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Dark Secrets: Gesamtausgabe

Dark Secrets: Gesamtausgabe

Titel: Dark Secrets: Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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Sorgen.“ Er zog etwas aus der Tasche. Zwei silberne Tütchen.
    „Was ist das?“ Unweigerlich überfiel sie Angst. Natürlich wusste sie, dass das nichts Gefährliches sein konnte. Und doch war die Angst so tief in ihrem Geist verankert, dass sie nichts dagegen unternehmen konnte.
    Spock blieb sofort stehen und hob beschwichtigend die freie Hand.
    „Es ist nur etwas zu Essen.“ Erklärend zeigte er ihr das silberne Päckchen. „Astronautennahrung. Maximale Nährstoff- und Kalorienzufuhr.“
    Daria blickte ihn misstrauisch an. Dieser große, dunkle Mann passte überhaupt nicht in einen weißen Arztkittel. Sie schüttelte den Kopf. Essen konnte man nicht trauen. Auch wenn ihre Gedanken noch immer in diffusen Nebelschwaden dahintrieben, wusste sie zumindest, dass Essen oft böse Überraschungen barg. Meistens Betäubungsmittel.
    Spock seufzte und ließ die silbernen Päckchen in seine Kitteltasche gleiten. Dann zog er sich einen Stuhl und setzte sich neben Daria ans Bett. Ihr ganzer Körper spannte sich unwillkürlich an, als er nach ihrem Arm griff. Panik wallte in ihr auf und ließ sie die Hand zurückreißen.
    Seine großen dunklen Augen fixierten sie. „Ganz ruhig“, sagte er. „Ich löse nur die Fessel.“
    Ihr Blick ruhte auf den langen, eleganten Fingern seiner starken Hand. Unwillkürlich durchflutete sie Erleichterung, als die Fessel endlich gelöst und ihr Handgelenk befreit war.
    „Ich denke, Sie sind wach genug, um sich nicht aus Versehen die Infusion rauszureißen.“
    Daria nickte zögerlich, während ihr Herzschlag sich langsam beruhigte. „Können Sie den Schlauch in der Nase auch entfernen?“
    „Natürlich.“ Er stand auf und beugte sich über sie.
Gabriel
.
Ein Engel mit dem Flammenschwert.
Sie wunderte sich, wie gut dieses Bild zu ihm passte.
    Behutsamer, als sie es von diesen großen Händen erwartet hätte, nahm er ihr den Schlauch ab. Dann drehte er die Sauerstoffflasche ab und setze sich wieder.
    „Besser?“, fragte er.
    „Ja, viel besser.“ Als sie erleichtert lächelte, frage sie sich unwillkürlich, wann sie das letzte Mal gelächelt hatte. Ihre Vergangenheit war ein Nebel aus Schmerz und Qual, aber irgendwie ergab kaum etwas davon Sinn. Als würde ihr ein Stück ihrer Gedanken fehlen; als wären sie noch nicht wieder zu ihr zurückgekehrt.
    „Ich fühle mich eigenartig“, sagte sie und berührte ihre Schläfe.
    „Haben Sie Schmerzen?“
    „Nein, nicht direkt. Es fühlt sich eher an, als … ich weiß nicht … als wäre mein Gehirn eingeschlafen. Wissen Sie, wie einem die Hand einschläft.“ Etwas unbeholfen zuckte sie mit den Achseln. „Das klingt dumm, ich weiß.“
    „Das klingt ganz und gar nicht dumm.“
    „Warum nicht?“
    Spock runzelte die Stirn und griff dann in seine Kitteltasche. „Essen Sie erst ein bisschen. Sie brauchen Kraft und müssen dringend zunehmen.“
    „Zunehmen?“ Daria lachte leise. Ein Geräusch, bei dem sie Spock regelrecht erstarren sah. „Ich bin doch mehr als -“
    Sie brach ab, kaum dass sie an sich hinabgeblickt hatte. Oh Gott, sie bestand ja nur noch aus Haut und Knochen! Nichts, aber rein gar nichts, war mehr von ihren üppigen Kurven da, an die sie sich erinnerte. Sie war mager. Als sie auf ihre Hände blickte, sah sie, dass sie knöchern und kalkweiß waren. Und sie zitterten.
    „Mein Gott“, hauchte sie und sah hilfesuchend zu Spock auf. „Wann ist das denn passiert? Oh Gott, wie lange … wie lange-“
    „Denken Sie nicht darüber nach!“ Spocks Stimme duldete keinen Widerspruch. Nicht in diesem Moment. Er streckte ihr das Tütchen mit der Astronautennahrung hin. „Erst brauchen Sie Kraft. Alles andere wird sich finden.“
    Als sie das Essen noch immer nicht nahm, riss er es seufzend auf und quetschte sich etwas von der bräunlichen Paste in den Mund. Dann gab er das offene Päckchen Daria.
    Offenbar schien das Essen ungefährlich zu sein. Und sie konnte bei Gott Kalorien gebrauchen.
    Gerade, als sie den Kopf in den Nacken legen wollte, um etwas zu probieren, verzog Spock das Gesicht.
    „Was ist?“, fragte sie aufgeschreckt.
    „Es schmeckt grauenhaft.“
    Daria lachte leise. Noch immer war sie heiser, doch das Geräusch schien Spock zu gefallen.
    „Sie sollten nie mehr etwas anderes tun müssen, als lachen“, sagte er plötzlich und mit verstörender Inbrunst. Dann schüttelte er den Kopf, als wunderte er sich über seine eigenen Worte, und stand auf.
    „Ich werde später nochmal nach Ihnen

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