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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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möchte mit dir reden, diskutieren, meinetwegen streiten. Ich möchte lesen oder Musik hören, genauso wie ich mit dir lachen und Spaß haben will. Ich möchte weder Gekeife, Gemecker oder blöden grundlosen Eifersuchtsattacken. Davon hatte ich in meiner Ehe genug. Ich erwarte Ehrlichkeit, egal in welcher Beziehung, da ich es generell bin. Ich erwarte Treue, weil ich es sowieso bin. So, das war zunächst alles. Vortrag beendet." Er ergriff sein Champagnerglas und trank durstig.
"Du warst noch nie ehrlich zu mir. Ich würde nie deine Verhältnisse zu Tina, Marion, Daniela, zu Schulmädchen oder deine unzähligen Bordellbesuche dulden. Ich bin keine Frau Doktor Briester, keine Frau Larsen, die man nur betrogen, belogen, bestohlen und schikaniert hat. Bei mir würdest du nie an meine Wertgegenstände herankommen, diese stehlen, um sie deinen zahlreichen Affären zu schenken. Du würdest nie meine Konten leerräumen können. Da suchst du dir gerade das falsche Opfer aus." Sie erhob sich.
"Das sind blöde Gerüchte meiner Ex und einem Teil meiner Familie. Sag ja, meine kleine süße Nixe. Wir könnten Anfang des Jahres heiraten."
"Du und die Schaller´s benötigen dringend Geld, aber nicht von mir. Gute Nacht." Er blieb etwas enttäuscht sitzen, trank noch ein Glas, schaute auf den Ring, der noch in dem Kästchen steckte. Hatte er sich nur eingebildet, dass Eileen ihn liebte? Liebte er sie denn? War er nicht von der Frau fasziniert, weil sie die Arielle war? Woher wusste sie das mit dem Geld und all das andere? Besonders wie kam sie auf Larsen?

    *

Daniel grübelte über die fünf Toten nach, da er heute die endgültigen Berichte bekommen hatte. Man wusste noch nicht, wer der tote Mann war. Heute Abend und morgen würde ein Bild in den Medien veröffent- licht, da er das eben angeleiert hatte. Er hoffte auf eine positive Reaktion. In keinem Hotel war der Mann abgestiegen.
Es klopfte. Helmut steckte den Kopf herein, grinste. "Eine Frau Doktor Rieger möchte dich sprechen. Bist du zufällig da?"
"Blödmann. Wo ist sie?"
Schnell erhob er sich, da kam sie herein. "Eileen, was gibt es?", lächelte er, gab ihr einen flüchtigen Kuss. "Wo ist unser Sohn?"
"Bei meinen Angestellten." Sie stellte ihre Tasche ab und holte ein Buch heraus. "Daniel, heute Morgen ist es mir eingefallen. Man führt euch an der Nase herum."
"Setz dich doch. Magst du einen Kaffee?"
"Ja, gern. Danke!" Sie setzte sich und schlug das Buch auf, blätterte.
Daniel stellte den Kaffee ab und nahm ebenfalls Platz. "So, erzähl mir, von was du redest."
"Dieses angebliche Papyrus. Quatsch." Sie schob ihm das Buch zu und deutete auf die Seite. "Sieh dir das an."
Daniel betrachtete die Abbildung. "Sieht fast wie das Papier aus, das wir gefunden haben."
"Leg dass Papyrus daneben, siehst du es richtig. Das, was ihr bei dem Mann gefunden habt, ist ein Abklatsch von diesem hier und einem weiteren auf Seite 93. Euch will jemand verarschen."
Er erhob sich, öffnete die Tür. "Helmut, bring mir das Papyrus und eine Lupe. Danke." Er schaute zu Eileen. "Du denkst, das hat ihm jemand so in die Tasche getan. Es sollte also ein Ablenkungsmanöver sein, um uns von dem en Motiv abzulenken."
"Genau. Ich grübele seit Tagen darüber nach, wo ich diese Worte vorher gelesen habe und heute ist es mir eingefallen."
Die Tür öffnete sich und Helmut legte ihm die gewünschten Dinge hin. "Danke, aber warte. Doktor Rieger hat eine Entdeckung gemacht." Er schaute mit der Lupe das Bild an, verglich es mit dem eingeschweißten Papyrus, reichte die Lupe an Helmut weiter, schob ihm das Buch näher.
"Da verarscht uns jemand. Kann es nicht echt sein?"
"Nein. Dass alte, original Papyrus liegt im Museum ägyptischer Altertümer in Kairo. Ich habe es dort selber gesehen. Kann ich es bitte sehen?"
Helmut reichte es ihr und sie schaute es an.
"Das ist nicht alt. Das ist mit einer Schere geschnitten und die gab es damals nicht. Auf dem Foto sieht man es. Die Kanten eines echten alten Papyrus ist nie so gerade, sondern mehr ausgefranster, zackiger. Nur Schwindel."
"Sie meinen, man hat das dem Toten in die Tasche gelegt, um uns auf eine falsche Spur zu bringen?"
"Ja, das vermute ich. Wenn man das Papier untersucht, wird man feststellen, dass es normales, derzeit überall erhältliches Papyrus ist. Selbst in Bremen bekommt man das. Durch das Einschweißen, konnte derjenige vertuschen, dass es eben nicht alt ist. Die Struktur ist geglättet, bei altem jedoch uneben. Jemand hat das aus diesem Buch

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