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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Treffen genießen, findest du nicht? Guztavol lächelte schwach. Erfüllst du mir einen Wunsch, Makayla?
Natürlich. sagte ich sehnsüchtig Ich tu alles, was du willst.
Fantastisch! rief er plötzlich und klatschte begeistert in die Hände, bevor er die Kellnerin zu sich rief, die zu ihm sofort kam und einen großen Schein in ihr Dekolleté gesteckt bekam, während er ihr irgendetwas ins Ohr flüsterte, was sie auf der Stelle zum lächeln brachte. Ihr Atem beschleunigte sich und ihre aufrechten Brüste bekamen den Anschein, als würden sie anschwellen.
Ich traute meinen Augen kaum. Was sagte Guztavol bloß, dass sie so sehr erregte? Es musste auf jeden Fall etwas sehr Schmeichelhaftes sein.
Natürlich mache ich das. hauchte sie ihm plötzlich ins Gesicht und ging zurück zur Theke, wo sie die Musik lauter drehte.
Die anderen Kellnerinnen sahen zuerst ziemlich verwirrt und aus, doch nach einer kurzen Weile, nachdem Guztavo und ich unsere Getränke ausgetrunken hatten, da öffneten sie sogar lächelnd die Tür, traten auf die Straße und riefen weitere junge Leute zu sich herein ins Café. Sie lachten, sangen mit und begannen sogar ihre Hüften zu schwingen. Innerhalb weniger Minuten war es randvoll hier drin, sodass man gar nicht mehr erkennen konnte, dass dies hier normalerweise ein ruhiges Café ist. Das gewöhnliche Licht wurde durch eine blau schimmernde Lampe ersetzt, die mir das Gefühl vermittelte auf einer Party zu sein.
Was ist hier los? fragte ich meinen Freund irritiert, der sich auf einmal von seinem Stuhl erhob, seine Jacke auszog und die beiden obersten Knöpfe seines Hemdes öffnete, ehe er zu meiner Verblüffung auf den Tisch sprang und ich somit ein wenig zurückweichen musste.
Guztavol, was-
He, Leute, hört mir zu! rief er breit grinsend, woraufhin in mir schon wieder das ungute Gefühl aufstieg, das ich eben gerade noch gehabt hatte. Was hatte er bloß vor? Dass er sich nicht vor Aufmerksamkeit scheute, war mir bereits bewusst, aber warum tat er dies? Ich konnte es nicht leiden, wenn alle Augen sich auf mich richteten, was genau in diesem Moment geschah.
Meine beste Freundin, Makayla Harsen, und ich sehen uns heute zum letzten mal.
Verdutzt starrte ich ihn an. Warum hatte er meinen Namen genannt? Jetzte kannte mich jeder! Wenn die Presse hierher kam, dann würde die ganze Stadt von dieser peinlichen Sache erfahren. Und meine Mutter. Ich wusste nicht, wie sie über so viel Aufruhr reagieren würde. Wahrscheinlich würde sie sich wundern, weil ich eigentlich eine ziemlich ruhige Person war. Jedenfalls bin ich das geworden, seit mein Vater nicht mehr bei uns war. Davor war ich ein ganz anderer Mensch gewesen.
Die jungen Leute um mich herum machten mitleidende Geräusche, in denen jedoch auch Belustigung zu hören war.
Ich will, dass sie sich immer an diesen Tag erinnert! meinte Guztavol Helft mir doch bitte dabei!
Kaum lächelte er verschmitzt, da seufzten auch schon die ersten Frauen auf, ehe auch die Männer zu jubeln begannen und anfingen sich perfekt zu der schnellen Musik zu bewegen.
Ich fragte, ob die Kellnerinnen den Besitzer dieses Ladens schon verständigt hatte, aber dem war wohl nicht so, denn ich konnte aus den Augenwinkeln erkennen, wie auf die Theke stiegen und ihre Oberteile hochzogen. Befürchteten sie nicht, gekündigt werden zu können? Wo blieb bloß der Boss?
Wie viel Geld hatte Guztavol der einen Kellnerin zugesteckt? Einen Fünfhunderter? Zwei? Drei? Ich wünschte mir, dass ich genauer hingesehen hätte.
Verdammt, komm da runter! rief ich aufgebracht, als mein Freund ebenfalls begann die Hüfte zu schwingen. Er hatte wohl seinen Verstand verloren!
Natürlich darfst du mittanzen, Schätzchen! Noch bevor ich es verhindern konnte, hatte er sich nach unten gebeugt, mein Handgelenk ergriffen und mich zu sich nach oben gezogen.
Mit großen Augen stand ich nun da und wusste nicht, was genau ich jetzt machen soll. Ich wollte nicht tanzen. Das wäre mir viel zu unangenehm. Allerdings wollte ich Guztavol jetzt nicht einfach im Stich lassen und blamieren. Er würde sonst ewig auf mich sauer sein und mich vielleicht sogar hassen. Ich durfte nicht weggehen oder mich weigern.
Also atmete ich einmal tief durch und schloss meine Augen. Eines Tages würde er dafür bezahlen. Irgendwann würde es soweit sein, dass ich ihn nur ein einziges mal ohrpfeigen dürfte, und zwar zu recht. Tief im Innern hatte ich mich schon lange danach gesehnt. Wenn ein anderer Mann mit mir so redete wie er, dann gab es

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