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Darkover 23 - Asharas Rückkehr

Titel: Darkover 23 - Asharas Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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ab, und Herm hat den Vorteil, dass er viele Männer und Frauen im Unterhaus kennt.« Lew lachte in sich hinein. »Er beherrscht politische Intrigen viel besser als ich.«
»Hm. Wahrscheinlich tauscht er Darkover gegen ein Luftauto ein, wenn das so ist. Es gibt bestimmt fähigere Männer, ältere und erfahrenere, in den Domänen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Regis diesem Schwachsinn zugestimmt hätte. Die Aldarans sind Feiglinge und Betrüger!«
»Mutter, ich glaube, du weißt wirklich nicht, wovon du sprichst«, erwiderte Mikhail. »Herm Aldaran ist einer der fähigsten Männer, die ich kenne.«
Javanne nahm diesen Verweis nicht gnädig hin, und ihr allzeit bereiter Zorn flammte auf, da sie nun ein Ziel hatte, auf das sie ihn richten konnte. »Was weißt du schon darüber! Nur weil du Terranisch lesen kannst, bist du noch lange kein Experte für alles!«
»Ich vertraue Herm.« Mutter und Sohn durchbohrten einander mit Blicken, und zu Margarets Überraschung war es Javanne, die zuerst die Augen senkte, nicht Mikhail. Die Hand ihrer Tante schloss sich um ein Stück Brot, das sie zwischen den Fingern zerquetschte. Donal, der von der Spannung am Tisch nichts mitbekam, schob seinen Teller zurück und rülpste leise. Er rieb sich den Bauch. »Was gibt es zum Nachtisch?«
Liriel sah ihren Neffen an. »Wo soll denn der noch Platz haben?« »Ich hebe mir immer Platz für einen Nachtisch auf«, antwortete er ruhig. »Gibt es gute Nachtische in der Handelsstadt?«
»Eigentlich nicht«, antwortete Margaret. »Warum fragst du?« »Weil, wenn Domenic stirbt, bin ich der Zweite und darf lesen lernen und werde gebildet wie Onkel Mikhail. Das wollte ich immer schon oder jedenfalls seit der letzten Wintersonnenwende.« Er schien zu glauben, dass ihm sein Platz in der Familie gewisse Rechte gab, und war entschlossen, sie sich zu nehmen. »Ich will nach Thendara gehen und alles lernen!«
Javanne schüttelte den Kopf. »Donal! Erstens wird hier nicht davon gesprochen, dass Domenic stirbt! Und zweitens würde deine Mutter dich niemals nach Thendara gehen lassen, nicht jetzt. Du wirst nach Neskaya kommen, sobald du alt genug bist, und selbst das wird schwer für sie werden. Dort wirst du alles lernen, was du wissen musst.«
»Nein, das werde ich nicht!« Er drehte sich zu Margaret um. »Tante Liriel sagt, du kannst alle Bücher in ihrer Bibliothek lesen. Stimmt das? Sie sagt, du kannst sie alle lesen und noch viele mehr.«
»Ja, ich kann lesen, und ich habe sehr viele Bücher gelesen.« »Ich dulde nicht, dass du den Jungen auch noch ermutigst, Marguerida«, unterbrach Javanne verärgert. »Du weißt nichts über unsere Sitten, und ich wünsche nicht, dass du dich weiter einmischst. Ich glaube, für einen Tag hast du genug Ärger verursacht.« Lew hat schon immer nichts als Ärger gemacht, und seine Tochter ist genauso. Ich weiß, dass ich Recht habe! Wir müssen die Domänen so erhalten, wie sie immer waren.
Wir hätten die Terraner nie Fuß fassen lassen dürfen. Wäre ich Regis gewesen … warum bin ich nur als Frau zur Welt gekommen! Bilden die sich ein, ich wüsste nicht, was los ist? Ich sehe doch, wie mein Sohn Marguerida ansieht - aber daraus wird nichts! Es muss eine Möglichkeit geben, Herm Aldaran aus dem Senat hinaus- und Mikhail hineinzubringen. Ich spreche mit meinem Bruder darüber. Er wird auf mich hören. Ich zwinge ihn dazu, dass er auf mich hört.
»Mein Vater kann nicht sehr gut lesen«, sagte Donal mit seiner hohen Kinderstimme, »und meine Mutter kann es überhaupt nicht. Domenic wollte, dass sie ihm bei ein paar schwierigen Wörtern helfen, und sie konnten es nicht. Sie sagen, man braucht es nicht, aber Domenic hat mir erzählt, dass es wundervoll ist, wenn man lesen und Dinge lernen kann.« Seine Stimme schnappte ein wenig über, als er von seinem verletzten Bruder sprach. »Ich wollte immer wie Domenic sein, und jetzt werde ich so, egal, ob es ihm besser geht oder nicht!« Margaret war gelinde entsetzt. Sie wusste, dass die Fähigkeit zum Lesen und Schreiben auf Darkover nicht weit verbreitet war, aber irgendwie hatte sie angenommen, dass wenigstens alle Mitglieder der herrschenden Familien lesen konnten. Sie hielt diese Fähigkeit für selbstverständlich und schämte sich ein wenig, dass der Planet ihrer Geburt offenbar freiwillige Unwissenheit einer formalen Bildung vorzog. Wahrscheinlich konnte Rafaella besser lesen als die meisten Leute hier am Tisch.
Gabriel beschloss, seinen Senf dazuzugeben. »Ich

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