Daniel Briester - Hass verbindet
wurde polizeilich aufgenommen, Sie haben das einstellen lassen. Schwerer Diebstahl, Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch sind in Bremen anscheinend keine strafbaren Vergehen. Hätte Herr Claassen sein Eigentum nicht mitgenommen, hätte er das bis heute nicht zurück. Sie haben den Damen vom Jugendamt vorgelogen, die Angeklagte hätte einen Notfalleinsatz gehabt, deswegen sei der Junge, 7 Monate alt, allein gewesen. Es gab nie einen Notfalleinsatz, weil die Angeklagte damals nicht gearbeitet hat."
"Das stimmt nicht", rief Rafael Behrend aus dem Zuschauerraum. "Wer hat Ihnen diese Lüge erzählt?"
"Ich dulde keine Zwischenrufe."
"Doktor Behrend, wenn Herr Claassen etwas sagt, glaubt man alles. Sie haben keine Chance, das gestohlene Geld oder den Schmuck zurückzubekommen. Ach, wie reich Herr Claassen ist. Alles nur geklaut!"
"Doktor Keitler, Doktor Behrend, zeigen Sie das bitte nach der Verhandlung an. Hauptkommissar Sebastian ist der Leiter dieser Abteilung und wird das aufnehmen", Doktor Steffens sofort.
"Doktor Kringst, dass das ein Strafverfahren gibt, ist Ihnen klar. Der Diebstahl der Angeklagten wird mit verhandelt. Ein Mann hat sich in den Medien über einen Hauptkommissar mit Lügen, einer miesen Ausdrucks- weise ausgelassen. Wie kann man Anzeigen ignorieren, diese ver- schwinden lassen und sich dreist hinstellen und lügen?"
"Daniel, was zahlst du dafür? Spiel dich nicht auf, du bist schlimmer, als sie es jemals war. Ist das deine Rache? Aber damit kommst du nicht durch."
"Doktor Kringst, was soll das heißen?", meldete sich Doktor Steffens zu Wort.
"Ich hatte einige Monate etwas mit Eileen. Wir waren sogar eine Woche in Uwe´s Haus in Dänemark. Deswegen will mich Daniel aus dem Verkehr ziehen. Das mag er nicht. Nur er durfte jede Ehefrau betrügen, ist mit jeder Prostituierten ins Bett gestiegen, sogar mit 14-jährigen Mädchen und ist er der Saubermann? Er darf Leute vor Gericht mit Ausdrücken titulieren? Sie glauben wohl nicht, dass ich das hinnehme? Ich klage, bis du sitzt, und lege alles vor. Briefe, wie du Torsten erpresst. Fotos, wie du eine 14-jährige Russin besteigst. Fotos, wie du deine angebliche Tochter befriedigst und einiges mehr. Nicht wahr Herr Claassen, Herr Staatsanwalt, Herr Vorsitzender."
"Dich Mistkerl bringe ich um, wenn du solche Lügen behauptest", Daniel wutentbrannt.
"Doktor Kringst sagt die Wahrheit. Über all das und eine Menge mehr, gibt es Fotos, Bandaufzeichnungen und jede Menge mehr."
"Herr Bärlies, sind Sie bitte ruhig und das hat nichts mit diesem Verfahren zu tun. Herr Claassen, bitte zügeln sie etwas Ihren Tonfall. Sie nehmen das sehr relax auf. Wussten Sie, dass Ihre Frau Sie betrügt?"
"Ja, Frau Kringst hat es mir erzählt und mir Fotos gezeigt. Sie hat die durch Zufall gefunden, wie sie sagte. Deswegen hat sich Carla scheiden lassen. Allerdings grassierten die Gerüchte im Präsidium früher. Deswegen haben mich alle beglückwünscht, dass ich nach knapp drei Monaten Ehe die Scheidung einreichte. Es war bereits allgemein bekannt, dass die Frau jeden Mann mitnahm. Jeden von zwanzig bis über siebzig."
"Besonders gern deinen Vater, den noblen Erich Briester", lachte Jürgen.
"Sie hat es allerdings nie mit Minderjährigen getrieben, wie du. Sie hatte nicht die Hälfte Männer, wie du in der Zeit Frauen befriedigtest. Fünf kaputte Ehe deinetwegen. Deswegen konntest du nicht arbeiten, weil du es im Auto getrieben hast, während der Arbeitszeit, weil abends die Ehemänner zuhause waren. Heuchler!"
"Dafür, du Mistkerl, mache ich dich fertig."
"Herr Claassen, da Sie wiederholt Zeugen bedrohen, beleidigen, hier falsche Aussagen tätigen, werden wir gegen Sie ermitteln. Das haben Sie begriffen?", Doktor Steffens wütend.
"Herr Oberstaatsanwalt, wir verhandeln nicht gegen Herrn Claassen."
"Heute nicht, Herr Vorsitzender, aber in wenigen Wochen", amüsierte er sich nun, was ihm einen bösen Blick des Richters einbrachte.
"Frau Doktor Rieger, an Sie die Frage, Sie wurden am Mittwoch bereits verhört, haben da ausgesagt. Ist das korrekt?"
"Ja, Mittwochnachmittag kamen zwei Beamte, die mich zu den drei Vorgängen befragten und ..."
"Blöde Nutte, du warst ständig besoffen, als wenn du das wüsstest."
"Danke! Sie befragten mich und ich erzählte von dem Taschenmesser, das mir Frau Doktor Briester zeigte und welchen Aufstand Daniel daraus machte. Am Donnerstag kam nachmittags Daniel, der mich befragte. Er tat mal wieder sehr beschäftigt. Er war stinksauer, als er erfuhr, dass
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