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Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Titel: Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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Gedanken. Ein Krieger in den rotgrünen Clansfarben der MacLeans lag zu ihren Füßen. Blut sickerte aus seinen Mundwinkeln und aus einer tödlichen Wunde in seinem Unterleib. Er würde nicht mehr lange leben. Danu kniete sich neben ihn in das blutige, niedergetrampelte Heidekraut. Sanft strich sie ihm die dunklen, verdreckten Haare aus dem Gesicht. Mit dem Saum ihres weißen Kleides wischte sie ihm Blut und Dreck aus dem Gesicht. Er öffnete die Lider und sah sie aus stumpfen Augen an. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Danu war sich sicher, er würde sie für einen Traum halten. Vielleicht einen Geist, der gekommen war, ihn in sein nächstes Leben zu begleiten.
    Sie kannte den Mann, er war der Clanführer der MacLeans. Ein unerschrockener Krieger, stark und mutig. Ein Krieger, wie sie ihn brauchte. Sie legte eine Hand auf seine breite Brust. Sein Plaid fühlte sich klamm und klebrig vom Blut an, das durch den Stoff sickerte. Sein Herz schlug nur noch schwach. Sie musste sich beeilen. Mit den Fingern strich sie ihm über die bärtige Wange. Sein Blick flatterte, dann sah er zu ihr auf. Sie hoffte, dass er sie verstehen würde. Dass sein Verstand noch soweit funktionierte, dass er erfasste, was sie von ihm wollte.
    »Cailean Maclean, ich bin Danu, die Mutter deines Volkes. Herrin über das magische Volk Tuatha Dé Danann. »Ich möchte dir das Leben anbieten.« Danu hielt ihren Blick auf Cailean gerichtet. Sie wollte jede noch so kleine Reaktion in seinem Gesicht deuten können. Sie befürchtete, dass er vielleicht schon zu schwach war, ihr zu antworten. Aber sie wollte ihn nicht unfreiwillig zum Krieger des Feen-Volkes machen. Sie wollte, dass er selbst entscheiden konnte. Seine Lippen bewegten sich leicht, als wolle er etwas sagen.
    »Du musst dich nicht anstrengen. Sage mir nur, weißt du wer ich bin?«, fragte sie sanft aber mit fester Stimme. Sie war sich nicht sicher, ob die Menschen dieser Zeit überhaupt noch wussten, wer ihre Vorfahren waren und wohin sie gegangen sind. Sie hatte gehört, dass einige sie für Mythen hielten. Aber ob es Menschen gab, die an die Existenz des magischen Volkes glaubten, das wusste sie nicht. Wenn sie nicht an sie glauben konnten, würde das ihre Arbeit erschweren. Doch Cailean nickte. Eine schwache Bewegung seines Kopfes. Hätte Danu nicht ihre Hand an seiner Wange gehabt, hätte sie es nicht gespürt. Danu schluckte angespannt. Sie hoffte, sie kam nicht zu spät.
    »Das Volk der Sidhe braucht Krieger wie dich. Ich biete dir ewiges Leben, wenn du im Gegenzug für uns kämpfst«, beeilte sie sich zu sagen. Sie konnte keine Rücksicht nehmen. Konnte nicht riskieren, noch weitere wertvolle Zeit verstreichen zu lassen. Schon jetzt war zweifelhaft, ob sie ihn noch retten konnte. Aber sie musste auf die Kraft der heiligen Quelle vertrauen, die durch ihren Körper strömte.
    Caileans Augen weiteten sich für einen kurzen Moment, dann schlossen sich seine Lider. Seine Brust senkte sich und sein Kopf fiel kraftlos zur Seite. Danu erschrak und musste die Tränen, die sich einen Weg aus ihren Augen suchten, zurückhalten. Jetzt war nicht die Zeit, um zu trauern. Sie hatte eine Aufgabe. Hier kam sie zu spät, dachte Danu und bedauerte, ihn nicht einfach ohne seine Erlaubnis nach Anwynn mitgenommen zu haben. Sie hatte gewusst, dass nicht mehr viel Zeit blieb. Aber es war besser, ihm seinen freien Willen zu lassen. Alles andere wäre gegen das gegangen, wofür das Volk Dé Danann stand. Eine Träne rollte über Danus Wange. Sie wollte sich gerade erheben, als Caileans Brust sich unter ihren Fingern zitternd hob. Erleichtert atmete sie auf. Fast hätte sie ihn aufgegeben, dabei flackerte noch eine winzige Lebensflamme im Körper des Kriegers.
    »Sag ja«, flüsterte sie flehend an seinem Ohr. »Du musst nicht sterben.«
    » Deagh-bheusan tha mo onair« , antwortete Cailean tonlos, aber Danu hatte es von seinen Lippen gelesen. Tugend ist meine Ehre, das Motto der MacLeans.
    Schnell ritzte Danu sich mit ihrem Sgian Dubh, dem Strumpfmesser, ihr Handgelenk auf und drückte die blutende Wunde auf Caileans Mund. »Drink mein Sohn. Die Magie der heiligen Quelle in meinem Blut wird dich genesen lassen.«
    Cailean schlug die Augen auf. Erst hatte Danu entsetzen in seinem Blick befürchtet, doch da war keine Spur. Nein, sein Gesicht drückte Entschlossenheit aus. Er war noch nicht bereit, zu sterben. Und das würde er auch nicht. Dieser Mann war auserkoren, Danus Armee aus unsterblichen Highlandern

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