Daniel Briester - Hass verbindet

Körperverletzung."
Sie nickte nur.
Carola Peters, 39, Ärztin, verheiratet, 2 Kinder, wohnhaft in Hamburg.
"Frau Doktor Peters, heute Vormittag wurde Ihre Wohnung durchsucht und dabei allerlei gefunden. Können Sie mir sagen, wie Sie zu diesen Schmuckstücken kommen?"
"Ich sage nichts. Das ist alles eine Frechheit. Die Wohnung gehört einer Freundin, die sie uns überlassen hat, weil man uns aus unserem Haus geworfen hat."
"Falsch! Sie konnten die Kosten nicht mehr bezahlen, daneben haben Sie den neuen Inhaber verleumdet, beleidigt und bestohlen. Verfahren folgt. Doktor Reichelt, wie sind Sie auf diese Wohnung gestoßen?"
"Frau Larsen hatte sie erwähnt. Nach dieser betrügerischen Absicht des Hauskaufes erinnerte ich mich daran. Doktor Häger und ich forschten nach. Frau Sybille Anders ist vor drei Jahren verstorben und Frau Doktor Peters übernahm den Mietvertrag, allerdings lief der weiter unter dem Namen der Verstorbenen."
"Deswegen wurde in dem Hausteil der Familie Peters nur Kassetten von den Sexorgien im Hause Claassen oder Peters gefunden. Das brisante Material, große Geldbeträge, Kredit- und Bankkarten auf verschiedene Namen, Pässe, unter anderem von der verstorbenen Frau Anders, Daniel Briester, den er verloren gemeldet hatte, zwei Schusswaffen, lagerte in der Wohnung. Man dachte, keiner käme Ihnen auf die Schliche, würde diese Wohnung entdecken. Doktor Behrend und Doktor Häger kommen Sie bitte nach vorn."
Der Vorsitzende zeigte ihnen die Schmuckstücke.
"Dieses Armband habe ich seinerzeit Sandra zum Geburtstag geschenkt und die Kette hat Sandra von meinen Eltern erhalten."
"Die Kette hat Jana zu Ihrer bestanden Prüfung von meinen Eltern erhalten."
"Frau Doktor Peters, Sie kannten Frau Larsen so gut, dass diese Ihnen Schmuck im Wert von heute schätzungsweise 65.000,- Euro schenkte? Bei Frau Doktor Behrend war es ebenso? Der Wert schätzungsweise 7.500,- Euro. Besonders interessant sind drei weitere Schmuckstücke. Ich habe gesehen Frau Paulus ist anwesend. Kommen Sie bitte her."
Eine Frau drängte sich durch die Zuschauer und Daniel grübelte, wer sie war.
"Kennen Sie diese Kette? Auch Sie müssen wahrheitsgemäß aussagen."
"Wenn hinten in Liebe darauf steht, ja. Sie gehörte Frank."
"Das steht hinten. Danke, Frau Paulus. Diese Kette wurde dem ermorde- ten Frank Friedrich damals gestohlen. Doktor Heinz Briester, Sie bitte noch."
Er betrachtete diese, drehte sich um. "Ihr Pack habt Inge und meine Mutter bestohlen?"
"Das heißt?"
"Diese Kette habe ich seinerzeit meiner Freundin geschenkt. Ich habe dafür monatelang gearbeitet, jeden Pfennig gespart. Diese Kette hat meine Mutter von Ihren Schwiegereltern erhalten. Mein Vater hat getobt, als die verschwunden war. Daniel sagte in etwa, sie ist senil. Du solltest ihr den Schmuck, das Geld wegnehmen. Er hat sich dafür eine von meinem Vater eingefangen, lief tagelang mit einem Veilchen herum."
"Danke Doktor Briester. Frau Doktor Peters, wie kommen diese ..."
"Ich sage ohne Anwalt nichts."
"Brauchen Sie nicht, da das schwerer Diebstahl war. Komme ich zu den Schreiben an ein Waisenhaus, wo Sie die Kinder Julian und Roman Briester unterbringen wollten. Dazu fälschten Sie vier Unterschriften. Sie fälschten ein amtliches Dokument, in dem man eine Hausübertragung von Tina Briester an Doktor Torsten Briester bestätigte. Man hat bereits auf den ersten Blick zahlreiche Drohbriefe gefunden. Alle säuberlich gespeichert. Da wurde Herr Hertel mehrfach bedroht, daneben Frau Doktor Jana Briester, Frau Sandra Larsen, Doktor Jürgen Kringst, drei Kriminalbeamte, ein Oberstaatsanwalt, ein Staatsanwalt, ein Richter, sowie sieben weitere Personen. Es wurden zudem zwei Testamente sichergestellt. Einmal ausgestellt von Doktor Torsten Briester und eins von Doktor Martin Reisiger. Doktor Briester, warum lagert Ihr Testament bei der Familie Peters?"
"Bestimmt nicht", lachte der. "Ihr seid Abschaum und wärt nie damit durchgekommen."
"Doktor Reisiger, an Sie die gleiche Frage."
"Ich habe kein Testament, da meine Frau, meine Kinder alles erhalten würden. So große Wertgegenstände besitze ich nicht, habe noch Schulden."
"Hier heißt es, dass Sie alles Ihrer großen Liebe Carola Peters vererben, Ihre Kinder hätten das Erbe bereits ausgezahlt bekommen."
"Zu blöd! Carola war noch nie mein Typ. Außerdem hätte das mein Vater sofort angefochten. Interessant ist allerdings dabei, dass ich sterben sollte, sonst benötigte man das ja nicht."
"So sieht es aus. Hören wir einen