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Darkover 23 - Asharas Rückkehr

Titel: Darkover 23 - Asharas Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Mikhail straffte die Schultern bei dieser barschen Entlassung, sah seinen Vater ohne jede Regung an und verließ die Bibliothek. Ich werde nicht mit ihm streiten! Und wenn es mich umbringt! Margaret hörte den Gedanken und spürte die kochende Wut. Sie wollte etwas unternehmen, Mikhail zu Hilfe eilen und dem alten Tyrannen ein paar wüste Beschimpfungen an den Kopf werfen. Die Heftigkeit ihrer Gefühle überraschte sie. Es war fast so, als wären Mikhail und sie Verbündete. Sie biss
sich auf die Unterlippe und funkelte ihren Onkel wütend an. Dabei saß sie still in ihrem Sessel, die Fäuste im Schoß geballt, bis sich Gabriel vor Unbehagen krümmte.
»Ich möchte, dass du mit nach Armida kommst, Marguerida, und zwar so schnell wie möglich.« Gabriel hatte mit ruhiger Stimme begonnen, die sich jedoch rasch in einen bellenden Kommandoton verwandelte.
»Ich glaube, das wäre eine sehr schlechte Idee«, sagte Istvana. »Du musst auf jeden Fall zum Turm kommen und lernen, mit deinen Talenten umzugehen. Es stimmt zwar, dass wir das hauptsächliche Hindernis für deine Gabe entfernt haben, aber ohne Ausbildung bist du immer noch hilflos wie ein Neugeborenes. Und gefährlich obendrein. Ich habe dir das erklärt, und ich dachte, du hast es verstanden, aber nun teilt mir Dom Alton mit, dass du auf der Stelle nach Armida umziehst, und …«
Margaret schaute beide an. Sie mochte die Leronis, und, was noch wichtiger war, nach den gemeinsamen Tagen und Nächten vertraute sie ihr. Sie fühlte sich fast sicher in Istvanas Nähe, so wie bei Dio früher. Dom Gabriel mochte sie kein bisschen, auch wenn möglicherweise irgendwelche verborgenen Tugenden in seiner mächtigen Brust schlummerten. Sie war geneigt, Istvanas Vorschlag zu favorisieren, aber nur, um ihrem selbstherrlichen Verwandten eins auszuwischen. Gleichzeitig wusste sie, dass das äußerst dumm wäre, denn sie spürte eine ruhige, innere Gewissheit, dass ihr Weg sie nicht nach Neskaya führte. Wenn sie nur mit jemandem reden könnte, der unparteiisch war. Wenn Ivor noch lebte! Was würde ihr geliebter Mentor von der ganzen Sache halten?
Sie überlegte, ob sie ihr Problem mit Rafaella besprechen sollte, denn sie traute der Entsagenden und schätzte ihre Gesellschaft. Sie wusste intuitiv, dass Rafaella ihr bis ans Ende Darkovers folgen würde, aber sie war sich auch der Tatsache
bewusst, dass ihre Freundin jung und eigensinnig war. Fast so eigensinnig wie ich, dachte sie bitter.
»Es ist nicht notwendig, dass Marguerida zum Turm von Neskaya geht«, klärte Gabriel die Leronis auf, und erneut schwoll ihm der Kamm, weil man es wagte, sich gegen seinen Willen zu stellen. »Meine Tochter Liriel und mein Verwandter Lord Damon Ridenow können sich um sie kümmern. Sie hat die Schwellenkrankheit inzwischen hinter sich, und ich sehe keinen Grund, sie zu verhätscheln wie eine …« »Ich habe den höchsten Respekt vor unserem Verwandten«, unterbrach ihn Istvana, ihre eigene Verwandtschaft mit Lord Damon betonend, »aber er allein ist kein vollständiger Turm Zirkel und Liriel ebenso wenig, auch wenn sie eine vorzügliche Matrix-Technikerin ist. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was Margaret durchgemacht hat, noch wisst Ihr, welche Pflege und Ausbildung sie braucht.« Sie sah Margaret mütterlich an und lächelte. »Bestimmt seht selbst Ihr ein, dass es sinnvoll ist, wenn sie nach Neskaya kommt, Lord Lanart.« Margaret bemerkte die verhaltene Beleidigung, die darin lag, dass Istvana ihn nicht mit Dom Alton, sondern mit einem geringeren Titel anredete und ihn so in seine Schranken verwies. »Marguerida gehört zu ihrer Familie! Sie muss unsere Gebräuche lernen und ihre Pflicht als eine Alton tun!«
»Ihr zwei plant hier meine Zukunft, als spielte es für euch überhaupt keine Rolle, was ich will«, sagte Margaret ruhig, und beide sahen sie an, als wäre ihr plötzlich ein zweiter Kopf gewachsen. »Es scheint keinem von euch in den Sinn zu kommen, dass ich mein eigenes Leben lebe, mit meinen eigenen Plänen und Zielen, in denen möglicherweise weder Armida noch Neskaya vorkommen.«
»Nicht schon wieder dieser verdammte Blödsinn, dass du Darkover verlassen willst! Ich lasse es nicht zu! Du gehörst hierher, und du wirst hier bleiben!« Ich lasse sie von meinen
Männern in Gewahrsam nehmen, wenn es sein muss. Ich will nicht, dass sie mit dieser Hexe geht - Laran ist ein Fluch! -, und ich wage es nicht, sie

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