309 - Die Rache der Hydriten
Was bisher geschah
Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. In der Folge verschiebt sich die Erdachse und ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist – bis auf die Bunkerbewohner – auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch ein Zeitphänomen ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn »Maddrax« nennen. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass Außerirdische mit dem Kometen – dem Wandler – zur Erde gelangt sind und schuld an der veränderten Flora und Fauna sind. Nach langen Kämpfen mit den Daa’muren und Matts Abstecher zum Mars entpuppt sich der Wandler als lebendes Wesen, das jetzt erwacht, sein Dienervolk in die Schranken weist und weiterzieht. Es flieht vor einem kosmischen Jäger, dem Streiter , der bereits seine Spur zur Erde aufgenommen hat!
Matt und seine Gefährten konnten verhindern, dass das Steinwesen namens Mutter zu seinem Ursprung gelangte – ein riesiges Flöz in Ostdeutschland. Die Steinjünger, darunter Jenny Jensen, die auf dem Mond stationierten Marsianer, die Technos um Sir Leonard und die Kriegerinnen der 13 Inseln erwachen aus dem Bann. Kroow und der ZERSTÖRER werden vernichtet. Doch dabei stirbt Jennys und Matts gemeinsame Tochter Ann – durch Aruulas Hand. Es war ein Unfall, doch Matt ist fertig mit der Welt. Als alle anderen aufbrechen – Aruula zu den 13 Inseln, Technos und Marsianer zu Rulfans Burg –, bleiben er und Xij allein zurück. Xij, die in sich die Geister unzähliger früherer Leben trägt, ist todkrank. Das reißt Matt aus seiner Lethargie. Nach einem Abenteuer auf Schloss Neuschwanstein setzt er seine letzte Hoffnung auf seine Hydritenfreunde Quart’ol und Gilam’esh. Auf der Suche nach ihnen bedient er sich eines Kampfanzugs, wird von ihm übernommen und wütet unter friedlichen Hydriten, um eine Transportqualle zu stehlen. Damit erreichen sie Gilam’esh’gad, wo Matt von dem Anzug getrennt werden kann – und Xij sich an ihr erstes Leben als Manil’bud erinnert, Gilam’eshs Gefährtin. Doch der liebt nun E’fah, und Xij entscheidet sich für ein Leben als Mensch, in einem Klonkörper, in den ihr Geist überwechselt.
Inzwischen kehrt Rulfan samt Gefolge nach Canduly Castle zurück – und findet die Burg von Exekutoren belagert. Meister Chan hilft ihm gegen die angeblichen Renegaten, die er selbst beauftragt hat, und gewinnt so Rulfans Vertrauen. Doch er hat nicht mit Xij gerechnet, die Rache nimmt für eine Vergewaltigung, die Chan einer ihrer früheren Existenzen antat. Neben Chan kommt auch die Killerin Ninian, die sich ihm als Chefexekutorin andiente, ums Leben.
Da machen die Marsianer eine beunruhigende Entdeckung: Der Neptun am Rande des Sonnensystems verliert an Masse! Bedeutet das die Ankunft des Streiters? Man schickt ein Raumschiff zur Erde und stellt den Magnetfeld-Konverter fertig, den Matt für die Ausladung des Flächenräumers braucht.
Verwirrt öffnete Matthew Drax die Augen, für einen Moment orientierungslos. Offenbar war er nur kurz eingenickt, aber die Bilder aus seiner Erinnerung waren so intensiv und heftig über ihn hereingebrochen, dass sie für einen Moment alles andere verblassen ließen.
Der Streiter... Die Bedrohung, die von diesem Wesen ausging, hatte seine Gefährten und ihn hierher geführt: Xij Hamlet, die Marsianer Clarice und Mariann Braxton, Sinosi Gonzales und Vogler sowie den genialen Retrologen Meinhart Steintrieb. Zur einzigen Waffe, die vielleicht das Potenzial besaß, dem kosmischen Feind Einhalt zu gebieten.
Der Flächenräumer der Hydriten verfügte über die Technik, Zeitfelder zu erschaffen und den Inhalt einer Kugel von fünf Kilometern Durchmesser durch ein Pendant aus einer anderen Epoche zu ersetzen. Nie war auf der Erde eine mächtigere Waffe gebaut worden, aber jetzt war der Mann aus der Vergangenheit froh, dass sie darauf Zugriff hatten. Dass der Koordinator, das bionetische Wesen, das die Anlage bislang bewacht hatte, zerstört war.
Doch alles wäre vergebene Liebesmüh, wenn es ihnen nicht gelang, die Anlage in Betrieb zu nehmen und einzusetzen. Dann würde der Streiter ungehindert...
Matt schauderte. Darüber wollte er lieber gar nicht nachdenken. Er drückte sich von der Wand ab, an der er gesessen und mit
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