine Kinder? Wie hartherzig sind Sie nur in Ihrem Hass."
"Es stimmt, was Sandra immer erzählt hat, Sie sind keine Mutter, sondern ein Drachen. Sie haben Ihre Tochter auf dem Gewissen. Erst stehlen Sie ihr alles, weil Sie stinkfaul waren, selbst die Kindheit. Danach nehmen Sie jahrelang von Sandra Geld, welches diese neben dem Studium verdiente und als nichts mehr kam, wurde sie fallengelassen. Das Sandra´s Kinder bei so einer Person aufwachsen ist eine Schande. Welche Lügen erzählen Sie den Kindern über die Mutter?"
"Doktor Häger, bitte, obwohl man es sogar nachvollziehen kann."
"So war es nicht."
"Doch war es. Mit fünf musste sie bereits den großen Garten in Ordnung halten, putzen helfen. Sie durfte nicht spielen gehen, weil Sie faule Person nichts getan haben. Als Volker da war, musste sie außer Kochen den gesamten Haushalt erledigen. Ein siebenjähriges Mädchen. Schämen Sie sich nicht? Sie sind mit Ihrem Mann und Volker wegge- fahren, sie musste zuhause putzen. Sie bekam abgetragene Kleidung von den Nachbarn, damit Sie Schmuck anhäufen konnten. Als Ihr Mann starb, musste sie sich sogar um Volker kümmern. Sie studierte und ständig wollten Sie Geld, obwohl Sie über hunderttausend auf dem Konto hatten. Jeden Monat musste sie 1.000,- Mark abgeben, dafür, dass sie eine kleine Bude im Keller bewohnen durfte, daneben musste sie die Klamotten für Volker kaufen. Essen bekam Sandra mal am Wochenende zuhause, wenn sie es vorher kaufte und für alle kochte. Sie haben die Enkel ab und zu betreut und auch dafür musste Sandra bezahlen. Das nennt sich Oma? Von wegen, Sandra hat Ihnen alles Geld entwendet. Die hunderttausend plus Zinsen hatten Sie nach Sandra's Tod, daneben das Geld, das Ihnen Volker vererbt hat. Das Haus, das Sie verkauft haben, gehörte Sandra und Volker zu gleichen Teilen. So stand es im Testament. Nein, Sie verkaufen es. Sandra hat keinen Cent davon gesehen. Sie hätten Miete zahlen müssen, weil Sie im Haus Ihrer Kinder wohnten. Sie haben Sandra´s Vater nur belogen. Er hat Ihnen, bis sie mit dem Studium fertig war, jeden Monat umgerechnet 500,- Euro gezahlt. Für was? Dafür, dass Sie ihr gebrauchte Klamotten von den Nachbarn holten? Jetzt kassieren Sie von Sandra's Hinterlassenschaft jeden Monat 2.000,- Euro für die Betreuung der Kinder zuzüglich Kindergeld. Aber damit ist Schluss, da meine Eltern und ich bereits beim Jugendamt waren."
"Frau Ottensen, stimmt das so?", Doktor Steffens.
"Blödsinn. Sie hat etwas im Haushalt geholfen und ja, sie hat ein paar Mark abgeben müssen. So viel verdient habe ich nie, dass es für große Sprünge gereicht hätte."
"Sie lügen und das, was ich sagte, kann ich beweisen.
"Doktor Häger, diese Unterlagen würden wir gern einsehen, da das nämlich Falschaussage bedeuten würde. Doktor Keitler, Sie nicken?"
"Ja, wir haben das in den letzten Monaten zusammengetragen und was Frank sagt, ist korrekt. Auch meine Eltern wurden da gewaltig hinters Licht geführt, genauso wie die Familie
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