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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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schon hörbar ausgeatmet hatte. Nadja rief mir zu, dass ich nicht das tun sollte, was ich vorhatte, doch noch bevor mir selbst überhaupt klar geworden ist, was es war, da hatte ich schon meine Hände gehoben und begann ohne nachzudenken auf den Zauberer einzuschlagen, der nur einmal kurz aufschrie, ehe das Sofa samt ihm und mir nach hinten kippte.
    Mein Herz klopfte laut und wild in meiner Brust, weil mir nach wenigen Sekunden auffiel, dass ich einen großen Fehler gemacht hatte. Der Zauberer besaß natürlich mehr Kraft als ich. Er hätte mich jederzeit von sich zaubern können, aber stattdessen lachte er bloß, was mich nur noch wütender machte. Ich setzte mich auf und stieß einen Schrei aus, ehe ich meine Hand zur Faust ballte und ihm damit so fest auf die Nase schlug, das sie eigentlich hätte brechen müssen. Das geschah jedoch nicht.
    Sie blieb heil und hatte sich keinen Millimeter gekrümmt, so, als wären seine Knochen aus Stein. Ich versuchte es wieder und wieder, bis meine Arme von hinten plötzlich gepackt wurden, ehe ich auf die Beine und an eine warme Brust gezogen wurde.
    Lass mich los, Ares! Meinem Unterbewusstsein war klar, dass ich mich noch so sehr anstrengen konnte - gegen diesen Vampir hatte ich nicht die geringste Chance. Er hielt mich eisern fest, weshalb ich nach einer Weile einfach aufhörte mich zu wehren. Es hatte keinen Sinn etwas zu versuchen, wenn es sowieso nicht funktionieren würde.
    Beruhige dich, Makayla. flüsterte Ares mir, selbst nachdem ich zur Ruhe gekommen war, zu.
    Nadja hatte bloß still da gesessen und keine Gefühlsregung gezeigt, doch jetzt holte sie tief Luft und klatschte zweima begeistertl in ihre Hände. Ich bewundere deinen Mut. Menschen, die wissen, was wir sind, halten sich eher zurück. Du dagegen... Makayla, fürchtest du dich kein bisschen?
    Nicht vor
ihm
. Ich deutete mit meinem Kinn zu Emilio, der sich aufsetzte und das Blut von seiner aufgeplatzten Wange wischte. Es war frustierend, dass ich ihm nichts hatte brechen können. Er hatte nicht einmal rote, blaue oder grüne Flecken auf der Haut. Jedenfalls konnte ich sie nicht erkennen. Ich werde nicht mit dir auf den Ball gehen! Das kannst du vollkommen vergessen!
    Ich schaffte es, einen Arm aus Ares' Griff loszureißen und wollte gerade meine Kraft bewundern, als mir klar wurde, dass er mich das absichtlich machen lassen hat, um mich ansehen zu können.
    Makayla, wenn man einem von uns sein Wort gibt, dann hat man sich daran zu halten - komme was wolle.
    Nein! Ich stampfte mit einem Fuß auf dem Boden auf, bevor mein linker Arm ebenfalls losgelassen wurde und ich somit die Möglichkeit hatte, mich von dem Ganzen hier zu entfernen. ich wollte weg von hier. Ich wollte Emilio und Ares für heute nicht mehr sehen. Die beiden Freunde waren absolut unausstehlich.
    Voller Wut stieß ich die Wohnzimmertür hinter mir zu und stampfte in das Zimmer ganz hinten im Flur. Ich wollte alleine sein und ließ mich deshalb erschöpft nach hinten in das große Bett fallen.
    Es war einfach nicht zu fassen. Dieser Vampir konnte mich doch nicht zwingen, mit dem Mörder meines Vaters auszugehen! Das würde ich niemals freiwillig tun. Außerdem gehörte ich nicht zu Seinesgleichen, also musste ich mich auch nicht an deren Regeln halten. Ares hatte jedoch nicht ausgesehen, als würde er weiteren Widerspruch dulden.
    Das ungute Gefühl in mir stieg weiter. Emilio schien so gut gelaunt zu sein, dass er mich nicht einmal böse angeblickt hatte. Was hatte er bloß mit mir vor? Wusste Ares es oder hielt er es geheim?
    Makayla, bist du in Ordnung?
    Erschrocken setzte ich mich auf, als ich Nadjas Stimme direkt an meinem Ohr hörte. Sie war lautlos in den Raum gekommen und hatte sich direkt neben mich gelegt. Nicht einmal die Matratze hatte ein Geräusch gemacht. Einige Fähigkeiten von Vampiren waren schon erstaunlich.
    Ähm... ja.
    Du bist wirklich schlecht im Lügen. meinte sie sofort, woraufhin mir klar wurde, wie wenig überzeugend ich geklungen hatte. Nadja wirkte ziemlich besorgt und zog mich zu sich nach hinten, sodass wir kaum einen Augenblick später kerzengerade nebeneinander zum Liegen kamen.
    Diese Frau wusste ganz genau, wie ich mich fühlte. Es hatte keinen Sinn auch nur zu versuchen, ihr irgendetwas vorzuspielen, denn sie würde mich immer wieder durchschauen.
    Seufzend bedeckte ich mir mit beiden Händen das Gesicht und versuchte den schmerzenden Kloß, der sich in meinem Hals bildete, herunterzuschlucken.
    Mir geht es

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