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Darkover 11 - Das Zauberschwert

Titel: Darkover 11 - Das Zauberschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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zu beweisen, daß er Mut besaß, war Coryn die hohen Klippen hinaufgeklettert, vor denen er sich fürchtete, und hatte sich zu Tode gestürzt…
   »Zandrus Höllen«, fluchte der alte Mann. »So steif, wie meine Gelenke in den letzten drei Wintern geworden sind, hätte das Knochenweh es in einem oder zwei weiteren Jahren auch geschafft. Besser, noch einen letzten großartigen Kampf gehabt zu haben.«
   »Er wird nicht schnell vergessen werden«, versicherte Damon ihm und wandte sich ab, damit Dom Esteban das Mitleid in seinen Augen nicht sah. »Zandrus Höllen, wie wir dein Schwert jetzt gegen die verfluchten Katzenwesen gebrauchen könnten!«
   Dom Esteban lachte freudlos. »Mein Schwert? Das ist einfach - nimm es, du kannst es gern haben.« Sein Gesicht verzog sich zu einer bitteren Grimasse, die ein Grinsen vorstellen sollte. »Ich fürchte nur, du wirst es selbst schwingen müssen. Ich kann dir nicht helfen.«
   Damon nahm die unausgesprochene Verachtung wahr - Kein jemals geschmiedetes Schwert könnte einen Schwertkämpfer aus dir machen -, aber es kränkte ihn nicht. Die einzige Dom Esteban gebliebene Waffe war seine Zunge. Und Damon hatte sich sowieso nie etwas auf sein Geschick im Waffenhandwerk eingebildet.
   Ellemir kehrte zurück. Sie stellte ein Tablett mit fester Nahrung für ihren Vater neben dem Bett ab und begann, das Fleisch zu schneiden. Dom Esteban erkundigte sich: »Was hast du nun für Pläne, Damon? Du willst doch nicht selbst gegen diese Katzenwesen ins Feld ziehen?«
   Damon antwortete ruhig: »Ich sehe keine Alternative, Schwiegervater.«
   »Es wird eine Armee erfordern, sie auszulöschen.«
   »Nehmen wir uns das für das nächste Jahr vor«, sagte Damon. »Unser Problem ist, wie wir Callista schnell aus ihrer Gewalt befreien. Es bleibt uns nicht so viel Zeit, daß wir eine Armee aufstellen könnten. Noch wichtiger, wenn wir mit einer Armee anrückten, würden sie sie als Erstes umbringen. Es ist Eile vonnöten. Wir wissen jetzt, wo sie ist… «
   Dom Esteban starte ihn an, vergaß, einen Mund voll Fleisch zu kauen, und schluckte ihn ganz hinunter. Er würgte ein bißchen und winkte Ellemir, ihm zu trinken zu geben. Dann sagte er: »Ihr wißt es. Wie habt ihr das zu Stande gebracht?«
   »Der Terranan hat es geschafft«, gestand Damon. »Nein, ich weiß auch nicht, wie es sich abgespielt hat. Ich hatte keine Ahnung, daß es unter den Außenweltlern so etwas wie unser Laran gibt. Aber er hat es, und er ist in Kontakt mit Callista.«
   »Ich zweifle nicht daran«, sagte Esteban. »Ich habe in Thendara ein paar von ihnen kennen gelernt, als sie wegen des Baus der Handelsstadt verhandelten. Sie sind uns recht ähnlich. Ich habe erzählen hören, in grauer Vorzeit seien Terraner und Darkover eine einzige Rasse gewesen. Allerdings verlassen sie ihre Stadt kaum. Wie ist dieser Mann hierher gekommen?«
   »Ich will nach ihm schicken, dann kannst du es von seinen eigenen Lippen hören«, schlug Ellemir vor. Sie winkte einem Diener und gab ihm den Auftrag, und nach kurzer Zeit kam Andrew Carr in die Große Halle. Damon beobachtete, wie der Erdenmann sich vor Dom Esteban verbeugte, und stellte fest, daß diese Leute wenigstens keine Wilden waren.
   Von Damon dazu aufgefordert, gab Carr einen kurzen Bericht, wie er mit Callista in Kontakt gekommen war. Esteban blickte ernst und nachdenklich drein.
   »Ich kann nicht behaupten, daß ich mich darüber freue«, meinte er. »Daß eine Bewahrerin einen so engen Kontakt mit einem Fremden, einem Mann außerhalb ihrer eigenen Kaste, eingeht, ist ein noch nie da gewesener Skandal. In der Frühzeit der Domänen hat es auf Darkover Kriege aus geringeren Anlässen gegeben. Aber die Zeiten ändern sich, ob uns das gefällt oder nicht, und so, wie die Dinge jetzt stehen, ist es vielleicht wichtiger, Callista vor den Katzenwesen als vor der Schande eines solchen Rapports zu retten.«
   »Schande?« Andrew Carr stieg das Blut ins Gesicht. »Ich habe nichts Böses oder Unehrenhaftes gegen sie im Sinn, Sir. Ich wünsche ihr nur das Beste, und ich habe mich erboten, zu ihrer Befreiung mein Leben zu riskieren.«
   »Warum?« fragte Esteban kurz. »Sie kann Euch nichts sein, Mann. Eine Bewahrerin hat Jungfräulichkeit gelobt.«
   Damon hoffte, Carr würde Verstand genug haben, über seine emotionale Verbundenheit mit Callista zu schweigen. Da er ihm nicht ganz traute, fiel er ein: » Dom Esteban, er hat sein Leben

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