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Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Titel: Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roy Francis Ley
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Kapitän, der ihn kühl musterte. Jean-Emilion konnte nicht einschätzen, was er dachte, doch seine Unberührtheit ließ ihn erschaudern, als Braden sachte nickte.
»Gut«, sprach er, »nehmen wir an, es ist eine Falle! Wohin will er uns locken? Warum sollten wir das Boot verlassen?«
»Er will uns dorthin locken, wo wir keine Chance gegen ihn haben, dorthin, wo wir ihm ausgeliefert sind. Solange wir hinter den sicheren Wänden der D.S.C. sind, kann uns nichts passieren«, antwortete Jean-Emilion und hoffte, dass Braden ihm vertraute und nicht auf das Spiel mit Julius einstieg.
Teufel, er kannte den alten Vampir, wusste, wie und was er dachte, ahnte von seinem Vorhaben, sie alle zu vernichten, um ein Schiff einzunehmen, mit dem er die Welt befehligen konnte. Jean-Emilion hatte dem alten Vampir vor vielen Hundert Jahren geschworen, dass er es verhindern würde, sollte er jemals die Menschheit angreifen. Nun schien es, dass er seinen Schwur einlösen musste.

xxx

Der Mann hatte sich erneut verwandelt. Wild funkelte er nun sein Spiegelbild an. Teufel, was nutzte ihm sein goldenes Aussehen, sein helles, unwiderstehliches Antlitz, wenn er womöglich bald tot war? Ein Teil der Crew verließ das Schiff, um Julius Hermanicus Adolfus in den unergründlichen Wirrungen des Meeresbodens zu suchen. So lautete der Befehl. Und er ging mit. Ja, er verließ sein Schiff, das ohnehin nicht mehr dasselbe war, seit dieser Vampir hier sein Unwesen trieb und seine Mahlzeiten beschmutzte.
Himmel, schon wieder hatte der Unsterbliche gestern Nacht von einem Mann getrunken, bevor er ihn erreicht hatte. Nicht, dass es nicht genügend Menschen auf diesem Boot gab, von denen er trinken konnte, nein, das war es nicht, es störte ihn einfach, dass jemand sein Revier beschmutzte, sein Boot in Anspruch nahm, nur um zu überleben.
Wütend schlug der Dämon mit der Faust gegen den Spiegel. Glas klirrte und zersprang in tausend Scherben.
Für Sekunden starrte der Teufel auf seine Hand, aus der nun Blut rann.
Verdammt, das war die Schuld dieses verdammten Vampirs.
Er musste dieses Spiel beenden, bevor er zu spät war.
Ein heuchlerisches Lächeln legte sich um die Lippen des dämonischen Teufels, als er einen Entschluss fasste.
Morgen früh würde er gemeinsam mit den anderen Crewmitgliedern in das kleine U-Boot steigen, um einen weiteren Vampir zu verfolgen, einen viel gefährlicheren, als den, den er hier erörterte. Doch zunächst musste er sich noch reichlich sättigen, und wenn er Glück hatte, dann traf er auch auf den Vampir der D.S.C.

xxx

»Zum letzten Mal, Jean-Emilion«, zischte Braden, »du wirst hierbleiben!«
Himmel, war er eigentlich noch Kapitän dieses Schiffes? Nahm man seine Befehle eigentlich noch ernst?
Wütend starrte er auf den jungen Vampir, der aufgebracht auf seiner Ledercouch saß und seine Hände vor der Brust verschränkte. Ja, er war starrsinnig, sah nicht ein, warum er hierbleiben sollte, wenn doch die wichtigsten Männer mit an Bord des kleinen U-Bootes gingen, um Julius aus seinem Versteck zu jagen.
»Du vergisst, man hat mich als Unterstützung für den Fall mit an Bord geschickt!«, fauchte Jean-Emilion nun wütend, auch wenn dies nicht die ganze Wahrheit war, doch Braden stieg ohnehin nicht darauf ein.
»Zum letzten Mal, Kleiner, du bleibst, wo du bist! Wage es ja nicht, dich meinen Befehlen zu widersetzen«, schrie er.
Kleiner? Jean-Emilion verdrehte aufgebracht seine Augen, er war viel zu alt, um Kleiner genannt zu werden, dennoch hatte man ihm den Kosenamen wie ein Mal aufgedrückt.
Himmel, sogar einfache Matrosen nannten ihn so, solange er nicht hinsah oder er außer Hörweite war.
»Jetzt hör auf zu schmollen, Jean-Emilion«, flüsterte Braden, kniete sich vor den Vampir nieder und umfasste dessen Kinn. »Ich brauche einen wichtigen, einflussreichen Mann hier an Bord. Und du erfüllst beide Kriterien.«
Jean-Emilion verdrehte erneut seine Augen. Der Kapitän belog ihn. Ja, er konnte zwar nicht seine Gedanken lesen, dennoch erkannte er, dass Braden ihm nur etwas vormachte.
Zum Teufel, vielleicht wollte er sich nur von ihm fernhalten. Seit dem Vorfall vor wenigen Tagen war nichts mehr zwischen ihnen passiert. Braden wich ihm aus, sobald er sich ihm näherte. Stets zwang er jemanden den freien Stuhl an seiner Seite auf, nur um nicht mit ihm allein zu sein. Fast schien es Jean-Emilion, als würde Braden sich bewusst von ihm entfernen.
Wütend schlug er nun die sanfte Hand von sich, bevor er aggressiv schrie:
»Du

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