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Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition)

Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition)

Titel: Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Thomson
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wir sind so was wie Außenseiter. Wir passen einfach nicht zu normalen Leuten, oder ›Normalos‹, wie ich sie nenne.«
    Ein paar Sachen klangen vertraut in Dirks Ohren. »Death Rock? Todesfelsen? Wo ist dieser Felsen und wie kann ich mir seine Kräfte gefügig machen?«
    Schon wieder lachten die beiden.
    »Nein, nein, Rock musik, Sweetie«, erklärte Suus und gab ihm einen freundschaftlichen Klaps auf den Arm. »Death Rock geht zurück auf die alten Klassiker, mit denen die ganze Gothicszene angefangen hat, wie Siouxsie and the Banshees, zum Beispiel, oder die Sisters of Mercy . Die sind übrigens obercool, obwohl sie schon mega-alt sind.«
    Dirk wusste nicht, was er sagen sollte: Sie hatte ihn angefasst! Niemand fasste ihn an! Niemals! Und sie hatte ihn Sweetie genannt. Das war jetzt schon das zweite Mal! Sollte es eine Art Schmeichelei sein oder ein Zeichen der Verehrung? Vermutlich. Ganz sicher war er allerdings nicht. Aber ein Kakerlaken-Kleid-Fluch, um sie in ihre Schranken zu weisen, konnte nie schaden. Ein kurzer Moment als unbedeutendes Insekt würde ihr etwas mehr Respekt einflößen. Doch dann besann er sich eines Besseren und schaffte es, seinen Zorn zu unterdrücken. Er ließ die Arme wieder sinken. Im Augenblick war er ohnehin nicht Herr seiner Kräfte, außerdem durfte er es sich mit den beiden nicht verderben. Schließlich waren sie seine einzige Verbindung zu dieser seltsamen neuen Welt – auch wenn sie noch keine ausgewachsenen Menschlinge waren.
    Die älteren hielten ihn sowieso nur für verrückt oder behandelten ihn wie ein schwer erziehbares Kind. Christopher und diese Suus dagegen behandelten ihn zumindest wie einen Gleichgesinnten, auch wenn sie immer wieder über ihn lachten. Er würde lernen müssen, mit vielen Dingen ganz anders umzugehen, und dabei könnte diese Suus ganz nützlich sein. Wohl oder übel würde er eine Weile ohne den gewohnten Respekt, der ihm normalerweise zustand, leben müssen.
    Am besten, er tat einfach so, als wäre alles in bester Ordnung.
    »Ich verstehe. Es handelt sich um Musikanten. Und was ist mit dieser Engelgalle? Ich bin sicher, daraus ließe sich ein wirkungsvoller Zaubertrank brauen, der der dunklen Seite sehr zugute käme. Was allerdings die Höllenschmiede betrifft, die brauche ich nicht; davon gibt es bereits eine ganze Armee in meinen Katakomben unter dem Eisernen Turm der Verzweiflung.«
    »Aber das sind auch nur Bands!«, lachte Suus.
    »Bands? Wie eine Bande Orks oder so etwas?«, fragte Dirk verwirrt.
    Und löste damit noch mehr Gelächter aus. »Nein, nein«, erklärte Christopher, »Musiker, eine Musikband.«
    »Ah, verstehe. Musiker. Hmpf, schade eigentlich. Aber diese Goth-Mode klingt interessant. Auch ich bin in dieser Welt ein Außenseiter. Außerdem gefällt mir dieses Aussehen. Ist irgendwie mehr nach meinem Geschmack. Vielleicht sollte ich auch ein Goth werden. Was meint ihr?«
    »Das wäre toll«, sagte Suus lächelnd.
    Es schien sie tatsächlich zu freuen, was schon seltsam genug war. Denn den meisten, die er kannte, angefangen von Orks bis hin zu mächtigen Vampirfürsten, wäre überhaupt nicht wohl dabei, einen Dunklen Lord wie ihn in ihrer Gruppe zu haben. Aber wahrscheinlich bin ich für dieses Menschlingmädchen nur irgendein anderer Menschlingjunge, überlegte Dirk.
    »Du solltest dir die Musik lieber erst mal anhören, vielleicht gefällt sie dir ja gar nicht«, meinte Christopher. »Ich habe einen Morti -Clip auf meinem Handy, den kannst du dir anhören. Es ist zwar keine echte Gothic-Musik, aber so ähnlich.«
    Suus verdrehte die Augen. »Oh nein, doch nicht Morti! Viel zu Heavy Metal, wenn du mich fragst! Aber meinetwegen, anhören kannst du es dir ja.«
    Christopher zog sein Handy aus der Tasche und ein wahrer Höllenlärm drang aus dem kleinen Gerät. Es klang, als würden Hunderte von Zwergen-Sklaven rostige Rüstungen sauber schaben, dazwischen mischte sich der dröhnende Herzschlag eines wütenden Drachen.
    »Hm, das geht ins Ohr«, sagte Dirk. »Erinnert mich irgendwie an zu Hause.«
    Chris lächelte. »Hier, ich habe auch einen kurzen Videoclip dazu.«
    Auf der kleinen dunklen Fläche leuchteten plötzlich Bilder auf. Aha, dachte Dirk, es teleportiert nicht nur Stimmen, sondern auch Bilder, wie eine Art Kristallkugel. Nur dass es natürlich kein Kristall war, sondern eine dieser erstaunlichen technischen Maschinchen, die die Menschlinge ausgetüftelt hatten. In dem Lexikon hatte er viel darüber gelesen. Er musste zwar

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