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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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sofort festgenommen habe. Herr Klammert sagte in etwa, wir wussten nichts davon, dass man die Frau wegen Mordes sucht. Niemand hat uns davon verständigt, dass er mit Hamburg zusammenarbeitet. In Bremen hätte man Doktor Behrend suchen lassen, da man wegen zahlreicher Delikte gegen sie ermittelte und das es seit drei Wochen einen Haftbefehl gebe. Ich habe am Abend mit meinem Chef darüber gesprochen und er sagte, rufe den Hamisch oder den Briester an. Ich rief Doktor Hamisch an, der mir sagte, das wäre Blödsinn. Daniel befragte ich dazu, er sagte sehr kurz angebunden, er wolle keine weiteren Menschen in diese schmutzige Geschichte mit hineinziehen. Jörg, lass besser die Finger davon. Denk an deine Familie, deinen Beruf, riet er mir. Völlig irre! Was sollte das, habe ich mich gefragt. Wir druckten am nächsten Tag den Artikel. Es riefen mehrere Leute bei uns an und erzählten alle dasselbe: Jana Behrend hatte Daniel Briester am Sonntag besucht. Wieso hat er die Frau nicht festgenommen? Das schrieb ich als Nächstes und am gleichen Tag bekam ich ein anonymes Schreiben, das ich nicht solche Lügen verbreiten sollte, sonst würde man mich aus dem Verkehr ziehen. An dem Tag recherchierten meine Kollegen und ich bei einigen Autovermietungen und siehe da, Jana Behrend hatte einen PKW gemietet, obwohl sie keinen Führerschein hatte. Daniel´s Mutter bestätigte außerdem, dass Doktor Behrend bei Daniel gewesen sei. Ich rief ihn an, der jedoch brüllte, ich sei ein verlogener Schmierfink, ein Scheißkerl und weiter. Am Abend hatte ich im Briefkasten einen Wisch. Eine Wahrheit - dein Sohn ist dran. Ich versteckte den Zettel vor meiner Frau, gab ihn am Morgen meinem Chef. Gib es zur Polizei, riet er mir und stell Anzeige. Machte ich allerdings nicht."
"Sie war nie bei mir gewesen. Da hat man dich belogen."
"Nein Daniel, sie war bei dir, das hat sogar deine Mutter bestätigt."
"Was wissen Sie über diese Firmenübergabe?"
"Das war ein starkes Stück. Heinz Briester hat die Firma groß gemacht, dann geht der alte Briester hin und gibt sie Daniel. Wir haben alle gedacht, der alte Mann ist verrückt. Es ging sofort abwärts. Ohne Heinz oder Torsten Briester lief nichts, da Daniel null Ahnung hat. Ein großes Unternehmen leitet man nicht eben so, da muss qualifiziert sein und das war Daniel in keinster Weise. Über tausend Mitarbeiter standen deswegen auf der Straße, aber Daniel wollte eben Unternehmer spielen. Der alte Briester war ein Mistkerl, wenn man dermaßen davon profitiert wie Daniel sieht, man darüber hinweg."
"Man hat Herrn Claassen verurteilt, weil er angeblich seinen Bruder als Mörder hingestellt hatte. Der kassierte dafür 30 Millionen."
"So ist es nicht richtig. Er hat ihn nicht nur als Mörder, sondern als Penner, Verbrecher, Scheißkerl, Mistkerl und einige Ausdrücke mehr betitelt. Gerade Torsten Briester hatte einen guten Ruf zu verlieren. Den größten Teil hat Torsten in Wir Helfen gesteckt und konnte er damit vielen Menschen helfen. Die Strafe hätte wesentlich höher ausfallen müssen, da er bereits zigmal vorbestraft war."
"Ich denke, der hat gespendet? Wieder Lügen! Ich habe ihn nie als Mörder hingestellt. Du lügst, weil du von denen bezahlt wirst?"
"Doktor Torsten Briester, kann man diese Bücher einsehen?"
"Nein! Denken Sie, ich lasse mir von dem neuen Vorsitzenden Claassen etwas unterschieben? Es ist wohl meine Sache, was ich mit meinem Geld mache. Muss ich da Herrn Claassen fragen oder muss ich spenden? Zeigen Sie mir den Paragraphen."
Der Verhandlungstag wurde beendet und Daniel war eher unzufrieden. Was würde bei diesen Hausdurchsuchungen auftauchen? Das hatte er nicht geplant gehabt. Er fühlte sich müde, wie zerschlagen, wollte nur nach Hause. Mona trat auf ihn zu. "Endlich werden diese Verbrecher für weggesperrt und du wirst zu deinem Erbe kommen."
Daniel legte den Arm um seine Frau. "Ich möchte nach Hause, etwas essen und ein bisschen Ruhe."

    *

Voller Wut betrat Daniel den Sitzungssaal, ignorierte die Journalisten. In allen Blättern prangte sein Bild, daneben Überschriften wie: Nebenkläger leitet Prozess Rieger-Bender! Wie käuflich ist die Hamburger Staatsan- waltschaft? Skandalöses Benehmen! Warum darf der Nebenkläger lügen und Menschen beleidigen? Daniel Claassen-Briester, ein Drama der abscheulichsten Art. Daniel Briester-Claassen - Enfant terrible der Justiz! Mehrfach vorbestrafter ehemaliger Kommissar Briester-Claassen zeigt seine Paletten an vulgären und ordinären

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