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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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anzeigst, kannst du unsere Namen als Zeuge angeben." Uwe hob sein Glas. "Prost, auf Torsten und seine Frau."
"Es war ein ganz netter Abend", stellte Eileen auf der Heimfahrt fest.
"Freut mich, dass es dir gefallen hat. Das werden wir öfter unternehmen. Sag, was für nette Spielereien hast du denn heute so gemeint? Das hört sich ja sehr vielversprechend an", neckte er sie.
"Zum Beispiel erst eine Kissenschlacht. Es gibt nichts Befreienderes als Spielen. Den Partner mit einer Feder oder einem Pinsel reizen."
"Das kitzelt bestimmt und ich muss lachen."
"Das geht anders. Ich praktiziere das bisweilen bei Kindern, die Angst vor der Untersuchung haben. Sie lachen und vergessen ihre Ängste."
"Ich hab ja keine Angst, sondern möchte anderweitigen Spaß haben."
"Das funktioniert. Man kann ihn erst antörnen, sich langsam ausziehen, damit er richtig lange warten muss. Ach, da gibt es so vieles. Tu nicht so, als wenn du das nicht wüsstest."
"Kissenschlacht und Feder kenne ich nicht, dafür aber Strip."
"Ich vermute, dass du da sehr viel mehr kennst als ich."
"Kamasutra kenne ich nicht, aber das hört sich nicht so gut an."
"Es reizt zum Lachen und irgendwie macht man danach etwas anderes."
"Dafür, dass du nur mit Frank zusammen warst, kennst du dich gut aus."
"Er liebt Sex, und zwar reichlich davon. Damit es nicht permanent dasselbe ist, haben wir unsere Fantasie spielen lassen. Irgendwie hat es sich so ergeben. Wie ich sagte, man spielt eben miteinander. Der Rest hat sich von allein ergeben. Uns hat es am besten gefallen, wenn es sich irgendwie geformt hat, egal wo das war. Das ist oftmals aufregender, als sich ins Bett zu legen und den üblichen Sex zu haben."
"Soll ich dich im Auto vernaschen?", forschte er nach.
"So meinte ich das bestimmt nicht und du sollst mich nicht vernaschen. Daniel, du verstehst glaube ich etwas falsch. Du musst keinen Sex mit mir haben. Das habe ich nie erwartet oder gefordert. Für was hältst du mich?"
"Für eine kleine Wildkatze, die gerade ihre Krallen ausfährt. Ich möchte mit dir Sex haben und ich hoffe, du mit mir. Sehr viel, weil ich schrecklich viel Lust auf dich habe."
"Wenn du befriedigt werden willst, fahr zu deiner Schwägerin. Sie wird in Dessous gewiss auf dich warten. Ich fahre nach Hause, da dort meine Kinder auf mich warten."
Er verfluchte Torsten, der es wieder einmal geschafft hatte, in sein Leben zu fuschen. Alles reden half nichts, sie wollte nicht bei ihm übernachten.

    *

Draußen grollte und blitzte es. Ungestüme Böen peitschten den Regen gegen die zwei Küchenfenster. Er warf einen kurzen Blick hinaus. Der Himmel dunkelgrau verhangen, unterbrochen von kleineren schwarzen Wolkengebilden. Es schien fast, als wäre es Nacht und nicht erst Mittag. Die Äste der Bäume bogen sich, selbst bis hierher hörte man sie leise knarren und ächzen. Ein ungemütliches Wetter. Das Telefon riss ihn von dem Anblick weg.
Daniel stellte den Apparat in die Ladestation zurück. "Es war meine Ex. Sie möchte morgen die Kinder sehen."
"Das Recht hat sie."
"Merde, ich möchte es nicht. Sie soll aus unserem Leben verschwinden."
"Du bist ein Egoist. Sie ist die Mutter."
"Ach ja? Das hat sie vergessen. Das macht sie nur, weil in wenigen Tagen die Verhandlung vor der Tür steht."
"Wenn du ihr das verweigerst, wird sie das vor Gericht gegen dich vorbringen, außerdem ist es unfair."
"Ja, ich weiß."
"Ich bin morgen sowieso beschäftigt. Vielleicht könnt ihr all eure Probleme klären und zu einer gütlichen Einigung kommen."
"Eileen, ich möchte sie nicht zurück."
"Ich habe von Problemen lösen gesprochen. Hörst du nicht zu?"
"Es gibt nichts zu lösen." Er legte den Arm um sie, zog sie an seinen Körper. "Soll ich dir sagen, warum?"
"Also?"
"Es gibt da eine kleine Wildkatze, die ich sehr, sehr gern habe, wenn sie auch bei Gelegenheit ihre Krallen ausfährt oder faucht."
Sie drehte sich ein wenig, legte die Arme um seinen Nacken.
"Ich dachte, Herr Briester, Sie würde eine Eileen lieben?"
"Die auch, sprungweise Eileen, gelegentlich die kleine Wildkatze und mitunter meine kleine, süße Nixe. Ich bin da flexibel, sie muss nur so süß aussehen wie du, so lieb lächeln und diese Sommersprossen auf der Nase haben."
"Sonst nichts?", schäkerte sie.
"Oh doch, noch eine Menge mehr, aber das sage und zeige ich dir heute Abend. Wir werden oben einen gemütlichen Abend verbringen."
"Daniel, du solltest auch der Kinder wegen, dich gütlich mit ihr einigen. Du hast ihr doch bereits alles entwendet.

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