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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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war?"
"Den habe ich erfunden, obwohl sich das hochtrabend anhört. Ich hatte Geburtstag, Torsten und Heinz holten mich mittags ab und wir fuhren zu meinem Lieblingsrestaurant. Torsten erzählte mir von den Fortschritten bei TOR. Er meinte, Oma, wie könnte das heißen? Vater und mir fällt nichts Gutes ein. Ich sagte TOR. Wissen Sie, als Torsten sprechen lernte, sagte er, wenn er von sich sprach, Tor. Daraus wurde die TOR-Group."
"Sie wussten daher, was er dort aufbaute?"
"Sicher, da mein Enkel mir alles anvertraut hat. Heinz Schwiegereltern und ich waren und sind mächtig stolz, auf unseren Lütten."
"Danke Oma. Erzähl, wessen Idee TOR-AIR war", schmunzelte Torsten.
"Na ja, schon meine, aber nur gemopst. Ich habe einen Bericht über Flugzeuge und so gesehen. Da berichtetes sie, dass viele Geschäfts- leute, solche Luxus-Flugzeuge nur charterten. Allerdings war das in den Staaten. An einem Sonntag habe ich Heinz und Torsten davon erzählt. Ein halbes Jahr später gab es TOR-AIR."
"Warum hast du mir das nie erzählt?"
"Ginge es dich etwas an? Daniel, du hättest sofort versucht, meinen Enkel erneut einiges anzuhängen, weil du vor Neid grün geworden wärst."
"Herr Claassen hat behauptet, Sie hätten ihm wiederholt erzählt, dass weder Ihr Sohn Ihr Enkel studiert oder einen Doktortitel erworben hätten."
"Das ist der pure Neid. Mein Sohn hat ihm seine Doktorarbeit zum Lesen gegeben, aber Daniel kapierte den Sinn nicht."
"Es wurde behauptet, Ihr Sohn habe seine zweite Frau sehr schlecht behandelt, sie schikaniert und ausgebeutet. Können Sie etwas dazu sagen?"
"Blödsinn! Gerade Heinz würde das niemals tun. Er hatte damals Mitleid mit ihr und deswegen diese Heirat. Ich habe ihm abgeraten, da das nie eine Basis für eine gute Ehe ist. Isabelle veränderte sich sofort. Davor waren sie ausgegangen, hatten Theateraufführungen besucht, waren abends ein Glas Wein trinken gewesen. Nun saß sie nur im Haus, putzte ständig, begann das Haus umzuräumen und wollte Heinz so hinbiegen, wie ihr erster Mann gewesen war. Sie lief in alten Schlabbersachen herum, gräulich. Die größte Macke war allerdings, ihr Gerenne zum Friedhof. An über hundert Tagen eines Jahres gab es Trauerfälle. Sie hatte da extra einen Kalender angelegt, wo stand, wer wann verstorben war, damit sie ja keinen vergaß. Da war von der Tante eine Freundin vor 20 Jahren gestorben und an dem Tag sollte mein Sohn mittrauern. Ein Onkel war seit 23 Jahren tot und er sollte deswegen nicht seinen Geburtstag feiern. Sie fuhr weg und kam abends zurück. Alle waren fröhlich. Sie weinte, wie gemein wir wären, wo doch ihr Onkel gestorben sei. Sie begann aufzuräumen, weil es unordentlich aussah, bis Heinz sie in ihr Zimmer schickte. Am Montag hat er die Scheidung eingereicht und ist ausgezogen. Sie weinte, weil sie keine Wohnung hätte, und er ließ sie dort wohnen, allerdings sollte sie sich eine Wohnung suchen, da das kein Dauerzustand werden sollte. Sie zog nach Monaten weg. Torsten hatte Mitleid mit ihr, weil sie ihn tagtäglich anrief, sogar im Ausland, nach Heinz fragte, weinte, weil sie Heinz sooo sehr liebe und er holte sie zurück. Heinz hat getobt, da er das Haus gerade vermieten wollte. Er war da bereits mit seiner heutigen Frau befreundet. Isabelle zog ein, wohnte vier Monate dort, nervte jeden mit ihrem Gestöhne von zu viel Arbeit. Sie rief bei der Müllabfuhr an, ließ Heinz Möbel abtransportieren, stellte irgendwelchen alten Kram von früher dort hinein und mein Sohn bekam fast einen Herzinfarkt, als er mal wieder zum Garten in Ordnung bringen dort war, da nagelneue Geräte fehlten. Sie zog aus, da ihr Heinz nun erhebliche finanzielle Zuwendung anbot, obwohl sie mehr als genug Geld hatte. So wie meistens ging es nur ums Geld. Sie hat kurz vor dem Scheidungstermin Jacqueline angerufen, der gesagt, sie würde Heinz Frau bleiben und sie wäre eine böse Ehebrecherin. Sie hätte es im Leben so schwer gehabt, weil hundert Menschen in den letzten 30 Jahren gestorben wären und jetzt käme eine dumme Person daher, die ihr den Mann nehmen wollte. Heinz bekam daraufhin die Scheidung früher, da er das meldete. Sie wollte vor Gericht noch 100.000,- Euro von Heinz, da ihre kostbaren Möbel unter dem Umzug gelitten haben. Das wurde abgelehnt, zudem festgestellt, da es einen Ehevertrag gab, dass mein Sohn nichts mehr zu zahlen habe, sie sich glücklich schätzen sollte, dass sie so viel Geld bereits erhalten habe. Als Isabelle bei Daniel wohnte, rief sie mehrmals

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