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Dark Secrets: Gesamtausgabe

Dark Secrets: Gesamtausgabe

Titel: Dark Secrets: Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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auf!“
    Sofort fuhr die Tür zurück. Amanda stolperte atemlos die Treppe hinab und sah Spock auf einer Couch vor einem großen hölzernen Tisch sitzen. Er hatte zwei Waffen vor sich liegen. Eine davon polierte er gerade und lud neue Patronen ins Magazin.
    „Wo ist er?“
    „Ich weiß es nicht.“
    Amanda kam zu ihm an die Couch und blickte voller Angst und Wut auf ihn hinab. „Aber Sie wissen, was er vorhat! Hab‘ ich Recht?“
    „Ja.“
    „Sagen Sie mir, wo er ist.“ Sie packte Spock bei den Schultern. „Sagen Sie es mir, verdammt!“
    „Er will Dimitrij ausschalten.“
    Amanda taumelte und ließ sich zitternd auf die Couch nieder. „Allein?“
    „Ich habe ihm vier von meinen Leuten gegeben.“
    „Was für Leute?“
    Spock warf einen nervösen Blick zu einer verschlossenen Tür, bevor er leise fortfuhr. „Sie dürfen davon nichts wissen, Amanda.“
    „Darauf scheiß‘ ich! Sind es Leute wie die, die uns an der alten Kaserne geholfen haben?“
    „Ja.“
    „Sind die vom Geheimdienst?“
    „Amanda!“
    Sie sprang vor Wut und Empörung auf. „Denken Sie, ich bleibe hier sitzen und warte, bis er wieder zurückkommt?“
    Als Spock schwieg, wurde ihr eiskalt. Der blecherne Geschmack der Todesangst lag ihr auf der Zunge und lähmte sie sekundenlang. „Mein Gott! Er will gar nicht zurückkommen. Ist es das? – Ist es das?“
    Als Spock weiter schwieg, wurde sie bald rasend.
    „Antworten Sie mir, verdammt nochmal!“
    „Er hat eine realistische Chance.“
    „Eine
Chance
? Eine
beschissene, realistische
Chance?“ Aufgebracht fuhr sie sich mit der Hand durchs Haar und machte ein paar Schritte, bevor sie wieder vor Spock stehenblieb.
    „Wie kann er so eine Entscheidung treffen? Über meinen Kopf hinweg! Über ihren und meinen Köpfe hinweg!“
    „Er hat seine Entscheidungen schon immer alleine getroffen.“
    „Aber ich liebe ihn! Und Daria ist seine Frau, verdammt! Wie kann er sich anmaßen für uns etwas zu entscheiden.“
    „Gabriel?“
    Gleichzeitig fuhren Amandas und Spocks Kopf zur nun offenen Schlafzimmertür. Daria saß in ihrem Rollstuhl und hatte die Türklinke in der Hand. Das Schreien hatte sie aufgeweckt. Amanda blickte fassungslos Spock an. Warum zum Teufel hatte er sie von der Krankenstation hinauf in die Wohnung gebracht?
    Schuldbewusst senkte er kurz den Blick, bevor er aufstand.
    „Es ist alles in Ordnung“, sagte er und wollte Daria wieder zurück ins Schlafzimmer schieben. „Machen Sie sich keine Sorgen.“
    Krampfhaft hielt sie die Räder fest, so dass er sie nicht wegschieben konnte. Ihr stahlblauer Blick traf Amanda unvermittelt. Sie spürte Mitleid und fühlte sich gleichzeitig von diesen azurblauen Augen angeklagt.
    „Wessen Frau bin ich?“, fragte sie mit fester Stimme, die doch ein Zittern nicht verbergen konnte.
    Amanda schluckte trocken. Am liebsten wäre sie aus dem Haus gerannt und hätte Nicolai gesucht, doch der Blick dieser Frau traf sie ins Herz. Sie hatte offenbar keine Ahnung, wie ihr geschah und wer sie war.
    „Sie müssen sich wieder hinlegen“, erklärte Spock nachdrücklich.
    Daria sah ihn über die Schulter an. „Einen Scheiß muss ich!“
    Während er von ihrer Wortwahl augenscheinlich überrascht war, fasste sich Amanda ein Herz und ging zu den Beiden, übernahm seine Position und schob Daria zu der ledernen Sitzgruppe. Sogar von hinten sah sie, wie der ausgemergelte Körper der Frau erstarrte, als sie die Pistolen auf dem Tisch sah.
    „Die Waffen sind da, um Sie und mich zu verteidigen; nicht, um uns zu schaden“, erklärte Amanda, stellte die Breme fest, um sich neben Daria auf die Couch zu setzen.
    Sie wirkte sichtlich verwirrt und eingeschüchtert, doch sie beherrschte sich wie jemand, der an diese Art von Situation gewöhnt war.
    „Wer sind sie?“, fragte Daria mit ruhiger Stimme. Ihr Blick flirrte nur für einen Sekundenbruchteil zu Spock, der aber sofort zu ihr kam und sich wie ein Wächter neben sie stellte.
    „Ich bin Dr. Amanda Pierce. Ich bin Geophysikerin und ich … ich bin mit Nicolai Zwetajew … zusammen.“
    Daria blickte sie starr an, als würde sie nachdenken, ob sie diesen Mann kannte. „Wer ist das?“
    „Wissen Sie, wie Sie mit Nachnamen heißen?“
    „Sarakowa.“
    „Ist das ihr Mädchenname?“
    Daria nickte.
    „Bevor Sie … entführt wurden, waren Sie mit Nicolai verheiratet. Er ist der dunkelhaarige Mann mit den grünen Augen.“
    „Der, bei dem ich solche schrecklichen Kopfschmerzen bekomme?“
    „Ja,

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