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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Wochenende war. Das ist ja schrecklich. Was macht eine fremde Frau in meiner Laube und wie kommt sie hinein?"
"Trotzdem müssen wir das überprüfen. Können Sie Ihre Tochter erreichen?"
"Ja sicher." Sie stand rasch auf, wählte die Nummer aus dem Kopf, wartete. "Frau Hahnefeld, Löbert. Kann ich bitte meine Tochter sprechen?"
"Waaass ...", schrie sie, schwankte und die beiden Männer sprangen auf. Daniel ergriff den Hörer, während Helmut die Frau zur Couch führt.
Daniel stellte sich vor und fragte, "am Freitag war sie aber da?"
"Haben Sie bei ihr zu Hause angerufen?"
"Ja, danke."
Er legte auf und drehte sich um, erblickte, wie Helmut der Frau ein Glas Wasser reichte. Die Männer verständigten sich mit Blicken, obwohl es noch eine Vermutung war.
"Frau Löbert, geht es?"
"Ja, danke, aber ...?"
"Rufen Sie bei Ihrer Tochter an. Vielleicht ist sie krank."
Es meldete sich niemand und die Frau fiel auf die Couch, weinte.
Nach einer Weile fragte Daniel. "Kann es sein, dass Ihre Tochter am Wochenende in dem Häuschen war?"
"Nein, warum sollte sie? Das entsprach nie ihrem Geschmack, zu bescheiden, zu primitiv. Keine Heizung, keine Dusche. Sie liebt gewisse Annehmlichkeiten."
"Haben Sie zufällig ein neueres Foto von ihr?"
"Sie ... Sie denken ..."
"Nein, es ist, damit wir einen Anhaltspunkt haben. Eventuell ist sie bei einer Freundin, einem Freund."
"Von ihrem Freund hat sie sich vor einiger Zeit getrennt und einen neuen hat sie nicht. Jedenfalls hat sie mir nichts davon erzählt."
"Kennen Sie den Namen?"
"Ja sicher. Sie waren drei Jahre ein Paar und er war öfter mit hier. Matthias Kleber. Er arbeitet als Grafiker. Ein netter Kerl."
"Wohnt er in Bremerhaven?"
"Ja, aber wo, weiß ich nicht. Ich habe die Telefonnummer." Hastig sprang sie auf, und wählte, aber dort meldete sich keiner.
Vielleicht ist sie ja bei ihm, weil sie sich vertragen haben."
"Wir werden das überprüfen. Kennen Sie sonst Freunde von ihr?"
"Nein, vom Namen nach. Ist eine Anke, Heidi und Astrid. Von denen erzählt sie mitunter."
"Geben Sie uns die Adresse Ihrer Tochter und ein Foto. Hat sie eventuell eine Haarbürste hier?"
"Ja, in ihrem Zimmer. Wissen Sie, die Kinder haben noch ihre Zimmer, falls sie mich besuchen kommen." Sie erhob sich und wenig später hatten sie das Gewünschte.
"Danke, Frau Löbert. Falls sich Ihre Tochter meldet, sagen Sie uns Bescheid." Helmut reichte ihr eine Karte.
"Es ist bestimmt nicht Rachel", murmelte sie. "Was passiert mit meiner Laube?"
"Im Augenblick wird sie von Brandexperten untersucht. Sie bekommen Bescheid, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind."
Sie brachten die Haarbürste zu Armin, fuhren zum Büro zurück und Daniel rief Kollegen in Bremerhaven an. Sie sollten sich vor Ort erkundigen, ob die Frau in ihrer Wohnung war oder bei dem ehemaligen Freund. Noch wussten sie nicht, ob es sich bei dem Leichnam um Rachel Löbert handelte.

    *

Es war amtlich. Die Tote war Rachel Löbert. Das hörte er am Vormittag. Ein erster Bericht war da.
Die Luftröhre war frei von Rußpartikeln gewesen. Das bedeutete, dass die Frau bereits tot war, als der Brand ausbrach. Er klappte zu, da das unwichtig war. Er musste auf den Endbericht warten.
Der Brandexperte hatte festgestellt, dass der Täter einen Brandbe- schleuniger verwendet hatte - Ottokraftstoff. Sie hatten einen ver- schmorten Kanister gefunden. Der Täter hatte den Brandbeschleuniger verteilt, eine Kerze angezündet und war verschwunden. Die Kerze brannte langsam herunter und das Benzin entzündete sich. Es musste noch errechnet werden, wie lange dieser Prozess ungefähr gedauert haben könnte. Noch wusste man keinen Todeszeitpunkt der Frau.
Er hatte vorhin Helmut und Stefan nach Bremerhaven geschickt. Sie sollten sich in der Wohnung des Opfers umsehen, daneben mit dem Ex-Freund und den Arbeitskollegen sprechen. Zuerst jedoch sollten sie Frau Löbert, die traurige Nachricht zu überbringen.
Daniel las den Bericht vom KTI. In dem Kombi von dem Schuster hatte man Blutspritzer von ihm festgestellt. Die Rücksitze waren noch umgeklappt gewesen. Die beiden Autoschlüssel hatte man im Haus gefunden. Der Täter hatte die Toten ergo mit dem Kombi weggefahren, den Wagen danach vor dem Haus geparkt, den Schlüssel zurückgelegt. Was wenn die Tochter abends hingefahren war, Geld von den Eltern forderte, weil sie pleite war? Es kommt zum Streit ... Nein anders. Die Schuster fordert Geld, aber die Eltern lehnen ab. Sie mischt das Zeug, fährt nach Bremen, gibt den Eltern Pralinen, die

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