Dark Love
Finger steckten also wirklich im Spiel mit Drogen, Morden und anderen bösen Taten. Tat er das alles nur, um Rache zu nehmen oder gab es einen anderen Grund dafür?
Ja, der Meinung ist Michelle auch. meinte Emilio Sie findet es sehr schade, das Peter nicht mehr da ist. Aber mit dir scheint sie ja auch kein Problem zu haben.
Sie ist die beste Sekretärin, die man sich wünschen kann. Ares ließ es wie eine reine Tatsache klingen. Ich kann verstehen, weshalb mein Vater sie seit Jahrhunderten für sich arbeiten ließ. Mich hat sie bisher noch nie enttäuscht. Diese Frau besorgt mir alles, was ich haben möchte. Manchmal frage ich mich wirklich, woher sie all ihre Informationen ständig herbekommt.
Weißt du denn nicht, dass es ihre Gabe ist, Blitze zu erzeugen?
Ares schnappte augenblicklich nach Luft.
Was?
Es ist die Wahrheit. versicherte Emilio ihm Sie
droht
den Leuten, um an ihre Informationen zu kommen.
Wieder herrschte Stille.
Wenn Emilio nicht log, dann war diese Vampirin ebenfalls sehr mächtig. Wenn sie wollte, könnte sie jede Person auf der Stelle töten, ohne dass man etwas dagegen unternehmen kann.
Ich kann mich wohl ziemlich glücklich schätzen. Ich konnte mir gut vorstellen, wie Ares nun grinste. Michelle ist fantastisch. Vielleicht erteile ich ihr eine Gehaltserhöhung.
Ich hörte, wie Emilio schnaufte. Keiner, der für dich arbeitet, bekommt so viel Geld wie sie. Für eine Sekretärin wird sie überdurchschnittlich hoch von dir bezahlt.
Sie verdient es. sagte Ares und zuckte wahrscheinlich mit den Schultern. Ach ja, danke für die Tabletten.
Ich habe sie dir nur mitgebracht, damit du nicht zerbrichst, mein Freund.
Kaum hatte er das gesagt, da geschah auch schon etwas, das mich panisch werden ließ. Zuerst blieb es still, doch dann wurde mir klar, dass sie sich erhoben hatten und, wenn ich mich nicht täuschte, gerade langsam auf die Tür zukamen, hinter der ich stand und lauschte. Ihre Schritte wurden immer lauter.
Ich vergaß vor Schreck zu atmen und wich nach hinten, ehe mein Blick zu der offen stehenden Badezimmertür glitt, zu der ich lautlos lief und sie vorsichtig abschloss, um mich gleich darauf auf den Klosessel zu setzen.
Sag Makayla doch bitte, dass sie keine Angst vor mir zu haben braucht. drang mir Emilios Stimme dann in die Ohren. Es wird ihr auf dem Ball ganz bestimmt gefallen - zumal du nicht dort sein wirst.
Ich glaubte, dass Ares ihm gerade eine Kopfnuss gegeben hatte, denn Emilio fing an zu lachen und behauptete, dass es gar nicht weh getan hätte.
Ich lasse morgen ihr Kleid vorbeibringen.
Das brauchst du nicht. murmelte Ares gereizt Ich kaufe ihr schon eins.
Nein. beharrte Emilio, während irgendetwas plötzlich aufquietschte, das wahrscheinlich die Haustür war. Es war bloß gut, dass dieser Mann endlich ging. Ich wollte ihm nicht in die Augen sehen. Schließlich war er der Mörder meines Vaters. Sie wird das Kleid von mir anziehen.
Aber-
Kein - aber. unterbrach er ihn Ich weiß ganz genau, dass du ein Kleid wählen würdest, das nicht so kurz wäre wie das, das ich bereits gekauft habe.
Du...! knurrte Ares auf, ehe ein dumpfer Schlag zu hören war und die Haustür laut zugeworfen wurde. Von draußen hörte ich Emilio noch rufen, dass er mich abholen kommen würde. Warum ärgerte er Ares ständig? Gefiel es ihm so sehr, wenn sein bester Freund wütend wurde? Warum aber regte Ares sich ständig auf, wenn er irgendetwas sagte? Es konnte ihm doch egal sein, wenn Emilio ihn wegen mir neckte.
Ich verstand die Welt nicht mehr und schüttelte deshalb frustiert meinen Kopf, um mir gleich danach das Gesicht mit kaltem Wasser abzuspritzen. Es tat furchtbar gut zu erschaudern und nachdem ich mich abgetrocknet hatte, fühlte ich mich auch schon viel besser und schaffte es sogar, mit einem schwachen Lächeln zurück auf den Flur zu treten.
Bevor ich zurück zu Nadja ging, wollte ich ein Glas Wasser holen, weil ich heute noch gar nichts getrunken hatte. Zum Frühstück hatte Deimos mir freundlicherweise ein Spiegelei gemacht, aber zu Mittag hatte ich noch nichts zu mir genommen.
Während ich auf die Küche zuging überlegte ich, was ich mir zum Essen machen könnte, doch setzte ich einen Fuß in den hellen Raum hinein, da musste ich auch schon erstarrt stehenbleiben. Mir fielen nicht fast die Augen aus dem Kopf, weil ich eigentlich dachte, Ares wäre mit Emilio nach draußen gegangen - nein, es war der Anblick, wie er keuchend mit einer Hand den Tischrand ergriff, während
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