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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Kinderladen und hat daher den Nachbarn die Kindergarderobe angeboten. Extrem teure Mode. Man hatte sporadisch das ein oder andere Teil gekauft. Nun forderte Frau Claassen, dass man generell die Kinder damit ausstattete, auch was Bettwäsche, Handtücher, sonstiges Zubehör betraf. Sie brachte gleich die von ihr ausgesuchten Teile mit, die Kosten beliefen sich zwischen 5.000,- bis 7.000,- Euro. Es hieß, das wäre das, was man pro Kind für den Anfang benötige, Weiteres würde sie in den nächsten Tagen mitbringen. Ein Kinderbademantel und dazu gehörige Latschen für 835,- Euro, ein Dusch- und zwei Handtücher für 265,- Euro, Schlafanzüge für fast 1.000,- Euro und so weiter. Das wollte niemand. Frau Claassen äußerte daraufhin, ihr könnt eure Kinder nicht wie Proleten herumlaufen lassen. Wenn ihr nicht genug Geld habt, finanzieren wir euch das vor und ihr zahlt es uns in Monatsraten ab. Man verließ das Ehepaar verfrüht, da man das mehr als impertinent fand, zumal diese Leute wohlhabend sind. Einige Wochen später brachte Frau Claassen Handtaschen für die Mädchen mit. Stückpreis 280,- Euro. Keiner wollte diese kaufen. Die Männer lachten sie sogar aus. Frau Claassen reagierte beleidigt, pöbelte herum, sie hätten keine Ahnung, was in wäre. Sie müssten langsam umdenken, wenn sie weiter mit ihnen verkehren wollten. Herr Claassen sagte, er kaufe die und werde diese den Mädchen schenken. Sie könnten sich nicht den Wünschen ihrer Kinder sperren. Er reichte wenig später den Mädchen die Taschen, aber keine wollte die haben, weil sie das albern fanden. Daraufhin riss Frau Claassen den Mädchen die aus den Händen, weil diese blöden Dinger nicht zu schätzen wüssten, was sie von den Asozialen unterscheide. Den Kindern war das egal, sie wollten spielen. Herr Claassen meinte, es wäre Schluss. Das wäre schließlich kein Spielplatz für jeden Schmarotzer. Seitdem haben sich die Familien abgegrenzt."
"Das hört sich merkwürdig an, dabei hat es meine Frau gut gemeint und wurde dafür dumm angequatscht und ausgelacht. Mädchen tragen so etwas gern."
"Das hörte sich anders an, da keines der Mädchen eine Tasche wollte."
"Weil sie mehr wie Jungs aufwachsen. Hätten die Eltern ihnen etwas zugeredet, hätten sie sich gefreut."
"Herr Claassen, man muss die Meinung der Eltern, sogar von Kindern respektieren. Damit Ihre Frau Umsatz erzielt, kann man nicht Eltern zwingen, Tand zu kaufen. Der Laden steht kurz vor der Pleite, da kaum Kunden kommen. Ihre Frau musste das Personal entlassen, weil das nicht mehr tragbar war. Seitdem ist der Laden sporadisch offen und die restlichen Stammkunden haben sich anderweitig orientiert, weil kaum Ware da ist, außer die schwer verkäuflichen Sachen, die sie den Nachbarn andrehen wollte. Gerade diese Taschen waren Ladenhüter sowie die Bettwäsche aus Seide für 450,- Euro. Selbst Ihre Söhne Roman und Julian haben gesagt, dass sie es doof finden, komische Sachen zu tragen."
"Meine Frau gibt den Laden generell auf, aber nicht weil der pleite ist, sondern weil sie sich verstärkt um unsere Familie kümmern möchte."
"Das ist falsch. Sie kann seit Monaten ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Sie hat über 300.000,- Euro Verbindlichkeiten, musste wiederholt den Vater anpumpen, damit nicht der Gerichtsvoll- zieher pfändete. Sie haben ihr nicht aus der Misere geholfen, sondern ihre Eltern. Der Vater hat den Geldhahn zugedreht, da er das Hobby seiner Tochter nicht mit seinem schwer verdienten Geld zu finanzieren gedenke. Man forderte die Eltern auf, sie könnten ein Haus in Norwegen verkaufen."
"Nicht weil meine Frau Geld benötigt, sondern weil sie in Hamburg wohnen und das Haus Geld kostet."
"Das müssen Sie wohl den Eltern überlassen. Wieso haben Sie Ihrer Frau nicht geholfen, da Sie sehr vermögend sind? Sie haben ebenfalls eine Wohnung im Ausland, die Geld kostet. Sie jedoch benötigen die zum Angeben. Ihre Aussagen sind impertinent, frech."
"Weil das meine Frau nicht wollte."
"Herr Claassen, Sie sind verbohrt in Ihrem Hass auf alle Menschen, die Ihnen nicht nach dem Mund reden. Sie sind außerdem eine Gefahr für Ihre Kinder, wie der Bericht des Jugendamtes aufzeigt."
"Sie spinnen. Ich war für meine Kinder da, habe weder Chiara benach- teiligt, ein Kind geschlagen, wie mein so genannter Vater."
"Dafür Herr Claassen gibt es fünf weitere Tage Ordnungshaft. Mäßigen Sie gefälligst Ihre Ausdrucksweise. So können Sie eventuell mit Ihren Nachbarn reden, aber nicht in

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