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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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in meine Augen traten. Er nagte an meinem Herz und versuchte die Liebe herauszureißen, was ich am liebsten geschehen lassen hätte. Warum funktionierte es nicht? Wieso konnte ich Ares nicht vollkommen hassen? Er hatte mich heute zum ersten mal auf meinen Vater angesprochen - wenn auch unabsichtlich. Oder war es doch absichtlich gewesen? Wollte er mich damit quälen?
    Nur ganz kurz ließ ich meinen Blick zu dem spitzen Messer gleiten, das seit Wochen auf dem Tisch lag und nicht ein einziges mal angerührt wurde.
    Ares. hörte ich Nadja sagen, die sich nun neben mich gesetzt hatte. Wieso tust du ihr das an?
    Aus den Augenwinkeln erkannte ich, wie er mich ausdruckslos ansah. Sein Audruck verriet keine Spur von Reue oder Trauer, was mich nur noch wütender machte.
    Interessant. Ich kniff meine Augen zusammen. Dann ist also Emilio Witherspoon der wahre Mörder meines Vaters. Ares war nur der Anstifter.
    Mit den beiden Tätern sitze ich gerade an einem Tisch.
    Nun... Zu meinem Entsetzen zuckte Emilio gleichgültig die Schultern. Ich tu alles, was mein bester Freund mir sagt. Schließlich sind wir beide wie Brüder, Makayla. Wir würden füreinander sterben.
    Du. Bist. Ein. Mörder! stieß ich hervor und musste mir danach fest auf die Zunge beißen, um ihn nicht allzu sehr zu beschimpfen, obwohl ich es nur zu gerne getan hätte. Macht dir das denn gar nichts aus?
    Ich bin sehr alt. Im Laufe der Jahrhunderte musste ich eben die eine oder andere Person umbringen. Er atmete einmal tief durch. Ich töte nur, wenn jemand es auch verdient.
    Mein Vater war ein guter Mann! rief ich aufgebracht, woraufhin Ares auf einmal seine Wangen aufblies und somit meinen Blick auf sich zog. Voller Wut sprang ich auf die Beine und hob meinen Finger. He, du dreckiger Mistkerl, pass gefälligst auf, wie du dich verhältst, wenn es um ihn geht! Ich bin Ramon Harsens Tochter und ich weiß, dass er ein anständiger Geschäftsmann war! Ich weiß zwar nicht, was für ein Problem ihr mit ihm gehabt hattet, aber... Meine Stimme drohte zu brechen, also beschloss ich nicht mehr so laut zu sein. Ich werde ihn immer lieben.
    Alle um mich herum senkten ihre Köpfe augenblicklich - sogar Nadja. Ich überlegte, was das zu bedeuten haben könnte, doch das Ergebnis gefiel mir so wenig, dass ich es schnell verdrängte.
    Makayla, du irrst dich. begann Ares nach einer Weile des Schweigens langsam Wenn du deinen Vater wirklich gekannt hättest, dann würdest du ihn verachten. Du würdest nicht einmal daran denken, ihn zu verteidigen.
    Ich bin für dich genauso dumm wie dieser Zauberer, der dir anscheinend wie ein Hund hinterherläuft, was? Den bösen Blick von Emilio ignorierte ich gekonnt, indem ich Ares den Vogel zeigte. Natürlich habe ich meinen Vater gekannt. Schließlich bin ich sein Kind. Ich wurde von ihm erzogen.
    Was glaubte dieser Vampir eigentlich, wer er war? Er hielt so viele Dinge vor mir geheim und wunderte sich dann, warum ich überreagierte, wenn ich auch nur ein Stückchen davon erfuhr.
    Mein Vater hat nie irgendetwas Schlechtes getan, das unsere Familie in Gefahr hätte bringen kö-
    Was wurde in seiner Firma hergestellt? fragte Emilio plötzlich, was mich innehalten ließ. Warum tat er das? Ich kannte keine Antwort auf diese Frage. Wusste er das etwa? Hatte er in meinem Geist herumgeschnüffelt? Ja, das musste es sein. Es war ziemlich unhöflich und gemein von ihm, mich mit nur einer Frage in die Enge zu treiben.
    Ähm... na ja... Als ich zu zögern begann, grinste er wieder.
    Dein Vater hat sich in deiner Gegenwart anders verhalten, als er wirklich war. Du hast nie gesehen, wie er mit den jungen Leuten von der Straße umgegangen ist, die er angestellt hatte. Außerdem wollte er deine Mutter und dich nie mit zu seiner Firma nehmen. Er hob eine Augenbraue. Hast du dich niemals gefragt, wieso, Makayla?
    Ehrlich gesagt, nein. gab ich widerstrebend zu Meine Mutter und ich waren immer bloß froh, dass wir nie Geldsorgen hatten. Trotzdem glaube ich nicht, dass er irgendetwas Illegales getan haben soll.
    Schlimmer noch. murmelte Ares finster, ohne uns anzusehen. Sein Blick war geradewegs auf das Messer gerichtet.
    Gerade, als ich ihn nach dem genauen Grund fragen wollte, weil ich den perfekten Moment dafür sah, endlich alles zu erfahren, da platzte Emilio mit etwas heraus, das den dünnen Faden meiner Geduld und Beherrschung reißen ließ.
    Er war der hinterlistigste Mistkerl auf Erden.
    Mir fiel erst auf, dass ich eilig um den Tisch ging, als ich

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