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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Versoffen, ordinär, vulgär, dreckig, abscheulich. Eine billige Nutte, die zehn Kerle an einem Abend befriedigt hat. Die hat geklaut, zugeschlagen, war im Beruf eine Niete, ein Nichts. Selbst die Mutter, die angeblichen Freunde Till Keitler, Heike Keitler und der Feldmann haben sie so gesehen. Heute spielen sie Saubermann. Gut, das die tot ist. Eine von den ..." Der Anwalt sprach auf ihn ein und er schwieg.
"Dafür verhängen wir zehn Tage Ordnungshaft. Durch solche Leute wie Sie, die sich einbildeten, sie wären etwas Besseres, wurde Frau Larsen verleumdet. Sie wissen genau, dass es Lügen waren. Sie sind hundertmal krimineller, wie es Frau Larsen jemals war. Sie haben noch nichts, definitiv nichts im Leben allein, auf ehrliche weise auf die Beine gestellt, aber Sie konnte Frau Larsen die schwer erarbeitete Wohnung stehlen. Purer Neid, weil sie etwas geschafft hatte, weil sie intelligent war, aber besonders, weil Frau Larsen Sie nie wollte, Sie, als das ansah, was Sie sind, ein dummer, dekadenter Nichtskönner. Der Besitz gestohlen, erpresst. Nun werden Sie dafür endlich zur Rechenschaft gezogen, da das Strafvergehen sind."
"Interessant ist dabei etwas anderes, und zwar, dass Sie damals bereits mit Frau Doktor Behrend in Verbindung gebracht wurden."
"Die Larsen waren im Delirium, wie ich sagte."
"Weitere fünf Tage Ordnungshaft. Setzen wir den Prozess nach einer 2-stündigen Pause fort."
Daniel war wie erschlagen. Das war mehr als ein Albtraum, viel, viel ärger. Das musste er das Mona beibringen. Er konnte nicht abschätzen, wie sie darauf reagieren würde. Sein ganzes Leben lag in einem riesengroßen Scherbenhaufen. Er fühlte Hass auf Heinz und Torsten. Warum konnten diese Kerle ihn nie in Ruhe lassen? Er schaute ihnen nach, wie sie die Treppe hinunterstiegen. Heinz hatte den Arm um seine Frau gelegt, Jochen um Christina. Torsten, Jürgen und Karsten liefen hinterher. Deren Welt war in Ordnung, weil sie seine zerstörten. Draußen warteten Karsten´s Frau und zwei fremde Frauen. Die eine gab Jürgen einen Kuss und spazierten die fünf Paare zu dem Restaurant. Hatte Torsten also bereits eine Neue.

Man setzte sich und Daniel ging zu Torsten. "Du bist ein mieser Kerl. Du hast Anna hinausgeworfen, weil du bereits eine neue Hure hast. Sogar schwanger ist die Braut. Schämst du Mistkerl dich nicht, sie falsch zu beschuldigen? Sag allen, dass du eine neue Hure hast."
"Herr Claassen, Sie setzen sich sofort hin. Diesen Ausbruch dürfen Sie dem Vorsitzenden erklären", Anwalt Wernicke.
Als die Richter erschienen, trug Doktor Wernicke vor, was er gehört hatte.
"Herr Claassen, Sie scheinen unbelehrbar zu sein. Weitere fünf Tage Ordnungshaft. Einen dermaßen Affront und ich schließe Sie von der weiteren Verhandlung aus, lasse Sie sofort in die Haftanstalt bringen. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?"
"Ja, aber er jagt seine Frau von heute auf morgen auf die Straße, weil er die nächste Braut hat. Das ist nicht normal. Anna darf nie ihren Sohn sehen."
"Erstens geht Sie das nichts an. Zweitens betitelt man Frauen weder als Hure, Braut oder Sonstiges, zumal wenn man die Dame nicht kennt. Warum die Trennung, hat Doktor Briester erklärt. Sie war nie seine Frau, sondern für einige Wochen eine flüchtige Affäre. Ich wiederhole es gern, da Sie anscheinend nicht zuhören. Frau Claassen hat ihn schändlich hintergangen. Frau Doktor Greinet?"
"Herr Claassen hat anscheinend meine Schwiegertochter gemeint. Wir sind in der Pause alle zusammen Essen gewesen. Mein Sohn wird sich sicher sehr darüber freuen, wie man seine Frau betitelt und das er plötzlich nicht der Vater des Babys ist. Wie verblödet bist du eigentlich?"
"Doktor Greinet, bitte."
"Entschuldigt, aber meine Nerven liegen gerade blank."
"Die liegen seit Jahren blank. Daniel, du gehörst dringend in psychiat- rische Behandlung, bevor noch mehr passiert."
"Man soll mich in Ruhe lassen. Ich habe zwei Jahre gut und glücklich gelebt, bevor meine nette Familie aufgetaucht ist und mich mit Dreck bewirft."
"Daniel, hör auf, diese Märchen von dir zu geben. Glücklich, in deiner Traumwelt. Deine jetzige Ehe, eine einzige Lüge.
Karla Stielike, 35, verheiratet, 2 Kinder, Sekretärin, wohnhaft in Hamburg
Daniel schaute verblüfft Karla an, aber sie ignorierte ihn.
"Frau Stielike, Sie kennen den Angeklagten und haben uns von zwei Gesprächen berichtet. Erzählen Sie bitte."
"Daniel war ein Freund meines Ex-Mannes Bernd. Er war öfter bei uns. Es war Januar 1998. Sie

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