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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Labertasche. Das war ganz gut so. Freut mich dich kennenzulernen.
    Du kannst dir ja schon mal ein Bett aussuchen. Ich habe den rechten Schrank für meine Klamotten genommen, wenn das okey ist.  
    Klar. Dann wäre es wohl besser, wenn du auch das rechte Bett bekommst. meinte ich und ging in das Schlafzimmer.
    Echt? Danke!
    Haben wir auch ein eigenes Bad?
    Nein. Wir müssen es uns teilen. Ich hoffe, das macht dir nichts aus.
    Nein, überhaupt nicht. Eigentlich schon. Warum hatte mich mein Vater auf ein Internat für Schüler mit normalen Familienverhältnissen geschickt? Wollte er etwa, dass ich mich änderte? Aber ich war doch gar nicht eingebildet und gemein wie die anderen reichen Mädchen, oder? Ich sah meiner Mutter ziemlich ähnlich. Abgesehen von den Augen. Sie kam aus der Türkei, deswegen sah ich überhaupt nicht aus wie eine Amerikanerin. Leise seufzend ließ ich meine Koffer fallen und ging in das Badezimmer, wo ich erst mal duschte. Das warme Wasser brannte auf meiner Haut. Doch nach einer viertel Stunde klopfte Tanya an die Tür und teilte mir mit, dass es in zwanzig Minuten Abendessen gab. Genervt machte ich das Wasser aus, trocknete mich ab und zog dann einen kuscheligen, pinken Pullover und darunter eine Röhrenjeans an. Kommst du? fragte ich sie, nachdem meine Haare endlich trocken waren.
    Klar.
    Wir gingen raus auf den Flur.
    Wo kommst du eigentlich her?
    Aus Kalifornien. antwortete ich und wandte den Blick ab. Mein Körper war so müde. Hoffentlich gab es wenigstens etwas Leckeres zu Essen.
    Wow. Du siehst aber nicht gerade wie ein Kalifornia Girl aus. Deine Haut ist viel zu blass.
    Was sollte ich jetzt sagen? Ich sonne mich nicht gerne.
    Bist du deswegen nach Kanada gekommen? Warum wollte sie eigentlich alles über mich wissen?
    Ähm, nein. Mein Vater ist Geschäftsmann und reist ständig um die Welt. Deswegen hat er mich hierher geschickt. Und meine Mutter ist vor vielen Jahren gestorben.
    Oh. Das tut mir leid.
    Danke.
    Ich bin schon seit drei Monaten hier. Die Jungs sind alle verdammt süß! Wirklich. Bestimmt wird dir auch einer gefallen.
    Na ja, ich war sehr wählerisch. Mein Junge musste perfekt sein. Wer weiß?
    Tanya öffnete eine große Tür und wir traten ein in einen riesigen Esssaal.
    Boah!
    Die Tische waren in langen Reihen aufgestellt. Vorne saßen die Lehrer.
    Komm. Sie nahm meinen Arm und versuchte, sich durch die Anderen zu quetschen. Plötzlich lief ich gegen eine wunderbare, feste Brust. Mein Mund klappte auf. Ich schaute hoch und mir blieb die Luft im Hals stecken. Ein verdammt gutaussehender Junge mit ozeanblauen Augen und schokoladenbraunen, etwas längeren Haaren schaute genervt zu mir herunter.
    Pass gefälligst auf, wo du hinläufst!
    Okey. Was war auf einmal los mit mir? Normalerweise hätte ich ihm erst mal ein paar Schimpfwörter an den Kopf geworfen. Der Junge hielt plötzlich inne. Dann ging er weiter. Endlich fanden Tanya und ich einen Tisch.
    Sag mal, wer ist dieser braunhaarige Kerl dort hinten bei den Footballspielern? Da alle von ihnen blonde Haare hatten, stach er vor allem mit seiner Schönheit und Blässe heraus.
    Tanyas fing an zu grinsen. Ich wusste, dass dir irgendeiner gefallen würde.
    He, das habe ich nicht gesagt.
    Trotzdem. Das ist Darren Shane. Der beste Footballspieler im ganzen Internat.  
    Kennst du ihn? Aus irgendeinem Grund konnte ich den Blick nicht von ihm wenden.
    Nicht persönlich. Aber es heißt, er ist sehr arrogant und interessiert sich nur für eingebildete Tussis.
    Das würden wir ja noch sehen. Ich bin gerade gegen ihn gelaufen-
    Was?! Oh mein Gott! Du hast ihn berührt? Hat er etwas gesagt?
    Sollte sie es wissen?
    Ja. Er meinte, ich solle aufpassen, wo ich hinlaufe.
    Sie seufzte kurz. Er ist so unglaublich süß.
    Meinst du Darren? Bitte nicht!
    Nein! Den kannst du ruhig haben. Ich meine seinen besten Freund, Ravyl. Das ist der, der neben ihm steht.
    Ah. Hm. Darren sah tausendmal besser als alle Anderen aus. Ohne Zweifel. Wir wollten uns anstellen, um etwas zum Essen zu kriegen, doch plötzlich drängelte sich jemand vor.
    He! Stell dich gefälligst hinten an, wenn du- Als der Junge sich umdrehte, konnte ich nicht mehr weitereden.
    Darrens Blick war ziemlich spöttisch. Halt die Klappe, Süße.
    Tanya fielen fast die Augen raus. Wie hatte er mich gerade genannt? Süße? Wow... moment. Dieser Miskerl hatte mich beleidigt. Der dachte wohl, mit seinem guten Aussehen konnte er jedes Mädchen den Verstand rauben. Aber nicht mir!
    Halt du

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