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Dark Secrets: Gesamtausgabe

Dark Secrets: Gesamtausgabe

Titel: Dark Secrets: Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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genau.“
    Nun traten Daria doch Tränen in die Augen. „Mein Gott, was hat man nur mit mir gemacht? – Gabriel?“
    Als sie wieder zu Spock aufsah, wurde Amanda endlich klar, dass das offenbar sein richtiger Name war. Warum nur hatte er Daria seinen wirklichen Namen verraten? Im Blick des schweigsamen, dunklen Mannes lag ehrliche Zuneigung, als er zu Daria hinabsah.
    „Wir beschützen Sie“, erklärte er und klang dabei fast feierlich. „Niemand wird Ihnen mehr etwas tun.“
    Was Amanda zurück zu ihrem eigentlichen Anliegen brachte. „Ich muss ihn finden, Spock!“
    „Das wäre Selbstmord.“
    „Es ist auch Selbstmord, was er tut. Ich muss ihn davon abhalten, bevor er auf Dimitrij trifft.“
    Spock schnaufte und zuckte ratlos mit den Achseln. Als er nach einer der Pistolen griff, wusste Amanda, dass er ihr helfen würde. Erleichtert sackte sie in sich zusammen.
    „Das ist eine SIG Sauer. Können Sie damit umgehen?“
    Amanda griff nach der Waffe, ließ das Magazin aus dem Griff, kontrollierte die Patronen und schob es wieder hinein. Monatelang hatte sie das Schießen geübt. Sie war alles andere als eine Meisterschützin, doch sie wusste, was sie da in der Hand hielt, und wie sie damit umzugehen hatte.
    „Allerdings.“
    „Gut.“ Er zog sich sein Pistolenhalfter aus und gab es ihr. Etwas umständlich legte sie es an und passte die Länge der Lederriemen auf ihren eigenen schlanken Körper an. Dann schob sie die Waffe in das Halfter und schloss den Bügel über dem Griff.
    „Ich gebe Ihnen Eric mit.“ Spock griff nach seinem Smartphone und tippte etwas, bevor er es wieder weglegte.
    „Eric?“
    „Eric wird Sie verteidigen. Sie kennen ihn bereits. Wir hatten ihn in Monroes Büro eingeschleust.“
    Schon wieder dieses
wir
!
    „Meinen Sie den blonden Jungen?“
    „Dieser blonde
Junge
kennt mehrere Dutzend Möglichkeiten Sie mit einem einzigen Handgriff zu töten.“
    Amanda schluckte. „Ich lege keinen Wert auf eine entsprechende Demonstration.“
    „Davon gehe ich aus.“ Er blickte hinab auf Daria, die in ihrem Rollstuhl still und blass geworden war.
    „Ich will nicht mit diesem Mann verheiratet sein“, flüsterte sie, als hätte sie die Blicke der beiden auf ihrem Scheitel gespürt.
    Amanda durchfluteten Erleichterung, Schuldgefühle und Mitleid gleichermaßen. „Sie brauchen überhaupt nichts, was Sie nicht wollen!“, sagte sie eindringlich zu ihr und musterte ihr eingefallenes Gesicht.
    Obwohl sie etwas Farbe in den Wangen hatte und ganz offenbar auch nicht mehr ganz so schwach war, wie am Morgen, war diese eingefallene Frau kaum mit der zu vergleichen, die sie auf Nicolais Bild gesehen hatte. Sie wollte nicht seine Frau sein, sagte sie. Amanda hoffte aufrichtig, dass das so bleiben würde, wenn ihr Gedächtnis erst zurückkam.
    Als es an der Tür klopfte, schrak sie auf.
    „Das ist Eric“, sagte Spock und drückte auf einen Knopf.
    Die Tür fuhr auf und ein blonder Mann kam in die Wohnung. Wenn er nicht diesen grellblonden Haarschopf gehabt hätte, hätte Amanda ihn niemals wiedererkannt. Er wirkte groß und bedrohlich düster. Er trug eine schwarze Lederjacke, die eigentlich zu warm für den Hochsommer war, selbst in London. Doch Amanda wurde das Gefühl nicht los, dass er sie trug um die Konturen diverser Waffen zu verhüllen.
    Er nickte. „Dr. Pierce.“
    „Guten …“
Abend? Nacht? Morgen?
„Hallo.“ Sie blickte an sich hinab. „Ich muss mir etwas anziehen. Ich bin sofort zurück.“
    Sie verschwand in den oberen Stock und war keine fünf Minuten später wieder zurück. Sie trug eine Jeans, feste Schuhe und eine dünne Sportjacke über dem Pulli und der Waffe.
    Eric und Spock sahen auf. Letzterer ergriff das Wort. „Eric wird sie dorthin bringen, wo laut unseren Informationen Nicolai ist.“
    „Wo ist das?“
    Spock blickte auf Daria hinab. „Eric wird es Ihnen unterwegs erklären.“ Er warf Amanda einen Autoschlüssel zu. „Viel Glück.“
    Sie wusste, dass er es ehrlich meinte.
    *
    Eric steuerte den schwarzen SUV schweigend aus der Stadt. Er wirkte nicht mehr halb so freundlich und fröhlich, wie er es noch in Monroes Büro getan hatte. Offenbar waren seine schauspielerischen Qualitäten nicht zu verachten.
    „Wohin fahren wir?“
    „Unseren letzten Informationen nach ist Nicolai in Bristol.“
    „Ist dort auch Dimitrij?“
    „Wir wissen es nicht. Es ist eine Basis, bis wir seinen Aufenthaltsort herausgefunden haben.“
    Amanda nickte schweigend, knetete vor

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