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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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zurück, weil er etwas Falsches denken könnte. Ein Seufzen konnte ich mir allerdings nicht unterdrücken. Ich war vollkommen dahingeschmolzen und merkte, wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete. Ich liebe dich, Makayla.
    Das war es. Das war der Satz gewesen, der mir die Tränen in die Augen getrieben hatte.
Ich liebe dich.
Er hatte es mir zum ersten mal gesagt und dennoch war es nicht ernst gemeint. Deswegen hatte ich allen Grund zum Weinen. Ich hielt daher meine Tränen nicht auf, als sie meine Augen verlassen wollten.
    Möchtest du sowohl meine Verbündete, als auch meine Ehefrau werden?
    Mein Herz machte insgesamt drei große Sprünge, sodass ich nicht anders konnte als aufzuschluchzen, was anscheinend jedoch ein Fehler gewesen war, denn Ares zog irritiert seine Augenbrauen zusammen und fragte mich, ob das Freudentränen waren, was ich sofort verneinte und mich zusammenzureißen versuchte, damit er die Wahrheit nicht erahnen konnte.
    Also nickte ich. Ja, ich will.
    Dies war wohl der bisher schönste Augenblick einer Frau und er wäre auch meiner gewesen, wenn Ares das alles ernst gemeint hätte. Wenn mein Vater seine Unsterblichkeit nicht unbedingt hätte wiederbekommen wollen, dann hätten Ares und ich jetzt bestimmt glücklich miteinander zusammen sein können. Alles wäre perfekt gewesen.
    Er steckte den Ring behutsam an meinen linken Ringfinger und erhob sich danach mit einem Lächeln, das wie ich sah, noch breiter gewesen wäre, denn seine Mundwinkel zuckten weiter nach oben. Hatte er etwa den Drang zu strahlen, weil er mich überzeugt hatte oder hatte das einen ganz anderen Grund?
    Wieder schüttelte ich unauffällig meinen Kopf. Er liebte mich natürlich nicht.
    Wir sind verlobt. sagte er leise, ohne den Blick von meiner Hand abzuwenden. Er hielt sie sanft, aber bestimmt, was mir das Gefühl gab schon jetzt ihm allein zu gehören. Der Ring war das Zeichen dafür, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis ich Sein und er Mein war.
    Ares zögerte nicht lange, ehe er mich plötzlich zu der Treppe zog, das Gerät von der Stufe nahm und mich dann das allererste mal in meinem Dasein hier das mysteriöse, obere Geschoss betreten ließ.
    Hatte er die ganzen Monate lang nur auf diesen Tag gewartet? Weshalb hatte ich nie vorher hierher kommen dürfen? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es irgendetwas Schlimmes in einem der sechs Zimmer gab, deren Türen weit geöffnet waren.
    Ich hatte eigentlich erwartet, dass wenigstens eine von ihnen geschlossen war, denn normalerweise wollten Teenager wie Rhea ihre Privatsphäre behalten und vermeiden, dass zu neugierige Brüder in ihren Sachen herumwühlten, aber vielleicht steckte in ihr wirklich eine kleine erwachsene Lady, die ich noch nicht kannte.
    Die mittlere der drei Türen auf rechten Seite führte ganz sicher in ein Badezimmer, denn aus dem Raum drang mir der frische Duft von Zitronen in die Nase.
    Der Flur, auf dem wir uns befanden war ganz schlicht in einem hellen Braun gehalten. Auf einer großen, aber modernen Kommode lagen Bücher und ein schwarzes Haustelefon neben weiteren antiken Gegenständen, so wie unten in dem Wohnzimmer.
    Überrascht stellte ich fest, dass der erste Raum ganz rechts ebenfalls in ein Wohnzimmer führte, das jedoch ganz anders aussah als das untere, denn ich sah kunterbunte Möbel und eine gewöhnliche Lampe an der Decke hängen. Allein der Anblick der roten Couch vor dem Plasma-Fernseher wirkte viel gemütlicher. Man konnte sich darin bestimmt richtig gut entspannen. Ares hatte mich gegenüber auf die linke Seite gezogen und machte in dem Zimmer gerade das Licht an.
    Ich nahm an, dass die beiden hinteren Räume und der letzte Raum ganz rechts die Zimmer von Deimos und Nadja, Rhea und vielleicht die der Eltern oder von Chaldene waren.
    Dies war also Ares' Schlafzimmer. Mit der weißen Wand und den modernen Möbeln entsprach es schon viel eher seinem Stil. Im Gegensatz zu anderen den anderen Räumen, die ich bisher gesehen hatte, hing dort abgesehen von einer runden Wanduhr nichts weiter als ein sehr großes, langes Gemälde über dem kleinen Schreibtisch, auf dem die gesamte Familie abgebildet war. Ares und Emilio standen grinsend Rücken an Rücken, während Emilio die Hand von einer blonden Schönheit hielt, die ihre kleine Schwester Rhea mit ihrem freien Arm sanft an sich zu drücken schien. Jetzt erst begann ich zu verstehen, was Ares und Emilio meinten, wenn sie von ihrem Aussehen sprachen. Selbst auf dem Bild wirkte sie wie ein

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