Daniel Briester - Hass verbindet
Mandant wird sich nicht dazu äußern und der Artikel liegt dem Gericht vor. Er wird sich nicht an dieser infamen Hetzkampagne eines Nebenklägers beteiligen. Was ein Doktor Briester mit seinem Geld anstellt, ist allein seine Sache, geht Herrn Claassen nichts an. Er will sich TOR und ET aneignen, das ist die Wahrheit. Dieser Mann gibt einer Frau 300.000,- Euro für ein Anwesen, das 1,5 Millionen wert ist, weil er die Trauer ausnutzte, der Frau vorlog, das Haus wäre alt und müsste grundsaniert werden. Nennt man das nicht Betrug? Herr Vorsitzender, ersparen Sie mir den Spruch, das hat nichts mit diesem Verfahren zu tun."
"Doktor Keitler, über diese Vorgänge wird bereits ermittelt."
"Doktor Steffens, wie bisher? Sinner und Hoffmann haben für ihr nicht Ermitteln von Herrn Claassen 140.000,- und 176.000,- Euro erhalten. Nachweisbar! Anzeige wurde von einem anderen Herrn vor einem Jahre gestellt, ermittelt wird immer noch, obwohl es zu diesem Fall Videomaterial gibt, da das Haus der Dame kameraüberwacht ist."
"Die Herren sind bereits vom Dienst suspendiert worden. Das liegt in anderen Händen und die Herren, glauben Sie mir, ermitteln, und zwar sehr, sehr gründlich."
Daniel schaute entsetzt zu dem Oberstaatsanwalt. Meinte der das etwa im Ernst? Hatte er Peter und Benno suspendiert?
"Kehren wir zu dem heutigen Verfahren zurück. Nach dem Erscheinen des Artikels erfolgte eine Reaktion. Was geschah?"
"Am nächsten Tag rief Frau Doktor Rieger an, beschimpfte mich als mieses Mistkerl, verblödeten Idioten, alten, abgehalfterten Penner. Sie, ihre Familie und ihre Anwälte würden mich auf 50 Millionen Schadens- ersatz verklagen. Ich sagte ihr, viel Spaß, grüßen Sie Ihren Vater und legte auf. Solche Anrufe bringen mich lange nicht aus der Ruhe. Der nächste Anruf kam von Frau Doktor Bender. Sie tobte sich ähnlich am Telefon aus, beschuldigte mich danach des Einbruchs bei Tor, da dort die Unterlagen liegen würden. Wenn ich nicht am nächsten Tag ein Dementi veröffentlichen würde, würde ich meines Lebens nicht froh werden. Sie würde mich fertig machen, dass ich froh wäre, wenn ich sterben könnte. Sie drohte mit den Anwälten Ihres Gatten, forderte 100 Millionen. Ich sagte der Frau, treffen wir uns vor Gericht und morgen können Sie mehr über sich und Ihre Verfahren nachlesen. Ich würde das gern an einen Bremer Kollegen weitergeben, damit es alle erfuhren. Sie legte auf. Ich rief bei Wir Helfen an, aber Doktor Briester war verreist, hieß es. Ich sagte einer Sekretärin, Eichkamp, glaube ich hieß sie, er möchte bitte zurückrufen. Ein Stunde später kam mein Boss, und wie er grinste, wusste ich, was kam. Die nette Doktor Bender hatte sich entschuldigt. Sie wäre erbost gewesen. Sie hätte ja heute Morgen sooo viele Termine und deswegen wäre sie etwas ungehalten gewesen. Wie ich erfuhr, war Doktor Torsten Briester zu dem Zeitpunkt im Ausland."
"Doktor Briester, wollen Sie etwas dazu sagen?"
"Nein! Da ich den Artikel nicht kenne, keine Ahnung habe, um was es sich dabei drehte."
"Herr Vorsitzender", meldete sich Daniel, "darf ich bitte Herrn Feldmann etwas fragen?"
"Bitte!"
"Jetzt weiß der selbst dazu etwas", hörte man eine Stimme aus den Zuschauerreihen.
"Mich interessiert besonders Ende 2005, Anfang 2006. Wissen Sie in etwa, wie viel Geld man in diesem Zeitraum ausgegeben hat?"
"Aber sicher, der große Briester findet etwas, was er dem anhängen will", hörte man aus dem Zuschauerraum.
"Herr Vorsitzende, was geht das den Nebenkläger an?"
"Antworten Sie bitte."
"Bastian, der Claassen führt die Verhandlung", ein Zwischenruf.
"Mein Mandant wird sich nicht dazu äußern, da er die Zahlen nicht weiß, außerdem wird hier gegen Bender - Rieger verhandelt."
"Es geht um Betrug im großen Stil. In der Zeit vor Weihnachten wurden immense Gelder für die Weihnachtsgeschenke ausgegeben. Waren da alle Belege dabei?"
"Woher willst du das wissen? Du hattest nie etwas damit zu tun, lebtest in Wedel?", erkundigte sich Torsten.
"Herr Claassen weiß alles, weil er ein Genie ist."
"Dazu wird sich mein Mandant nicht äußern", Till Keitler abermals.
"Torsten, wurde 2006 fertig gestellt?"
"Der große Kriminalist will mir etwas unterjubeln. Kein Kommentar."
"Beantworte gefälligst meine Frage, sonst bist du verlogene Verbrecher dran."
"Antworten Sie bitte."
"War eigentlich logisch. Er führt diese Verhandlung. Ich weiß es nicht."
"Du mieser Kerl lügst nur. Ist dir nie aufgefallen, dass da Quittungen, Rechnungen fehlen, falls du
Weitere Kostenlose Bücher