Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)
klang hart, aber ihre Augen streichelten ihn.
Er richtete sich in seiner vollen Größe vor ihr auf. Leise sagte er: „Du sprichst mit deinem König!“
Sirona lachte laut auf. „König hin oder her, papperlapapp, hinter jedem starken Mann steht eine noch stärkere Frau, das weiß doch jeder Sterbliche. Ich fürchte mich nicht vor einem König! Du kannst ja mal versuchen, es mit mir aufzunehmen.“ Dann stürzte sie sich lachend auf ihn, sprang ihn an und biss ihm in den Nacken.
Darken schnaubte , packte sie an den Hüften, drehte sie wie eine Puppe um, sodass er sie strampelnd von sich weghalten konnte. Ohne, dass sie sich wehren konnte, warf er sie aufs Bett, sprang auf sie, spreizte ihre Beine und drang in sie ein. Sie stöhnte und bog ihren Rücken in die Matratze.
Nachdem das Sternennetz dreimal hintereinander hell aufgeflackert war, um sich dann endgültig zu verflüchtigen, schmiegte er sich gegen sie und leckte ihren Hals.
„Gewonnen, ich habe gewonnen“ , flüsterte sie.
Er hob den Kopf, schaute sie an und lächelte. „Die Waffen einer Frau, ich beginne langsam zu begreifen!“ Er küsste sie, stand auf und ging ins Bad. Als er die Dusche aufdrehte, folgte ihm Sirona lächelnd.
G emeinsam stiegen sie die große, breite Treppe in die helle Halle hinunter, um in der Sonne auf der Terrasse zu frühstücken. Zu Hause trug Sirona immer Jeans oder, wenn sie das Haus nicht verlassen musste, eine eng anliegende schwarze Trainingshose. Hier trug sie das, was sie mitgebracht hatte als es hieß, sie sei zu dem Fest des neuen Firmenpartners eingeladen. Hier trug sie Kleider.
Seit dem sie sich Darken hingegeben hatte, fühlte sie sich mehr als Frau denn je zuvor. Das Bedürfnis, jedem zu beweisen, dass sie die sprichwörtlichen Hosen anhatte, war verschwunden. Die neue Weiblichkeit, die sie jetzt so sehr genoss, hätte sie früher nicht zugelassen. Mal davon abgesehen, dass man in einem Kleid viel schneller Körperkontakt herstellen konnte, als in einer Jeans. Wenn sie neben Darken stand, dann hatte er immer eine Hand auf ihrem Schulterblatt oder ihrem Nacken. Wenn sie auf seinem Schoß saß, schmiegte er gern sein Gesicht in ihr Dekolleté oder legte seine Hand auf ihren Schenkel, gern auch etwas höher, wenn ein Tisch oder eine Decke sie vor den Blicken der anderen schützte. Darken war genau so süchtig nach ihrer Haut, wie sie nach seiner. Die ständigen kleinen Stromschläge, das wunderbare Prickeln, wenn sich ihre Körper berührten, wollte keiner von ihnen missen. Und doch musste sie zurück nach Lippstadt, zurück zu Kim und ihrer Mutter. Und Darken wäre wieder allein.
Als sie auf die Terrasse hinaustraten, saßen Taamin und sein Vater bereits dort und unterhielten sich angeregt. Sirona und Darken nahmen am gedeckten Frühstückstisch Platz. Taamin blickte auf und lächelte.
„Guten Morgen!“
Sirona entdeckte keinerlei Anzüglichkeit in seiner Stimme. Das unterschied ihn von ihren normalen Freunden. Die hätten mit kleinen Frotzeleien nicht gespart, wenn Darken und sie später aus dem Schlafzimmer gekommen wären, als eigentlich anständig war.
„Sag mal, Taamin“, begann Sirona und bemühte sich erst gar nicht, den sarkastischen Unterton in ihrer Stimme zu verbergen, „trägt dein Vater eigentlich auch dieses indianische Gebet auf der Schulter? Ist er auch einer dieser Indianer, die dauernd mit einem Schwert gegen die Weißen gekämpft haben?“ Sirona grinste, wusste sie doch längst, dass Taamin sie damals, als sie sein Tattoo entdeckt hatte, in seiner Not ziemlich stümperhaft belogen hatte.
„ Mein Vater trägt dasselbe Mal wie ich.“
Sirona grinste, dann sah sie Darken zärtlich an, küsste ihn auf den kauenden Mund und schwieg.
Sie wandte sich wieder an Taamin und sagte ernst: „Ich möchte, dass du heute noch zu Kim und Omma fährst. Ich würde mich besser fühlen, wenn jemand im Haus wäre, der das Gleichgewicht wieder herstellen kann, wenn die beiden in pubertäre oder senile Eitelkeiten verfallen.“
Taamin lächelte und nickte. Er würde noch am frühen Nachmittag zurück nach Lippstadt fahren, wenn ihr so viel daran lag. Sirona wusste, dass ihr persönlicher Schutzengel, wie sie Taamin in Gedanken nannte, ihr keinen Wunsch abschlagen würde, schon gar nicht, wenn dieser damit zu tun hatte, dass sie länger bei Darken bleiben könnte. Länger und entspannter. Niemand wusste besser als Taamin, wie wichtig es für sie und Darken war, endlich Zeit miteinander verbringen zu
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