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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Farbe... und so knallig... >> ... Ja, guten Abend, Sir.<< Mister Kohl fing an zu schwitzen und sah auf einmal total nervös aus. War das vor Angst? >> Hier ist der Direktor des Helmut-Kohl-Internates... ja, ähm... Ihr Sohn, Darren Shane hat eine meiner Schülerinnen gebissen, fast getötet und vergewaltigt!... Also, ich kann das nicht länger hinnehmen. Das ist nicht das erste Mal, Mister Shane.<< Mein Blick glitt zu Darren, dessen Gesicht schmerzverzerrt war. Was ist los mit ihm? Am liebsten hätte ich mal mit ihm geredet? War sein Vater denn wirklich so grausam und schrecklich? Hasste er ihn? Aber warum? Und wieso interessierte mich das so?! >> ... ja, sie lebt noch...<< Aus irgendeinem Grund hatte ich keine Angst, was sehr ungewöhnlich war. >> Ihr Name? Oh, klar. Ähm...<< Der Direktor begann in seinen Unterlagen herumzuwühlen. Ich verdrehte die Augen und sagte: >> Marleen Anderson.<< >> Ihr Name ist Marleen Anderson... ja, sie sitzt neben mir.<< Sein Augen wurden groß. >> Okey. Ich sage ihm das.<< Darren seufzte entnervt. >> Und?<< >> Dein Vater hat gesagt, du sollst mit ihr am Freitag um fünfzehn Uhr zum Rat kommen.<< >> Klar.<< Mit einem merkwürdigen Ausdruck im Gesicht stand Darren auf und verließ das Büro. Ohne nachzudenken folgte ich ihm. >> He, warte doch mal!<< Abrupt blieb er stehen, sodass ich voll gegen seinen festen Rücken knallte. Autsch! Meine arme Nase!Dieser...! >> Was willst du?<< Seine Stimme klang ziemlich wütend. Aber das war jetzt egal. >> Warum hast du solche Angst vor deinem Vater?<< Er lachte auf. >> Ich habe keine Angst vor meinem Vater! Spinnst du? Ich fürchte mich vor niemandem!<< Ich hob eine Augenbraue. >> Lügner.<< Entsetzt drehte er sich um und schaute mir tief in die Augen. >> Wie hast du mich gerade genannt?<< >> Lügner.<< Mit zusammengebissenem Kiefer verschränkte ich die Arme. >> Ach, und als du dich fast nackt ausgezogen und Miss Parton gerufen hast, um ihr zu sagen, dass ich dich vergewaltigen wollte, war also keine Lüge?!<< schrie er plötzlich, sodass ich heftig zusammenzuckte und laut schlucken musste. >> Du solltest lieber deinen Daddy anrufen und ihm Lebe Wohl sagen! Weißt du warum? Denn wenn mein Vater möchte, dass man persönlich zum Rat für die Verhandlung kommen soll, heißt das, die schwächere Person wird zerfetzt! Und diesesm Falle bist das nun mal du, Marleen!!!<< Ich war doch nicht schwächer... okey, doch. Aber moment mal. Machte sich Darren etwa Sorgen um mich?! Also, das war ja mal etwas ganz Neues! >> Ich...<< Plötzlich kamen mir die Tränen hoch. >> D-das konnte ich doch nicht wissen!<< Boah, ey, WARUM HEULTE ICH JETZT?!! Darren dachte sicherlich gerade, ich wäre ein Weichei. >> Gibt es einen Grund, weshalb du weinst?<< Verwirrt zog er die Augenbrauen zusammen.  >> Ich weiß nicht!<< erwiderte ich protzig und drehte mich um. Wieder fühlte ich mich wie ein kleines Kind. In solchen Momenten, wo ich einfach so weinen musste, da wollte ich einfach nur in den Armen meines Vaters liegen. Ja, das klang ziemlich babyhaft, aber ich war eben verwöhnt. Das gab ich ja zu. Plötzlich drehte mich jemand um und drückte mich sanft gegen seine Brust. Darren? Was tat er denn da? Seine Hände waren um meine Hüfte geschlungen. Ein paar Minuten konnte ich mich nicht bewegen. Träumte ich? DARREN, ausgerechnet Darren hatte mich in seine Arme genommen und versuchte mich zu trösten? War hier nicht irgendetwas faul? Aber anstatt ihn wegzuschubsen, schlang ich die Arme um ihn und vergrub das Gesicht in seinem T-Shirt. Verdammt, roch er lecker! Mmmmh! Was war los mit mir? Wieso fühlte ich mich so geborgen? Und das bei demjenigen, der mich noch vor wenigen Tagen fast ermordet hätte! Vielleicht war das aber nur ein Ausrutscher gewesen? Ich schloss die Augen und wollte diesen Moment in seinen starken Armen einfach nur genießen. Wer weiß, ob das jemals wieder geschehen würde? Aber warum war er gerade so lieb zu mir? Davor hatte mich dieser Blödmann noch angeschrieen! Ach, egal. Unauffällig versuchte ich, seinen Herzschlag zu hören, aber da war keiner. Nichts war in ihm zu hören, außer sein Atem. Na ja, kein Wunder. Irgendwann löste ich mich langsam und Wider Willen von ihm. Wir starrten uns tief die Augen. Sein Blick gab mir das Gefühl, bis in seine Seele zu schauen zu können. Und seine Seele verbarg etwas vor mir. Das wusste ich ganz genau. Warum wollte ich sein Geheimnis so sehr wissen? Halloo, ich hasste diesen Typen doch eigentlich!! >> Ähm...

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