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Darkover 23 - Asharas Rückkehr

Titel: Darkover 23 - Asharas Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Donnerschläge, während zwei Stallknechte die triefend nassen Pferde in Empfang nahmen und sie wegführten. Margaret trat beim Absteigen in eine tiefe Pfütze, und das schien ihr das angemessene Ende eines grauenhaften Tages zu sein.
Er ist noch nicht vorüber. Da kommt noch etwas - und nicht nur der Sturm. Etwas Schreckliches wird geschehen! Das Gefühl bevorstehenden Unheils ließ sich durch keinerlei vernünftige Erwägungen vertreiben, sie hatte keine Macht darüber.
Triefend betraten sie das Haus durch den Hintereingang. Mikhail bückte sich und begann seine durchnässten Stiefel auszuziehen, und Margaret beschloss, es ihm gleichzutun. Gabriel schritt steif vor Zorn den Flur entlang und hinterließ nasse Stiefelabdrücke. Dartan, der Coridom, erschien, als hätte ihn jemand gerufen, und betrachtete kopfschüttelnd Margarets durchnässte Kleidung und Mikhails triefenden Mantel.
»Meinst du, Liriel hätte etwas dagegen, wenn ich mich in ihr Zimmer verdrücke?«, fragte Margaret ihren Cousin. »Ich habe im Augenblick wirklich keine Lust, der Familie gegenüberzutreten.«
»Ich glaube, es wäre ihr nicht Recht, Marguerida. Du kannst sie ja fragen, aber unaufgefordert geht niemand da hinein.«
»Sie fragen?« Margaret sah ihn einen Augenblick verständnislos an, dann wurde ihr bewusst, dass die Technikerin nicht anwesend sein musste, damit sie mit ihr in Verbindung treten konnte. Sie war die Vorstellung von Telepathie noch nicht gewöhnt, und sie fragte sich erschöpft, ob sie es je sein würde. Und wie wandte man sich an eine bestimmte Person? Es war zum Verrücktwerden, wenn man eine Fähigkeit besaß und keine Ahnung, wie man sie gebrauchte. Wenn es nur eine Art Handbuch gäbe, eine Gebrauchsanweisung!
Bevor sie jedoch ihre Gedanken ordnen konnte, tauchte Javanne auf; sie wirkte eher besorgt als verärgert. »Komm mit, Marja. Du brauchst sofort ein paar warme Sachen, sonst holst du dir eine Erkältung. Du hättest bei diesem Wetter nie mit ihr hinausgehen dürfen«, sagte sie zu Mikhail.
»Das war ich auch nicht. Und wenn, dann wären wir vor dem Gewitter zurück gewesen.« Er erwiderte standhaft den Blick seiner Mutter. »Ich fürchte, Gabriel hat auf seine gewohnt tollpatschige Art wieder einmal alles verpatzt.«
»Was meinst du damit?« Javannes Besorgnis wich einem
leichten Zorn. Sie schaute von einem zum anderen und runzelte die Stirn.
»Er meint, dass Gabriel ihn im Stallhof niedergeschlagen hat und mir zu Pferde einen Antrag machen wollte - falls man es so nennen kann, wenn man gesagt bekommt, dass man ihn heiraten muss, ob man will oder nicht. Ist er immer so dämlich oder nur bei schlechtem Wetter?« Javanne seufzte. »Gabriel macht sein eigenes Wetter«, sagte sie mit einer Stimme, die nichts Gutes für ihren Ältesten verhieß. »Es tut mir Leid, Chiya.«
»Dass er gefragt hat, oder dass er gescheitert ist? Egal. Ich habe für eine Weile genug von meiner liebenden Familie. Sobald es aufklart, reite ich zurück nach Thendara.«
»Aber deine Begleiterin ist krank!«
Margaret hatte völlig vergessen, dass Rafaella mit einer elenden Erkältung im Bett lag. Sie presste die Lippen zusammen, entschlossen, Armida am nächsten Tag zu verlassen, und wenn sie allein reiten musste. Es war nicht weit, und sie war überzeugt, es schaffen zu können. Ein Tagesritt, vielleicht ein bisschen mehr, und sie wäre wieder im Terranischen Sektor von Thendara, wo niemand sie zur Ehe drängen oder in einen Turm stecken wollte. »Ich komme schon irgendwie dorthin«, fauchte sie. Sie war enttäuscht, und noch nie hatte sie so sehr das Gefühl gehabt, in einer Falle zu sitzen.
Javanne sah Margaret missbilligend an. Dann zuckte sie die Achseln. »Jetzt ist kein guter Zeitpunkt, um Entscheidungen zu treffen. Komm mit. Du brauchst etwas Trockenes zum Anziehen und eine Tasse Tee.« »Du wirst mich nicht umstimmen.«
»Wir werden sehen.« Ich hoffe, Gabriel ist inzwischen in Thendara, und Regis ist damit einverstanden, dass die Kleine unser Mündel wird. Wir können sie nicht ohne Aufsichtsperson herumlaufen lassen. Warum ist sie so schwierig? Und
warum musste sich mein Sohn so blöd anstellen? Wie üblich muss ich alles selbst in die Hand nehmen.
Margaret hörte diese Gedanken und wurde wütend. Dann hatte Gabriel also nicht nur phantasiert, als er sagte, ein dark-ovanischer Richter könnte sie dieser Familie überantworten, die sie nur der Kinder wegen haben wollte, die sie vielleicht bekam. Sie hatten sie alle hintergangen. Sie

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