Darkover 09 - An den Feuern von Hastur

Chaos und in der Zeit der Hundert Königreiche gibt es zwei Frauenorden, die sich von der patriarchalischen Ordnung der darkovanischen Feudalgesellschaft lossagen: die Priesterinnen Avarras und die Kriegerinnen der Schwesternschaft vom Schwert. Später verschmelzen diese beiden unabhängigen Gruppen zu dem mächtigen und durch eine Charta gesetzlich anerkannten Orden der Entsagenden oder Freien Amazonen. Die Frauen dieser Gilde sind einzig und allein an ihre auf gegenseitiger Verantwortung beruhende Schwesternschaft gebunden, der sie sich durch Eid angeloben. Sie sind ihren Schwestern verpflichtet und nicht einer Familie, einem Clan, einer Kaste oder einem Mann, ausgenommen einem zeitweiligen Arbeitgeber. Unter den darkovanischen Frauen sind nur sie von den üblichen Beschränkungen und Schutzmaßnahmen ausgenommen. Zweck ihrer Existenz ist es, den Frauen von Darkover eine Alternative zu dem sich in engen Grenzen abspielenden Familienleben zu bieten.
DIE ZERBROCHENE KETTE
GILDENHAUS THENDARA
DIE SCHWARZE SCHWESTERNSCHAFT

GEGEN DIE TERRANER
- DAS ERSTE ZEITALTER (Erneuter Kontakt):
Nach den Hastur-Kriegen konsolidieren sich die Hundert Königreiche zu den Sieben Domänen. Sie werden von einer aus sieben Familien bestehenden erblichen Aristokratie regiert, den Comyn , die angeblich von dem legendären Hastur, dem Herrn des Lichts, abstammen. In dieser Ära geschieht es, daß das Terranische Imperium, im Grunde eine Art Konföderation, Darkover wiederentdeckt, bekannt als der vierte Planet von Cottmans Sternensystem. Den Darkovanern und ihren Herrn fällt es schwer, die Tatsache zu akzeptieren, daß Darkover eine Verlorene Kolonie des Imperiums ist.
IRRFLUG NACH DARKOVER (Mitautorin: Mercedes Lackey)
DAS ZAUBERSCHWERT
DER VERBOTENE TURM
DIE KRÄFTE DER COMYN
DIE WINDE VON DARKOVER

GEGEN DIE TERRANER
- DAS ZWEITE ZEITALTER (nach den Comyn ):
Als sich der anfängliche Schock des erneuten Kontakts langsam legt und der terranische Raumhafen zu einer dauernden Einrichtung am Rand der Stadt Thendara wird, beginnen die jüngeren und weniger traditionellen Elemente der darkovanischen Gesellschaft den ersten wirklichen Austausch von Kenntnissen mit den Terranern. Sie studieren die terranische Wissenschaft und Technologie und lehren ihrerseits die darkovanische Matrix-Technologie. Schließlich wird Regis Hastur, ein junger, engagierter Comyn -Lord, Regent in einer provisorischen Regierung, die mit den Terranern ein Bündnis eingeht. Von neuem ist Darkover mit dem Imperium vereint.
DIE BLUTIGE SONNE
HASTURS ERBE
EXPEDITION DER BITTSTELLER
SHARRAS EXIL
DIE WELTENZERSTÖRER

I
    »Ysaye? Bist du da oben?« Elizabeth Mackintosh steckte den Kopf vorsichtig in den Schacht, der den Computerkern enthielt. Sie war eine kleine, zierliche Frau, nicht eigentlich hübsch, aber von einer sanften und doch intensiven Lebendigkeit, die das Wort »hübsch« bedeutungslos machte. Sie hatte dichtes dunkles Haar und blaue Augen, lieblich und klar, und eine Stimme, die in dem widerhallenden Schacht klang, als würde sie singen. Für Computer hatte sie nicht viel übrig, und der enge Schacht mit all seinen aktivierten Komponenten vermittelte ihr ein beklemmendes Gefühl von Klaustrophobie. Sie hatte einmal zu Ysaye gesagt, in dem warmen, von winzigen roten Lichtern getupften Dunkel komme sie sich vor, als sei sie von einer Sphäre rotäugiger Dämonen umgeben. Ysaye hatte gelacht und an einen Scherz geglaubt, aber es war wahr.
   »Ich bin in einer Minute fertig«, rief Ysaye Barnett hinunter. »Laß mich nur noch diese letzte Schalttafel anschließen.« Sie ersetzte die Schalttafel, an der sie gearbeitet hatte, und drückte die Fingerspitzen leicht gegen das Paneel, damit sich ihr hochgewachsener Körper die Röhre hinunterbewegte. In der geringen Schwerkraft des Kerns war dazu kein starker Schub notwendig. Je näher sie dem Ende des Schachtes kam, desto höher wurden die ge-Zahl und ihre Geschwindigkeit. Mit vorsichtig gebeugten Knien landete sie unten neben Elizabeth. Die Schwerkraft im Computerraum betrug wie üblich 0,8 Standard, und Elizabeth klammerte sich, ebenfalls wie üblich, verzweifelt an das Geländer, das mitten durch den Raum lief. Veränderungen der Schwerkraft machten Elizabeth nervös. Sie lebte für den Tag, an dem das Schiff zu einem Planeten gelangte, auf dem sie bleiben konnte. Manchmal fragte sie sich, warum sie überhaupt in den Raum gegangen war. Aber dann hielt sie sich vor Augen, wie es auf der übervölkerten, lärmigen,