Daniel Briester - Hass verbindet
was du für ein Lügner bist, du abscheulicher Verbrecher."
"Dieser Prozess wird neu aufgerollt, da es einige Diskrepanzen gibt und sehr viele Lügen seitens der Staatsanwaltschaft unberücksichtigt blieben. Die Tatbeteiligung von der Angeklagten Rieger zum Beispiel sowie der gesamte zeitliche Ablauf. Die angebliche Tatbeteiligung von Frau Sigrid Briester ist mehr als fragwürdig, da ihr damaliger Ex-Mann vor Gericht ebenfalls gelogen hat, wie uns Herr Claassen sagte."
Daniel schaute zu seinem Vater, der den Kopf schüttelte. Seine Augen, sein Gesichtsausdruck drückten die ganze Verachtung für Daniel aus und der schaute rasch weg.
"Ich bitte um Vereidigung des Zeugen Wasgen." Doktor Steffens. Daniel fragte sich, warum er das beantragte.
"Hören wir Herrn Christensen."
"Herr Vorsitzender, Herr Christensen kann heute nicht aussagen, da es einen neuen Fall gab und bereits zwei Herren aus der Abteilung abge- zogen wurden."
"Ach du Schande, der findet nie einen Mörder. Die laufen alle unbehelligt dort herum."
"Herr Claassen, Sie sind ein bornierter, unverschämter, selbstgefälliger Mensch. Schämen Sie sich nicht?", Doktor Steffens angewidert.
Walter Hamisch, 58, Rechtsanwalt und Notar, verheiratet, 3 Kinder, wohnhaft in Bremen.
"Doktor Hamisch, Sie waren sehr viele Jahre der Rechtsanwalt und Notar von Herrn Briester. Können Sie uns etwas zu dieser Geschichte mit der Firmenübergabe sagen?"
"Was hat das mit diesem Prozess zu tun?"
"Die Prozessführung überlassen Sie mir, Herr Verteidiger."
"Ja, Herr Claassen rief mich an, da sein Großvater ihm die Firma über- tragen hatte. Er wollte diese nie, fand das albern, aber der alte Herr hatte gedroht, zu verkaufen und dass Geld an eine Organisation zu spenden. Er unterschrieb diesen merkwürdigen Vertrag. Er bat um einen Termin, da ich überprüfen sollte, ob und wie man da herauskam. Er wollte die Firma seinem Vater zukommen lassen."
"Kam er da heraus?"
"Ja, in dem Vertrag stand, er dürfe die Firma und sein späteres Erbe von Seite Erich und Ilse Briester weder seinem Vater seinem Bruder schenken. Von einem Verkauf stand da nichts. Ich sagte ihm das so. Er könnte theoretisch die Firma für einen Euro an seinen Vater verkaufen. Er war richtig erleichtert, das sah man ihm an. Er wollte gleich, dass ich diesen Vertrag aufsetze und daneben einen Vertrag, dass er Wertpapiere an seinen Bruder für einen Euro verkaufe. Er kam in mein Büro, unterschrieb und legte die zwei Euro auf den Tisch und ich bescheinigte die Bezahlung der Kaufsumme. Ich bat die beiden Doktoren Briester schriftlich, sich mit mir in Verbindung zu setzen. Doktor Heinz Briester rief mich an, fragte warum. Ich schilderte ihm im Groben die Verträge. Sie brauchten nur unterschreiben und damit wäre er Besitzer von EI-Elektronik, sein Sohn würde die Wertpapiere zurückerhalten. Er sagte Nein danke, legte auf. Ich habe es Herrn Claassen gesagt. Er meinte, dass benutzen sie, um mich richtig auszunehmen. Er vermutete, dass ihn Doktor Torsten Briester zusammen mit seiner Ehefrau entwenden wollte. Von seiner Schwägerin und seiner Mutter wusste er, dass die beiden ein Verhältnis hatten. Chiara, seine Tochter war ja von seinem Bruder gezeugt worden. Dass davon einiges von den beiden Frauen gelogen war, kam erst viel später heraus, da war Herr Claassen bereits geschieden, seine Frau tot. Herr Claassen sagte einmal, da er mich nicht als Anwalt benötigte: Ich möchte nicht, dass man Ihnen Ihr Leben zerstört. Wenn diese Menschen von mir wüssten, was diese Unterlagen von Jana, mein Geld und meine Häuser betrifft, hätten sie mich aus Habgier lange beseitigt."
"Abermals die Worte eines Daniel Claassen. Wann kam Herr Claassen zu Ihnen wegen dem Vertrag zwecks Firmenübergabe?"; erkundigte sich Doktor Steffens:
"Januar 2004."
"Die Firma übernommen hat er im September 2003. Da waren Doktor Briester und Doktor Torsten Briester bereits aus dem Unternehmen ausgeschieden und es ging rapide bergab. Zu dem Zeitpunkt waren Lohnaußenstände für die Monate November, Dezember, zusätzlich das 13. Monatsgehalt und der Januar zu begleichen. Steuerzahlungen und Sozialabgaben ebenfalls für diesen Zeitraum waren nicht beglichen, neben Rechnungen von Lieferanten in Höhe von mehreren Millionen. Die dortigen Zeitungen berichteten darüber, da an die 1.000 Arbeit- nehmer zum Arbeitsgericht gegangen waren, um ihre Forderungen einzuklagen. Da fiel ihm ein, dass er seinen Halbbruder und dessen Sohn benötigte und er lässt diesen
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