Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)
hatte, war genauso verschwunden wie sein Vertrauen in sie. »Aber der Fluch!«
Er sah von Maria zu Amber, die sich vertrauensvoll in seine Arme schmiegteund ihm all ihre Liebe schickte. »Er ist weg«, sagte sie mit strahlenden Augen . » Ich spüre es. Er ist weg.«
»Ja, sieht so aus, als hätte meine Gefährtin mich in jeglicher Hinsicht von meinen Dämonen geheilt.« Er senkte seine Lippen auf Ambe rs und forderte einen stürmischen Kuss von ihr.
Maria riss eine der Rosengirlanden von den Sitzbänken und warf sie zornig auf den Boden. »Ich wünsch e, dass du mich küsst«, keifte sie.
Amber löste sich von Cailean und lachte herzlich. »Er erfüllt nur noch meine Wünsche, und ich wünsche, dass er mich jetzt heiratet und mich dann auf sein Zimmer bringt. Nein, besser auf meins. Von diesen vielen Blumen und Rüschen in Caileans wird mir ganz übel.«
»Mir auch.«
»Dann fangt endlich an, zu heiraten. Ich habe Durst«, ertönte eine dunkle, grollende Stimme aus dem Hintergrund. William betrat mit Samantha an der Hand die kleine Kapelle. Duncan schnappte sich seine um sich schlagende und fluchende Schwester und zerrte sie aus dem Gotteshaus, bevor der Pfarrer noch einen Schock erlitt.
Wie versprochen hatte Cailean Amber nach der Trauung ausgiebig verwöhnt, benutzt und zum Schreien gebracht. Amber hatte es wirklich akzeptiert, dass dieser Traummann eine andere Frau heiraten würde. Schließlich hätte er die heißen Sachen trotzdem nur mit ihr getan. Aber als sie die Kapelle betreten hatte, und sein selbstsicheres, stolzes Nein gehört hatte, da hatte es in ihrem Magen geflattert vor Aufregung. Und dann hatte er ihr durch seine Gefühle gezeigt, dass er frei war. Er hatte sie mit seinem Freiheitsgefühl geradezu High gemacht. Sie war so stolz auf ihn gewesen. Und in diesem Augenblick war ihr bewusst geworden, dass dieser wundervoller Krieger tatsächlich ihr gehörte.
»Dann sind William und ich also gebunden?«, wollte Samantha erstaunt wissen. »Wir hatten keine Ahn ung, dass es sowas überhaupt gibt.«
»Hat er denn auch dieses Worte zu dir gesagt? Ich glaube, das war Teil des Bindungsrituals«, antwortete Amber und schob sich ein Stück der köstlichen Torte in den Mund, die Isla gebacken hatte.
Die Krieger grölten, als einer von ihnen einen schweren Hammer so weit über eine Wiese warf, dass er über die bisherigen Markierungen hinaus flog. Das ganze Dorf hatte sich zusammengefunden und saß auf Bänken und sah den Männern bei ihren Wettkämpfen zu, tanzte oder trank. Sie alle feierten begeistert die Hochzeit ihres Chieftains mit seiner Lady. Amber hatte sich noch nie in ihrem Leben so sehr dazugehörig gefühlt wie hier unter all diesen fremden Menschen.
»Nein, Worte gab es keine, aber wir haben schon oft unser Blut ausgetauscht. Während … du weißt schon«, sagte sie mit blitzenden Augen.
»Wie alt bist du eigentlich? Cailean sagte, du bist in der Menschenwelt aufgewachsen. Du wusstest aber, dass du eine Lichtelfe bist?«
»Ich bin siebenundzwanzig. Meine Mutter war eine Lichtelfe. Sie starb, als ich noch klein war. Sie war immer sehr depressiv und irgendwann hat sie sich das Leben genommen.«
Amber legte eine Hand auf Samanthas Arm. Wahrscheinlich hat sie sich umgebracht, weil sie nicht ihren wahren Gefährten gefunden hat. Wie viele Jahrhunderte sie wohl hatte leiden müssen, bevor sie sich zu diesem Schritt entschlossen hatte?
»Vielleicht ist sie eine Seelenlose, dann können wir sie finden und ich kann sie heilen, wie ich Airmed geheilt habe.«
Samantha sah sie hoffnungsvoll an, eine Träne floss ihre Wange herunter. »Danke, das wäre nett von dir«, sagte sie. Amber beschloss, so viele Seelenlose zu retten, wie es ihr möglich war.
»Möchtet ihr tanzen MyLady?« William verbeugte sich höflich vor Samantha und diese nickte erfreut. Die beiden entfernten sich und Amber widmete sich wieder ihrer Torte.
»Ich habe Euch gesagt, dass ihr der Schlüssel seid«, sagte Beasag und setzte sich lächelnd auf den Platz auf dem gerade Samantha gesessen hatte.
»Ihr wart etwas undeutlich, aber ja.«
»Dadurch, dass er sich an Euch gebunden hat, hat sich der Fluch aufgelöst, weil es für ihn nur noch Euch geben wird.«
Amber senkte verlegen den Blick. »Danke«, sagte sie.
»Kommt demnächst bei mir vorbei. Ich werde Euch einen Trank für das ungeborene Leben in Eurem Leib bereiten.« Sie fuhr mit den Fingern durch ihr langes Haar, in das sie kleine lila Blüten gesteckt
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