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Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11

Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11

Titel: Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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aber verdammt noch
mal, wenn ich den Rest meines Lebens mit diesem Mann verbunden sein würde,
hatte ich vor, jede einzelne Minute zu genießen.
    Als wir auf der Rückseite des alten Gemäuers angekommen
waren, hatte sich meine Libido wieder so weit beruhigt, dass ich
zusammenhängend denken konnte. „Bist du sicher, dass sich noch niemand mit den
Vampiren hier in Verbindung gesetzt hat, um sie zu warnen, dass wir es auf
Kristjana abgesehen haben?“
    „Es ist zumindest unwahrscheinlich.“ Kristoff musterte die
rückwärtige Mauer.
    Sein Blick wanderte von einem Fenster zum anderen und dann
eine eingebaute Feuerleiter hinauf. Schließlich trat er zurück, sodass er die
Spitze des vierstöckigen Gebäudes betrachten konnte. „Andreas wird erwarten,
dass wir den Sakristan zur nächstgelegenen Gruppe von Schnittern bringen, und
die ist in Rom.“
    „Warum sollte er denken, dass wir Mattias loswerden wollen?“,
fragte ich leise und schob mich etwas näher an ihn heran. Die Gasse, in der wir
uns befanden, war blitzblank, aber der riesige Müllcontainer gleich neben mir
warf seinen bedrohlichen Schatten über mich. „Er ist so friedlich wie ein
Lämmchen, solange ich ihn lichtbinde.“
    „Er weiß, dass ich mich in den nächsten Tagen häufiger als
normal nähren muss“, antwortete er. Dann zog er seinen langen Staubmantel aus
und verstaute ihn hinter dem Müllcontainer. „Du bleibst hier. Ich werde mal
hochklettern und sehen, ob irgendwer sie davon in Kenntnis gesetzt hat, dass
wir mit dem Sakristan entflohen sind.“
    „Oh nein“, sagte ich und sah mich zu den Schatten um. „Wenn
du gehst, dann geh ich auch.“
    „Nein, tust du nicht. Ich will erst mal nur die Lage
erkunden. Solange ich nicht weiß, ob sie nach uns Ausschau halten, bleibst du
hier.“
    „Ich könnte doch nach vorne gehen und sie ablenken, während
du dir Kristjana schnappst“, schlug ich großzügig vor.
    „Glaubst du ernsthaft, sie würde mit mir mitkommen, ohne die
ganze Stadt zusammenzuschreien?“, fragte er.
    „Ich schätze nicht. Ich werde mit ihr wohl auch dieses
Lichtdings machen müssen, nehme ich an.“
    „Genau. Du bleibst hier, während ich nachsehe, welche
Sicherheitsmaßnahmen die Dunklen hier getroffen haben.“
    Ich blickte zu den Schatten in der Gasse. „Na gut, aber
bleib nicht zu lange. Ich habe das Gefühl, wir sind nicht allein hier.“
    „Versteck dich“, befahl er, bevor er mit einem Satz zum unteren
Ende der Metallleiter sprang und sich hinaufschwang.
    Ich habe eine bessere Idee. Ich werde mich mal ein
bisschen in der Gegend hier umsehen, vielleicht finde ich ja ein Zeichen
von Ulfur.
    Die Idee sagte ihm ganz und gar nicht zu, das merkte ich
wohl. Halte dich so viel du kannst in den Schatten auf. Ich weiß
nicht, wer dich hier erkennen könnte.
    Ich ließ ihn nicht merken, dass ich angesichts dieser
lächerlichen Aussage die Augen verdrehte, hielt mich aber trotzdem so oft wie
möglich im Schatten, während ich mich schnell in der Gegend umsah, in der unser
Zielobjekt lag.
    Alles okay?, fragte ich, nachdem er sich circa fünf
Minuten lang in Schweigen gehüllt hatte.
    Ja. Hier gibt’s ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem. Es
wird ein Weilchen dauern, bevor ich das ausgeschaltet habe.
    Kein Problem. Ich seh mich einfach noch ein bisschen um.
Bis jetzt habe ich noch keinen Geist getroffen, den ich nach Ulfur hätte
fragen können. Dabei dachte ich, er hätte gesagt, in Reykjavik wimmele
es nur so von Geistern.
    Ich umrundete eine Ecke ungefähr zwei Blocks von Kristoff
entfernt und blieb stehen, um eine Fußgängerzone genauer unter die Lupe zu
nehmen. Trotz der späten Stunde bewiesen eine hell erleuchtete Neonreklame und
schwache Jazzklänge, dass das isländische Nachtleben gesund und munter war. Ein
Pärchen kam auf dem Weg in den Club an mir vorbei. Ich musterte rasch das
Grüppchen von Menschen, die davorstanden, und vergewisserte mich, dass es dort
niemanden gab, den ich wiedererkannte. Ich wollte gerade weitergehen, als eine
Frau auf der anderen Seite des Platzes, die auf dem Weg in den Club zu sein
schien, in meine Richtung blickte, stutzte, genauer hinsah und dann winkend auf
mich zugelaufen kam.
    „Oh, hallo! Sie sind eine Zorya, hab ich recht?“, sagte sie
atemlos. „Genau die Person, die ich brauche.“
    Ich unterzog den Mondstein, der von meinem Handgelenk
baumelte, einer raschen Prüfung. Sie folgte meinem Blick und lachte, während
sie mir eine Hand auf den Arm legte und leicht zudrückte.

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