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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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zugegeben. Torsten hatte einen unverschuldeten Autounfall. Als ich aus dem Krankenhaus kam, ihm sagte, dass er nicht in Lebensgefahr schwebte, heulte er vor Glück. Er ist doch unsere Zukunft, weil wir in ihm weiterleben, waren seine Worte. Tage darauf sagte Daniel, schade, dass der Penner nicht dabei krepiert ist und er lachte darüber, wäre besser gewesen. Er schämte sich für seine weiche Seite, weil das in seinen Augen nicht männlich war. Dieses Zweigeteilte in seinem Inneren machte das Leben mit ihm sehr schwierig."
"Sie haben sich damals gegen diese Firmenübernahme ausgesprochen."
"Allerdings. Es gab mit Wilhelm, Doktor Grummet, Rainer, seinem Sohn und Erich einen riesengroßen Krach. Wilhelm sagte Nein und ich ebenfalls, damit war mein Mann überstimmt. Was sollte Daniel damit? Er konnte nicht rechnen, keine Fremdsprachen, hatte kein Benehmen, nichts. Mein Mann hat ihm mehrmals aus dem Firmenkomplex hinausgeworfen, weil EI kein Bordell wäre, wo mit Gold behangene Zuhälter herumliefen, hat er ihn angebrüllt. Zuhause hat er mich geschlagen, mir den Arm gebrochen. Erst morgens hat er einen Arzt gerufen. Am gleichen Tag gab er Daniel die Unterlagen und erzählte ihm von EI. Ich hoffe, wenn Daniel den Fusionsvertrag liest, sagt er Nein, aber so viel Anstand hatte er natürlich nicht. Er unterschrieb am Mittwoch, da hatte er schon einen Tag vorher Visitenkarten in Auftrag gegeben. Daniel Briester, Unternehmer. Mein Mann hat das amüsiert. Schau dir diesen Idioten an, goldene Schrift, geschnörkelt und das als Geschäftskarten. Der ist zu allem zu blöd. Das Geld hätte er sich sparen können, in drei Monaten ist der Idiot pleite. Daniel kaufte sich eine neue Rolex, ein goldenes Armband und Erich lachte, der kleine blöde Bulle spielt jetzt Zuhälter in EI. Die passende Hure hat er ja schon. Bei uns tobte wochenlang der Streit. Ich reichte die Scheidung ein. Er schlug zu, drohte mir, wenn ich mich scheiden lasse, würde er dafür sorgen, dass Renate oder Torsten etwas passiert. Ich machte einen Rückzieher. Erich wusste genau, wie Daniel tickt. Der kürzte Heinz und Torsten als erstes die Gehälter um 95%, entzog den beiden die Bankvollmacht. Es konnte keine Rechnungen mehr bezahlt werden und er kümmerte sich nie um etwas. Wie auch? Er hatte genug damit zu tun, seinen Harem zu befriedigen. Mein Mann holte Geld, was auf den Konten lag, ab. Es wurde eine Rechnung bezahlt, das Geld steckte er ebenfalls ein. Daniel hat genug bei armen Leuten ergaunert, das kann er in seine Firma stecken, dieser Idiot, amüsierte er sich. Heinz und Torsten kündigten sofort, da zu dem Zeitpunkt bereits TOR in Arbeit war. Daniel tobte, rief ständig bei uns an, weil mein Mann helfen sollte. Der belustigte sich darüber. Hat dieser Vollidiot gedacht, sie würden für einen Versager ohne Bezahlung arbeiten? Der ist noch blöder als ich dachte. Ich versuchte nochmals mit ihm zu reden, sagte ihm, was sein Vater davon gehalten hätte, aber es war zwecklos. Sigrid mischte mit, weil ihr Söhnchen jetzt der große Besitzer von EI war. Ach, war das schön. Ihm würde die Firma sowieso zustehen, da er Erich´s Sohn sei und jetzt würde Daniel die Firma groß machen. Ich warf sie hinaus, weil ich das Gerede nicht hören konnte. Erich meinte danach, jetzt weißt du, warum der Bengel so blöd ist. Hat er von seiner Mutter. Heinz wird später die Reste für paar Cent bekommen und dann gehört ihm EI allein. Nächstes Jahr ist EI größer als jemals zuvor, weil Rainer nichts mehr kriegt."
"Oma, warum hast du mir das nie erzählt?"
"Du hättest gesagt, misch dich nicht ein. Du warst sooo stolz, dass du die Firma hattest. Endlich konntest du Torsten und Heinz ausbooten. Das wolltest du immer, darauf hast du hingearbeitet. Opa, Torsten ist kein Grummet, aber der hat dies und jenes von denen bekommen, das gehört mir. Heinz betrügt meine Mami, dieser Hurenbock, enterb den Kerl, dem steht das Geld nicht zu. Oma, gib mir dieses oder jenes Schmuckstück für meine Frau. Ich erbe das sowieso. Sagte ich Nein, hieß es, du willst ja wohl nichts dem Bastard geben? Oma, was steht in deinem Testament? Wie viel Geld hast du eigentlich noch? Wo ist dein Schmuck? Dein Vater nannte deine Geldgier obszön und widerlich."
"Seit wann wusste Herr Claassen, dass Ihr Mann sein Vater war?"
"Das kann ich nicht sagen. Das erste Mal gehört, dass es ihm Sigrid sagte, habe ich, als er vier war. Mein Mann hat getobt, Sigrid ins Haus gezerrt und ihr einige Takte dazu

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