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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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dem Skelett, wie die Kugel eingedrungen war.
"Ich gebe dem Hauptkommissar die Pistole und er soll demonstrieren, welche Verrenkungen man dabei machen muss."
Daniel versuchte es, aber das war zu blöd.
Als ich das mit meinen Mitarbeitern demonstriert habe, ist es mir etwas anderes sofort aufgefallen. Herr Keitler wurde genau so ermordet. Die damalige Tatverdächtige Larsen konnte es in diesem Fall nicht sein, da sie zu dem Zeitpunkt vor Gericht stand. Ein Selbstmord von Doktor Sanders ist ausgeschlossen. Verletzungen waren bei ihm ebenfalls nicht feststellbar. Mysteriöser wird es im Fall Marianne Jonas. Diese Frau war Linkshänderin. Sie hat sich ebenfalls mit einer Baretta, gleichen Kalibers erschossen. Frau Doktor Jonas hat sich am Tag ihres angeblichen Selbstmordes, das rechte Handgelenk verstaucht. Sie rutschte auf einem nassen Boden aus, wurde deswegen stationär behandelt, das Gelenk wurde bandagiert. Sie kommt gegen 17 Uhr aus dem Krankenhaus, um sich ausgerechnet mit dieser Hand drei Stunden später zu erschießen. Wahrscheinlich, weil es so weh getan hat. Snaksch. Sie hat sich auf die gleiche merkwürdige Art erschossen. Diese Frau hatte nie eine Waffe, konnte nicht mit einer umgehen. Den Verband von dem Handgelenk hat sie natürlich vorher entfernt. Ein Laie hält die Waffe direkt an den Kopf und nie so weit entfernt. Haben alle schon mal im Fernsehen gesehen. Bei den Opfern Sanders und Jonas gibt es ein anderes Phänomen. Jeder weiß, dass man einen Pistolenschuss hört. Frau Doktor Jonas wurde in der Küche erschossen, war sofort tot, genauso wie Doktor Sanders. Die Küche liegt direkt neben dem Treppenhaus und keiner hat einen Schuss gehört. Dabei hört man das Radio vom Nachbarn und dabei meine ich nicht, dass es sehr laut dröhnt. Eine Nachbarin sagte, sie hat gehört, wenn Marianne das Badewasser einließ. Bei Doktor Sanders stand die Terrassentür seines Büros weit offen und die Nachbarin, die etwas vierzig, fünfzig Meter entfernt Unkraut gejätet hat, hat ebenfalls nichts gehört. Es wurden also Schalldämpfer benutzt. Keine der gefundenen Waffen hatte einen. Bei dem Leichnam von Frau Doktor Jonas wurde außerdem festgestellt, dass der Täter die Frau misshandelt haben muss. Sehr wahrscheinlich hat der Täter der Frau vorher mit der Waffe ins Gesicht geschlagen, da der Unterkieferknochen unmittelbar zum Übergang in das Jochbein angebrochen war. Jedem normal denkenden Menschen wäre gerade bei den letzten beiden Opfern sofort und ich meine sofort aufgefallen, dass das niemals, niiee...maalls Selbstmord hätte sein können. Selbst dem Resser, der ja selten den Überblick hatte oder etwas kapierte, hätte das sofort ins Auge springen müssen. Diese Fehler kann man nicht mit der Blödheit dieses völlig unfähigen Mannes entschuldigen."
"Doktor Richter, bitte", mahnte der Vorsitzende.
"Nur die Wahrheit", schmunzelte er.
Der Vorsitzende verkündete das Ende des Verhandlungstages.
Samuel Richter wartete auf Daniel. Der stellte ihm seine Frau vor.
"Sag, musst du heute Abend nicht arbeiten? Bestimmt sogar. Ich gehe mit deiner Frau essen."
"Tue das. Kein Problem."
"Spaß beiseite. Daniel, kann es sein, dass die Larsen Keitler nicht getötet hat, sondern nur verletzt?"
"Lass uns hinuntergehen. Ich benötige frische Luft. Sie hat es so ausgesagt, nur was sollte man dieser notorischen Lügnerin glauben?"
"Gehen wir davon aus, sie war bei Keitler, hat auf ihn, seine Frau geschossen, die Waffe fallen gelassen und ist mit dem Wagen abgehauen. Er war schließlich ihr Vater. Ein anderer kommt, findet das verletzte Paar, erschießt ihn, legt dem Keitler die Waffe in die Hand, haut ab."
"Weiß dass Steffens?"
"Sicher. Daniel, ich glaube nicht an Zufälle. Nicht bei drei Morden."
"Angenommen, es war so, hätte Keitler telefoniert, einen Krankenwagen für seine Frau gerufen."
"Genau! Wurde telefoniert?"
"Ich war damals nicht zuständig, sondern ... Resser."
"Eben. Glaub mir, bevor dieses ein Ende hat, tauchen noch mehr Leichen auf. Da sind ein paar Menschen völlig skrupellos zu Werke gegangen. Sie haben nicht nur Menschen unter Druck gesetzt, sondern jeden Menschen beseitigt, die ihnen im Weg stand."
"Mir kommt da gerade ein Gedanke. Was, wenn meine Ex und ihr Lover davor Männer um die Ecke gebracht haben, die ebenfalls Geld hatten?"
"Muss man alle Kerle systematisch durchgehen, falls man die zusammenbringt."
"Die Larsen hat ja einige Namen damals genannt, muss man dort ansetzen."
"Du möchtest mir bloß Arbeit

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