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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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der Unterricht beginnt in zwei Minuten.<< murmelte er leicht verlegen. Ach, scheiß doch auf den Unterricht. >> Komm.<< Darren griff nach meinem Arm und zog mich zu dem Chemieraum, das aussah, wie ein riesiges Labor. Wow! Erst als unser Lehrer, Mister Snow, kam, erwachte ich aus meiner ganz leichten Trance und kam wieder zu mir. Uoouh! Was war das eben gewesen? Wieso hatte ich angefangen zu heulen und warum hat er mich so liebevoll und zärtlich in den Arm genommen? War er nicht er selbst gewesen? Oh man! Jetzt hatte mein Gehirn wieder etwas, worüber es nachdenken durfte. >> So, meine Lieben. Es ist der erste Chemieunterricht nach den Sommerferien. Was habt ihr euch denn so gemerkt?<< Einige Schüler meldeten sich. Auch Darren. Mister Snow nahm ein Mädchen dran, das aussah, wie eine Streberin mit ihrer XXL-Brille und der hellbraunen Weste über ihrem blauen, engen Pulli. Außerdem war ihre Hose zu klein. Darren bemerkte, wie ich sie anschaute und kicherte leise. >> Was ist?<< flüsterte ich. >> Ach, nichts. Schau lieber wieder nach vorn. Unser Chemielehrer mag es nicht so, wenn man im Unterricht quatscht.<< Schon wieder hatte er mir einen Tipp gegeben. Hä? >> Gut.<> Hallo, Marleen. Können wir uns zu dir setzen?<< Was blieb mir anderes übrig?! Ihnen zu sagen, dass sie verschwinden sollten? >> Klar.<< Sie setzten sich neben mich. >> Warum wolltest du eigentlich bei Darren bleiben?<< Oh nein, jetzt fing das schon wieder an! >> Warum nicht?<< >> Na ja...<< >> Es war nicht wirklich nett, wie du ihn zugerichtet hast, Calydona. Macht dir das überhaupt nichts aus?<< >> Nö. Warum sollte es? Darren hat bloß bekommen, was er verdient hat. Glaubst du ernsthaft, ich würde auf dieses blöde Internat gehen, wenn ich nicht bezahlt werden würde?<< Ach, sie taten das alles nur für GELD?! Solche... mir fiel kein passendes Schimpfwort ein. Leider. >> Ist ja auch egal.<< meinte Jerra schnell, weil sie anscheinend keinen Streit anfangen wollte. >> Weißt du, wo Darren ist?<< >> Nein.<< murmelte ich genervt >> Und es ist mir auch egal.<< >> Ach, wahrscheinlich ist er bei den Footballspielern.<< meinte Tamlyn gelangweilt und pfeilte ihre Nägel weiter. Sag mal wechselten die sich mit dem geweilten Ausdruck im Gesicht jeden Tag ab? Gestern war es bei Calydona so gewesen und jetzt bei Tamlyn. Hm. Zu meiner großen Überraschung kam Ravyl mit Tanya im Arm auf den Schulhof. Ach ja. Der würde noch eine auf die Fresse von mir kiegen. Oder... eigentlich sahen die beiden ja ganz süß aus zusammen. Warum sollte ich mit ihm schimpfen, wenn er bloß mit ihr das getan hatte, was in einer Beziehung total normal war? Ich hatte noch nie einen Freund gehabt, aber durch Bücher und Filme konnte man schon eine ganze Menge dazulernen. Am Nachmittag, nachdem der Unterricht beendet war, beschloss ich, auf mein Zimmer zu gehen. Als ich sah, dass das Wohnzimmer bereits wieder glitzerblank war, klappte mir der Mund auf. Wie hatten die beiden es geschafft, so gut aufzuräumen? Unglaublich. Eine schlanke Figur hatte sich in den Kühlschrank gebeugt und schaute jetzt auf. Tanyas Blick ließ mich innerlich seufzen. So schnell würden wir keine Freundinnen mehr werden. Na toll. Seit ich hier in Kanada war, lief ALLES den Bach hinunter. Undzwar nur wegen meinem Vater! Warum musste der mich auch hierherschicken?! Mit einem schüchternen Lächeln ging ich ins Schlafzimmer und ließ mich in mein Bett fallen. Gott, war ich müde! Wenig später war ich auch schon eingeschlafen. Der Monat verging wie im Flug. Letzte Woche hatte die Footballmannschaft ein Spiel gehabt und die ganze Schule hatte sich das angesehen. Einmal im Monat würde das ab jetzt so sein. Das Footballfeld war fast zweihundert Meter vom Internat entfernt und lag mitten in einem ursprünglichen, riesigen Feld. Eigentlich war Kanada ja echt wunderschön. Vor allem die Landschaft. In Kalifornien war es nicht so schön gewesen. Da waren die Leute eher abgedreht und durchgeknallt. Am Samstagmorgen klopfte es an unserer Tür. Verschlafen öffnete ich die Augen und schielte zu Tanya rüber. Die schlief noch tief und fest, also zog ich mir schnell meine Hotpants und ein hellgünes T-Shirt darüber an, wusch mir das Gesicht und machte mir Mascara

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