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Darkover 11 - Das Zauberschwert

Titel: Darkover 11 - Das Zauberschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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bereits riskiert, um einen Kontakt mit ihr herzustellen. Für einen Mann seines Alters ist es nicht leicht, ohne Ausbildung mit einem Sternenstein zu arbeiten.« Sein Blick beschwor Andrew: »Halt den Mund, laß es dabei bewenden.«
   Dom Esteban verfolgte das Thema jedoch nicht weiter, sei es vor Schmerz oder aus Sorge. Er wandte sich Damon zu: »Du weißt also, wo Callista ist?«
   »Wir haben Grund zu der Annahme, daß sie sich in den Höhlen von Corresanti befindet«, erwiderte Damon, »und Andrew kann uns zu ihr führen.«
   Dom Esteban schnaubte. »Es liegt eine Menge Gegend zwischen hier und Corresanti, und sie ist voll von Katzenwesen und verheerten Dörfern. Ihr müßtet einen halben Tag in das verdunkelte Land hineinreiten.«
   »Das läßt sich nicht ändern«, stellte Damon fest. »Ihr habt es geschafft, euch durchzuschlagen, was beweist, daß es möglich ist. Wenigstens können sie uns nicht unsichtbar überfallen, solange ich meinen Sternenstein habe.«
   Esteban dachte darüber nach, nickte bedächtig. »Ich hatte vergessen, daß du im Turm ausgebildet bist. Und was ist mit dem Erdenmann? Wird er mitgehen?«
   »Ja«, erklärte Andrew. »Ich scheine die einzige Verbindung zu Callista zu sein. Außerdem habe ich ihr geschworen, daß ich sie retten werde.«
   Damon schüttelte den Kopf. »Nein, Andrew. Nein, mein Freund. Gerade weil du die einzige Verbindung zu Callista bist, dürfen wir dein Leben nicht aufs Spiel setzen. Würdest du getötet, und wenn es durch einen Unfall geschähe, spürten wir sie vielleicht nie mehr auf oder kämen zu spät oder fänden nur noch ihre Leiche. Du bleibst in Armida und hältst durch den Sternenstein Kontakt mit mir.«
   Hartnäckig schüttelte Carr den Kopf. »Hör zu, ich gehe mit. Ich bin viel größer und stärker, als du glaubst. Ich habe mich auf einem halben Dutzend Welten herumgetrieben. Ich kann für mich selbst sorgen, Damon. Teufel, Mann, ich bin zäher als du !«
   Damon seufzte. Vielleicht ist er das wirklich… er hat den Blizzard überlebt. Ich hätte es, verirrt auf einer fremden Welt, nicht geschafft . »Du magst Recht haben«, gab er nach. »Wie gut bist du mit dem Schwert?«
   Damon las dem Erdenmann die Überraschung und das Zögern vom Gesicht ab. »Das weiß ich nicht. Bei uns sind Schwerter nicht in Gebrauch, außer zu sportlichen Zwecken. Aber ich könnte es lernen. Ich lerne schnell.«
   Damon hob die Augenbrauen. »So leicht ist das nicht.« Seine Leute benutzten Schwerter nur zu sportlichen Zwecken? Wie verteidigen sie sich dann? Mit Messern, wie die Trockenstädter, oder mit den Fäusten? Wenn das so ist, mögen sie stärker sein als wir. Oder sind die Terraner weiter gegangen als wir mit unserem Vertrag und haben alle tödlichen Waffen geächtet?
   Er rief: »Eduin!«, und der große Gardist, der in der Nähe der Tür wartete, kam gelaufen. » Vai Dom? «
   »Geht in die Waffenkammer und bringt mir zwei Übungsschwerter.«
   Bald darauf kehrte Eduin mit zwei der aus Holz und Leder gefertigten Waffen zurück, die beim Training im Schwertkampf verwendet wurden. Damon nahm eine in die Hand und hielt die andere Carr hin. Der Erdenmann betrachtete neugierig den langen stumpfen Stab aus biegsamem Holz, der am Rand und an der Spitze mit geflochtenem Leder überzogen war. Er ergriff ihn ungeschickt. Damon runzelte die Stirn und fragte geradeheraus: »Hast du schon jemals in deinem Leben ein Schwert angefaßt?«
   »Ich habe ein bißchen Fechtsport betrieben. Ein Champion bin ich nicht.«
   Das glaube ich gern , dachte Damon und setzte den ledernen Kopfschutz auf. Über die rechte Schulter sah er Carr durch das Gitter an, das sein Gesicht schützte. Die Übungsschwerter waren so elastisch, daß die Gefahr der Verletzung eines Knochens oder inneren Organs gering war, aber Augen und Zähne waren verwundbar. Carr stellte sich ihm frontal gegenüber. Die Brust exponiert , dachte Damon, und er hält das Ding, als wolle er das Feuer damit schüren .
   Andrew trat vor. Damon hob sein Schwert ganz wenig und schlug Andrews Waffe zur Seite. Als der große Mann das Gleichgewicht verlor, traf ihn die Lederspitze an der Brust. Dann senkte Damon die Spitze. Er schüttelte den Kopf. »Siehst du, mein Freund? Und ich bin kein Schwertkämpfer. Ich würde kein halbes Dutzend Hiebe im Kampf gegen einen halbwegs tüchtigen Mann überstehen. Dom Esteban oder Eduin hier würden mir das Schwert aus der Hand schlagen,

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