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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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betrat, habe ich eben gehört, wie ihr darüber diskutiert habt, ob Makayla mit Emilio zu einem Geschäftsball gehen darf und da ich ausnahmsweise der gleichen Meinung des Zauberers bin, finde ich, dass es tatsächlich ganz gut für Makayla wäre, ein bisschen Abstand von dir zu bekommen. Bälle sind schon immer eine gute Ablenkung von dem stressigen Alltag gewesen.
    Siehst du, Ares? Emilio sah ihn wieder flehend an. Wenn wir beide uns einig sind, dann muss es doch stimmen. Bitte, gib sie mir nur für einen einzigen Abend. Danach kanst du sie wiederhaben und... mit ihr anstellen, was du willst.
    Ares warf Nadja einen bösen Blick zu, der gleich danach zu mir wanderte, was meinem Körper Gänsehaut bereitete. Ich überlegte einen Moment, ob er sich darüber ärgerte, dass ich nichts sagte oder warum ich nicht zeigte, dass ich auf seiner Seite war - auch wenn es gelogen wäre. Alles wäre möglich, also beschloss ich meinen Mund weiterhin zu halten. Es könnte zu Schwierigkeiten und großen Ärger führen, wenn ich zu sprechen begann. So, wie Ares aussah, erwartete mich wahrscheinlich schon eine Strafe, die mir ganz und gar nicht gefallen würde. Es gefiel ihm sicherlich sehr, mich leiden zu sehen.
    Nun, wenn du mir wirklich versicherst, dass ihr nichts geschieht, kannst du sie von mir aus mitnehmen- seufzte er dann, hob aber einen Zeigefinger. -jedoch nur unter der Bedingung, dass ich sie von dort abhole.
    Emilio fing sofort an zu grinsen und blickte mich mit einem Blick an, der nichts Gutes bedeuten konnte. Ich sah jetzt schon in seinen blitzenden Augen, dass Ares ihm die Erlaubnis für noch mehr gegeben hatte, ohne es zu wissen. Dieser junge Mann schien etwas vorzuhaben, das mir garantiert nicht gefallen würde. Ich wusste zwar, dass er sich an sein Versprechen mich zu beschützen halten würde, aber das galt doch nur, wenn ich wirklich in Lebensgefahr schwebte. Solange man nicht vorhatte mich zu ermorden, könnte er die anderen Geschäftsleute, die höchstwahrscheinlich ebenfalls Vampire sein würden, mit mir machen lassen, was sie wollen.
    Oh Gott
, dachte ich erschrocken. Daran hatte ich gar nicht zuvor gedacht.
    Noch bevor ich meinen Mund aufmachen konnte, um zu sagen, dass ich nicht mitgehen wollte, hatten die beiden besten Freunde sich schon brüderlich umarmt und Emilio bedanke sich bei Ares wie ein kleines Kind, das belohnt werden würde. Er betrachtete mich wohl als den Gewinn für einen besonderen Abend. Ich hatte jetzt schon ein ungutes Gefühl.
    Ich besorge dir ein Kleid, in dem wie eine Göttin tanzen wirst. versicherte Emilio mir voller Freude Alle anderen Frauen werden neben dir wie hässliche Entlein aussehen. Die Männer werden dich so sehr begehren, dass-
    Ich kann nicht tanzen. unterbrach ich ihn schnell, weil mir nicht entgangen war, wie Ares seine Augen bei dem letzten Satz zusammengekniffen und die Hände zu Fäusten geballt hatte. Warum gab Emilio so etwas von sich? Wusste er denn nicht-
    Ich erstarrte.
    Ja,
was
wusste er denn nicht? Wieso sollte es Ares irgendetwas ausmachen, wenn mich andere Männer anhimmeln würden? Er empfand doch gar nichts für mich. Er konnte nicht eifersüchtig sein. Das war unmöglich! Wieso aber hatte er dann so merkwürdig reagiert?
    Ich verstand die Welt nicht mehr.
    Ist das dein Ernst? fragte Emilio ungläubig, woraufhin ich velregen nickte.
    Ja, leider.
    Sie lügt. behauptete Ares plötzlich und lockerte seine Haltung dabei Makayla kann sehr wohl tanzen. Sie muss es nur wollen.
    Böse schaute ich ihn an. Woher willst du denn das wissen? Ich kann mich nicht erinnern, jemals vor deinen Augen getanzt zu haben.
    Ah, ja. Er lächelte mich falsch an. Du hattest dich geweigert in der Nacht, als du zu mir gebracht worden bist, zu tanzen. Das habe ich vollkommen vergessen. Der Sarkasmus in seiner Stimme war nicht zu überhören. Zufälligerweise bin ich auf der Feier gewesen, von der du gerade mit deinem Vater kamst, bevor Emilio seinen Auftrag von mir bekommen hatte. Und da hast du voller Leidenschaft getanzt, Makayla. Ich habe diesen Tag nicht vergessen.
    Hätte ich in diesem Augenblick irgendetwas in der Hand gehalten, so wäre es nun hinuntergefallen. Mit großen Augen und aufgeklapptem Mund starrte ich ihn an. Letztes tat ich jedoch bloß, weil es mir plötzlich schwerfiel weiterzuatmen. Es fühlte sich an, als ob mein Herz jeden Augenblick explodieren könnte und meine Lungen sich fest zusammenzogen, um es zu verhindern. Ich spürte den Schmerz, durch den Tränen

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